Zu Ostern kommt die Feuerwehr-Familie zusammen

Feier im Feuerwehrhaus war ein voller Erfolg

Am vergangenen Samstag fand die traditionelle Familien-Osterfeier der Feuerwehr Wiesloch statt. Zahlreiche Kameraden folgten zusammen mit ihren Familien der Einladung, gemeinsam sich im gemütlichen Rahmen auf die Osterfeiertage einzustimmen. Bei einem üppigen Kuchenbuffet bot sich bereits zur Mittagszeit Gelegenheit für gute Gespräche. Die Kinder konnten sich in der Spieleecke austoben. Am Abend verwöhnte das Küchenteam die Feuerwehr-Belegschaft mit einem abwechslungsreichen Menü, bei dem keine Wünsche offen blieben. Im weiteren Verlauf des Abends forderte ein Kleinalarm einen Teil der Mannschaft an den Bahnhof Wiesloch-Walldorf. Glücklicherweise war der Einsatz schnell beendet, sodass auch die ausgerückte Mannschaft schon bald wieder zum gemütlichen Teil übergehen konnte. Insgesamt war es ein sehr angenehmer und gelungener Nachmittag, an dem es nicht langweilig wurde. 

Geschrieben von Patrick Bader

Slider image
Slider image
Slider image

Antrittsbesuch des neuen Oberbürgermeisters bei der Feuerwehr

Bei der Hauptversammlung der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch betonte OB Dirk Elkemann die Unterstützung seitens der Verwaltungsspitze

Insgesamt 142 Angehörige zählt die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch in den Reihen der Jugendfeuerwehr, der Einsatzabteilung und der Alters- und Ehrenabteilung. Sie absolvierten im vergangenen Jahr nahezu 400 Stunden Nachwuchsarbeit, 252 Einsätze, sowie rund 40 Aus- und Fortbildungstermine: Diese Zahlen verdeutlichen das Engagement der Feuerwehrmitglieder eindrucksvoll.

Unter anderem mit der Darstellung dieser Statistik hieß Jürgen Bodri kürzlich die Feuerwehr- und Vereinsmitglieder zur Jahreshauptversammlung der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch willkommen. Besonders begrüßte der Abteilungskommandant und Fördervereinsvorsitzende den neuen „obersten Feuerwehrmann der Stadt“, Oberbürgermeister Dirk Elkemann. Von der Stadtverwaltung war außerdem Fachgruppenleiter Jürgen Morlock in die Feuerwache gekommen. Stadtbrandmeister Peter Hecker, sowie die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer wohnten der Versammlung ebenso bei, wie die Kommandanten Michael Milker (Werkfeuerwehr PZN), Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) und Frank Eck (Feuerwehr Walldorf).

Nach der Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder ging Jürgen Bodri in den Vortrag des Jahresberichts 2015 über. Im Zentrum seines Berichts stand die überdurchschnittlich hohe Anzahl an Einsätzen, die die Frauen und Männer der Einsatzabteilung zu bewältigen hatten. 252 Mal alarmierte die Integrierte Leitstelle in Ladenburg zu Bränden, technischen Hilfeleistungen und weiteren Einsätzen. Dabei blieben besonders die Brände, wie zum Beispiel der Großfeuer in den Räumlichkeiten der BiWu, das Feuer im ehemaligen Verwaltungsgebäude der TIWAG oder auch die Flugzeugnotlandung in Rauenberg im Gedächtnis. Im Bereich der technischen Hilfeleistungen wurden zu 12 Verkehrsunfällen und 20 Personenrettungen alarmiert. Sechs Menschen mussten aus eingeklemmten Lagen befreit werden, vom Finger in einer Kinderspielzeugform bis zum eingeklemmten LKW-Fahrer auf der Autobahn. 

Doch nicht nur im Einsatzdienst zeigten die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen ihr uneigennütziges Engagement. Auch bei zahlreichen Brandsicherheitswachdiensten sorgte man überdies für den Schutz von Kultur- und Musikveranstaltungen in der Weinstadt. In der Aus- und Fortbildung waren die 85 Mitglieder der Einsatzabteilung sehr umtriebig. Das ganze Jahr über hinweg bereitete man sich sprichwörtlich auf den „Ernstfall“ vor, indem man bereits bekannte Handgriffe intensivierte und neue Methoden hinzulernte. Dabei verbrachten die Feuerwehrleute große Teile ihrer Freizeit im Dienst für die Allgemeinheit. Erfreulicherweise konnte Jürgen Bodri eine zunehmende Anzahl an Angehörigen in der Einsatzabteilung berichten. Waren im Vorjahr noch 76 Frauen und Männer in der „aktiven Wehr“ engagiert, konnte man per Jahresfrist elf Zugänge und zwei Austritte verzeichnen. Den größten Anteil der Neuzugänge machten dabei die sechs aus der Jugendfeuerwehr übernommenen Jugendlichen aus. Fünf weitere Kameraden kamen zum Teil aus anderen Feuerwehren hinzu oder als Quereinsteiger. Die Auswertung der Tagesalarmierbarkeit brachte ein akzeptables Ergebnis zutage, auf dem man sich allerdings nicht ausruhen dürfe. „Wir sind darauf angewiesen, dass Arbeitgeber Ihre Feuerwehrleute tagsüber zu den Einsätzen freistellen.“ Dies ist bei den heutigen Anforderungen an Arbeitnehmer und der Einsatzhäufigkeit sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Man muss auch dafür sorgen, dass Fehleinsätze vermieden werden und die Feuerwehr wirklich nur gerufen werde wenn sie benötigt wird. Ein Ärgernis hier war im letzten Jahr die überdurchschnittlich hohe Zahl an mutwilligen Fehlalarmierungen.

Abteilungskommandant Jürgen Bodri dankte seiner Mannschaft für das Engagement in den vergangenen Monaten. „Das Jahr 2015 zählte zu den Einsatzreichsten der letzten Jahre. Ich bin froh, dass wir diese Last auf vielen Schultern verteilen können“, brachte er es auf den Punkt. Beim nächsten Tagesordnungspunkt gab Jürgen Bodri Einblicke in die Arbeit des Fördervereins. Ziel dieses gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Kameradschaft in der Kernstadtwehr. Hierzu bringt man Spendenmittel und Mitgliedsbeiträge in Ausflüge, Verpflegung, aber auch in die Ausstattung der Räumlichkeiten ein. Die Beschaffung von einheitlichen Fleece- und Softshelljacken konnte in 2015 ebenso unterstützt werden. Mit dem Traditions-Löschgruppenfahrzeug hält der Verein ein geschichtsträchtiges Gerät eigenständig in Schuss.

Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel berichtete von den Maßnahmen des Nachwuchses. 51 Kinder- und Jugendliche wurden im vergangenen Jahr ganz spielerisch, oder mit zunehmendem Alter mit etwas mehr technischer Tiefgründigkeit auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. Ganze fünf Jugendgruppen sind nahezu Woche für Woche aktiv, um für die Feuerwehr aber auch das Leben zu lernen. Ihnen steht ein Betreuerteam aus 13 Frauen- und Männern zur Seite. Als Highlights konnte der Jugendfeuerwehrwart auf das Sommerzeltlager, den gemeinsamen Ausflug in den Ferien und die Weihnachtsfeier verweisen. Viele weitere Gruppenstunden sorgten für ein reges Treiben im Feuerwehrhaus. 

Am Ende der Veranstaltung stand die Nachwahl eines Ausschussmitgliedes auf dem Plan. Für den ausgeschiedenen Kameraden Stefan Seewöster rückte Patrick Bader in das Gremium nach. Rouven Klemisch wurde nachträglich für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Er erhielt die Ehrung aus den Händen des Abteilungskommandanten. Oberbürgermeister Dirk Elkemann ließ es sich im Anschluss nicht nehmen, seine Antrittsrede bei der Abteilungswehr zu halten. Er grüßte die Mitglieder und bedankte sich für das vielfältige Wirken. Elkemann sagte der Feuerwehr seine Unterstützung zu. Er stellte klar, dass trotz der angespannten Finanzlage, defekte Geräte und Fahrzeuge ersetzt werden müssen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der OB bekam zum Amtsantritt eine Feuerwehrausrüstung aus Helm und Jacke überreicht, die ihn bei Großeinsätzen als obersten Feuerwehrmann der Stadt erkennen lässt. Jürgen Bodri erläuterte, dass Herr Elkemann, wie auch schon sein Vorgänger, automatisch über sämtliche Einsätze der vier Wieslocher Feuerwehrabteilungen informiert wird. Bei Großschadenslagen ist es üblich, dass die Verwaltungsspitze bereits frühzeitig in die Arbeiten und Informationen eingebunden wird, um beispielsweise bei der Koordination weiterer städtischer Ressourcen oder der Presseinformation zu unterstützen.

Weitere Grußworte richteten Stadtbrandmeister Peter Hecker und Ehrenkommandant Rainer Kircher an die Versammlung. 

Geschrieben von Marco Friz

Slider image

Feuerwehr-Senioren des Unterkreises im Feuerwehrhaus Wiesloch zu Gast.

Die Alters- und Ehrenabteilungen sind ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehren. Verdiente Feuerwehrkameraden wechseln meist im Alter von 65 Jahren aus der Einsatzmannschaft dorthin. Eine Reihe von Menschen, die sich um die Feuerwehr verdient gemacht haben.

Auch im Unterkreis Wiesloch genießt die Seniorenarbeit einen besonderen Stellenwert. Unterkreisführer Jürgen Förderer und von Ehrenkommandant Dieter Maier aus Rettigheim, Obmann der Alters- und Ehrenabteilungen, veranstalten monatlich eine Zusammenkunft an verschiedenen Orten des Unterkreises. Für den Jahresabschluss 2015 und Weihnachtsfeier wählten sie das Feuerwehrhaus Wiesloch. Gut versorgt vom Küchenteam der Feuerwehr Wiesloch wurden die verdienten Mitglieder auch durch zahlreiche Gewinne der Tombola beschert.

Geschrieben von Jürgen Bodri

Jugendfeuerwehr unterstützt die Kriegsgräbersammlung

Anlässlich des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft fand am Volkstrauertag auch auf dem Wieslocher Hauptfriedhof eine Gedenkfeier statt. Die Veranstaltung stand in diesem Jahr unter dem besonderen Eindruck der furchtbaren Terroranschläge in Paris. Traditionell führt der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge an diesem und den vorangehenden Tagen eine Sammlung zum Erhalt der Kriegsgräber auf der ganzen Welt durch. Auf Bitten des Beauftragten des Volksbundes, Herrn Peter Grolig, führten drei Jungfeuerwehrmänner im Rahmen der Gedenkfeier die Sammlung durch. Gerne unterstützen die Jugendlichen das Engagement von Herrn Grolig, der nicht nur seit 45 Jahren die Gedenkfeier und die Veranstaltung organisiert, sondern während seiner aktiven Dienstzeit im Rathaus auch für das Feuerlöschwesen zuständig war. Unser Bild zeigt die Jugendlichen mit Herrn Peter Grolig und Bürgermeister Ludwig Sauer.

Geschrieben von Ludwig Sauer

Feuerwehr bereits mehr als 200 Mal im Einsatz

Ehrungen und Beförderungen auf dem Kameradschaftsabend der Kernstadt-Wehr

Abteilungskommandant Jürgen Bodri ließ die aktuelle Einsatzsituation beim Kameradschaftsabend der Wieslocher Feuerwehrabteilung nicht unerwähnt: „Nicht nur die aktuelle Flugzeug-Notlandung oder die Großbrände haben uns innerhalb der zurückliegenden 201 Einsätze in Atem gehalten: Auch unzählige Stunden in Aus- und Fortbildungen haben wir gemeinsam verbracht, wofür ich euch und euren Familien herzlich danken möchte.“ 

Mit Ihren Partnerinnen und Partnern waren die freiwilligen Feuerwehrleute aus der Kernstadt vergangenen Samstag in die PZN-Festhalle eingeladen. Denn ein Mal pro Jahr gilt es, verdiente Mitglieder für ihr Engagement zu ehren, Beförderungen der Dienstgrade durchzuführen und gemeinsam sein Ehrenamt zu würdigen. Auch zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung der Wehr gefolgt. Seitens der Stadtverwaltung waren dies Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, Bürgermeister Ludwig Sauer, Fachbereichsleiter Jürgen Morlock sowie Bauhofleiter Jürgen Ronellenfitsch. Der künftige OB Dirk Elkemann ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, der Feier beizuwohnen. Für die Alters- und Ehrenabteilung durften die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer, von Seiten der Werkfeuerwehren Orhan Bekyigit (HDM) und Michael Milker (PZN) begrüßt werden. Ihren Dank und ihre Anerkennung sprachen nach der Begrüßung OB Franz Schaidhammer, Unterkreisführer Jürgen Förderer und Stadtbrandmeister Peter Hecker in ihren Grußworten aus. Unisono hoben sie das breit aufgestellte Engagement von Jung und Alt heraus – explizit auch das gesellschaftliche Wirken abseits des Einsatzdienstes.

Beim zentralen Bestandteil des Abends würdigte die Abteilungsführung um Jürgen Bodri und seine beiden Stellvertreter Eike Ottmann und Michael Roth das vielfältige Wirken einiger Mitglieder. So konnte zunächst die Jugendfeuerwehrgruppe 2 samt Betreuerteam zum Erreichen der Jugendleistungsspange beglückwünscht werden. Die jungen Erwachsenen aus der ältesten Jugendgruppe nahmen in der Folge Abschied. Nach fast zehn Jahren im Nachwuchs der Wehr wurden sieben Mitglieder von Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel in die Reihen der aktiven Wehr übergeben. Dort verstärken sie künftig die Einsatzmannschaft. Nach Absolvieren der entsprechenden Ausbildung wurden Patrick Bader, Jonas Mittenzwei, Jochen Ulmer und Niclas Waibel in den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann befördert. Für Joachim Lauer und Sebastian Hodapp galt dies für den Rang Lösch- beziehungsweise Oberlöschmeister. Hauptlöschmeister darf sich künftig Andreas Münch nennen. 

Für ihr 15-jähriges Mitwirken in der Wehr sprach man Gerhard Kirschenlohr und Joachim Lauer ein Dankeschön in Form einer Ehrung aus. Bereits seit 20 Jahren sind Florian Schweinfurth und Sven Ziefle in der Einsatzmannschaft aktiv. 25 Jahre zählt Jürgen Bodri zur Feuerwehr, der aus diesem Grund  mit dem Ehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg bedacht wurde. Ludwig Sauer erhielt für seine 40-jährige Dienstzeit das Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold. Die während dieser Zeit erreichten Verdienste um das Feuerlöschwesen blieben nicht unerwähnt. Von Seiten des Kreisfeuerwehrverbands erhielt Rolf Krämer für seine langjährige Ausbildertätigkeit ebenso eine Würdigung. 

Die Wehr ließ es sich am Ende des offiziellen Veranstaltungsteils nicht nehmen, eine weitere Person zu würdigen. Dem scheidenden Oberbürgermeister Franz Schaidhammer wurde für seine 16-jährige Amtszeit als „oberstem Feuerwehrmann“ der Weinstadt gedankt. Dabei erzählte Kommandant Bodri einige Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit, in die zahlreiche Beschaffungen und personelle Veränderungen fielen. Erinnerungen an gemeinsame Einsätze bildeten den Höhepunkt der inoffiziellen Verabschiedung. 

Im Anschluss an den Ehrungsabend verbrachte die Feuerwehrfamilie kurzweilige Stunden, begleitet durch verschiedene Darbietungen einer  Gruppe junger Feuerwehrleute. Die „Darsteller“ sorgten mit ihrem Programm für zahlreiche Lacher und tobenden Applaus. Sie führten einen aufwendig gedrehten Videoeinspieler, Schautänze und eine komödiantische Preisverleihung vor. 

Ein herzliches Dankeschön gilt der Werkfeuerwehr PZN für die logistische Unterstützung des Abends, der Programmgruppe für das Einheizen der Stimmung sowie der Küchengemeinschaft für das Ausschmücken des Festsaals.

 

Geschrieben von Marco Friz

Feuerwehr gratuliert künftigem Oberbürgermeister zur Wahl

Spontane Wahlparty von und mit Dirk Elkemann im Wieslocher Feuerwehrhaus

Zahlreiche Wieslocherinnen und Wieslocher beglückwünschten den frisch gewählten Oberbürgermeister Dirk Elkemann bei seiner Wahlparty im Feuerwehrhaus. Diesen Ort hatte der amtierende Schwetzinger Bürgermeister für die Zusammenkunft nach der Wahl ausgewählt.

Unter Begleitung zahlreicher Unterstützer traf Dirk Elkemann rund zwei Stunden nach Ende der Wahl bei der Feuerwehr ein. Eine große Menschentraube ließ es sich nicht nehmen, das kommende Stadtoberhaupt unter Beifall willkommen zu heißen und auf den Wahlerfolg anzustoßen.

Die Feuerwehr gratuliert dem künftig „ersten Feuerwehrmann“ der Stadt zu seiner Wahl und freut sich auf die bevorstehende Zusammenarbeit.  

Presseberichte

Geschrieben von Marco Friz

Jahreshauptübung bei Höchsttemperaturen

Ausbildungsmodul Brandbekämpfung erfolgreich abgeschlossen

Kürzlich endete die Brandbekämpfungsausbildung der Abteilungswehr Wiesloch mit der Jahreshauptübung im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden. Dorthin „alarmierten“ die verantwortlichen Ausbilder die Mannschaft samt Gerät, um das zuvor Erlernte praktisch anzuwenden. Unterstützt wurden die Wieslocher Helfer dabei von einer Abordnung der PZN-Werkfeuerwehr.

Das Übungsszenario bildete eine Verpuffung in der ehemaligen Zentralküche des PZN. Mehrere Personen galten in dessen Folge als vermisst, das Feuer im Obergeschoss musste rasch bekämpft werden. In Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr gelang des den ehrenamtlichen Kräften sehr schnell, alle Personen aus dem Gebäude zu befreien. Rund um das Gebäude gingen die Übungsteilnehmer in Stellung, um entweder mit schwerem Atemschutz in das Objekt einzudringen oder mit der Drehleiter aus der Höhe zu arbeiten. Trotz der heißen Temperaturen zeigten die Frauen und Männer dabei vollen Einsatz. Sie trugen die Verletztendarsteller der Jugendfeuerwehr sowie Dummies aus dem Gebäude und führten eine simulierte Brandbekämpfung durch. Bereits nach weniger als einer Stunde waren alle Übungsziele abgearbeitet, sodass bei der gemeinsamen Nachbesprechung die Manöverkritik stattfinden konnte. Bürgermeister Ludwig Sauer und Abteilungskommandant Jürgen Bodri bedankten sich bei dieser Gelegenheit für den Einsatz der Mannschaft und bei der Abordnung des PZN für die Teilnahme an der Jahreshauptübung sowie das Überlassen des Übungsobjekts. Außerdem dankten sie den verantwortlichen Ausbildern für die Ausarbeitung des Szenarios. Allgemein konnte man ein sehr positives Fazit der Übung ziehen. Gemeinsam blickte man auf das nun zu Ende gegangene Ausbildungsmodul zurück, welches bereits Mitte April mit der Führungskräfteausbildung begonnen hatte. Darauf folgten Ausbildungseinheiten an zwei Mittwochabenden sowie eine Wochenendausbildung im Juni. Die Schwerpunkte lagen in diesem Jahr unter anderem auf dem Absuchen von verrauchten Räumen, dem Stellen tragbarer Leitern und der Rettungsdruckbelüftung von Gebäuden.

Am Abend genossen die Mitglieder der Abteilungsfeuerwehr samt Angehörigen die gemeinsame Zeit bei einem Sommergrillfest. Dabei konnte man die kurze Ausbildungspause über die Sommerzeit einläuten.

Geschrieben von Marco Friz

Teilnahme am Oldtimertreffen in Kaiserslautern

Aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern fand am Samstag, den 20. Juni 2015, ein großes Oldtimertreffen statt. Im Rahmen der etablierten und überregional bekannten Veranstaltung “Kaiserslautern Classics” – einer großen Oldtimerausstellung in der Innenstadt mit authentischem Rahmenprogramm – lag der Schwerpunkt dieses Mal bei historischen Feuerwehrfahrzeugen aus verschiedenen Epochen. Auch unser altes LF 16 durfte bei dieser Veranstaltung nicht fehlen. Wie üblich bereiteten weder die Anfahrt, noch die Rückfahrt unserem Oldie aus dem Jahre 1964 irgendwelche Probleme. Die Feuerwehrfahrzeuge aus mehreren Bundesländern boten den zahlreichen Besuchern ein imposantes Bild.

Bilder: Reinhold Hirth

Geschrieben von Ludwig Sauer

Benefizspiel für das Hospiz Agape unterstützt

Mit 13:0 besiegte der SV Sandhausen die Wiesloch-Auswahl

Mit einer eigenen Mannschaft hat auch die Feuerwehr das Benefiz-Fußballspiel zugunsten des Hospiz Agape unterstützt. Die Helfer beteiligten sich zwar nicht auf dem Rasen, sorgten aber für den reibungslosen Ablauf vor dem Spiel. Sie wiesen den zahlreichen Zuschauern die Parkplatze in der Parkstraße sowie auf dem Festplatz an der Eisweinhalle zu. Mit 13:0 besiegte der SV Sandhausen im Anschluss die Wiesloch-Auswahl im Waldstadion.

Am Rande des Spiels konnte man sogar einen Schnappschuss mit der Fußball-Legende Diego Armando Maradona* ergattern.

Weiterführende Informationen:

Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung

*Das bekannte Double Ari Atici aus Bad Dietzenbach sorgte für Aufsehen beim Spiel.

Geschrieben von Marco Friz

Feuerwehr hat alle Hände voll zu tun

Nicht nur die vielen Einsätze halten die Ehrenamtlichen in Atem

Bei 26 Einsätzen waren die Frauen und Männer der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch seit Ende Mai gefragt. Damit wurde die Einsatzmannschaft in den zurückliegenden drei Wochen mehr als einmal täglich alarmiert. Darüber hinaus standen mehrere Veranstaltungen, Arbeitssitzungen, die Ausbildung der Einsatzmannschaft und die Wettkampfvorbereitung der Jugendfeuerwehr auf dem Plan. Alles ehrenamtlich, versteht sich.

Gerade erst hatte die Feuerwehr den schönen aber sehr arbeitsreichen Mai, mit dem Tag der Helfer und dem Zeltlagerwochenende hinter sich gebracht. Doch wer nun ein Durchatmen erwartete, sah sich nicht bestätigt. Am Monatsende startete eine sehr arbeitsreiche Zeit, die auch drei Wochen nach ihrem Beginn nicht enden zu wollen scheint. Den Auftakt der Serie bildeten eine Notfalltüröffnung und ein PKW-Brand am 26. Mai. Es folgten ein Brandmeldealarm und zwei Umwelteinsätze, als Öl in den Leimbach eingetreten war und schnell beseitigt werden musste. Weitere Brandalarme, Alarmierungen zu technischen Hilfeleistungen, ein weiterer Umwelteinsatz und eine Tierrettung schlossen sich die Tage und Wochen danach an. Fast alles, was das breite Einsatzspektrum der Feuerwehren abbildet, war gefordert. So mussten die Helfer zum Monatswechsel bei einem schweren Verkehrsunfall in Schatthausen tätig werden. Drei der vier Abteilungsfeuerwehren befreiten dort den eingeschlossenen Fahrer aus seinem verunfallten Wagen. Alleine rund um Fronleichnam musste die Feuerwehr ein halbes Dutzend Mal ausrücken, wobei sie einer erkrankten Person mit einem Drehleiter-Transport halfen und kurz nach Mitternacht zu einem vermeintlichen Kellerbrand gerufen wurde. Eher kurios war eine technische Hilfeleistung, die aufgrund eines eingeklemmten Fingers notwendig wurde. Ein spielendes Kind blieb mit seinem Finger in einer ausrangierten Kuchenform stecken und musste aus dieser Zwangslage ganz behutsam befreit werden.
Während der Jubiläumsfeierlichkeiten der Nachbarwehr Walldorf blieben die Funkmeldeempfänger ebenso nicht still. Gemeinsam mit der Feuerwehr Reilingen stellte die Wieslocher Abteilungswehr die Einsatzbereitschaft für die Astorstadt sicher. Während dieser Zeit ereigneten sich Brandmeldealarme im Walldorfer Gewerbegebiet Süd und in St. Leon-Rot, wohin die Walldorfer Wehr regulär mit ihrem Hubrettungsfahrzeug ausrückt. Beide Fälle stellten sich jedoch schnell als Fehlalarme heraus. Weitere Kleinbrände und Brandmeldealarme wechselten sich mit einer Tierrettung ab. Hier musste Jungmardern geholfen werden, die in einen Lichtschacht gefallen waren. Auch im WieTalBad war die Arbeit der Feuerwehr gefragt. Dort kam es am vergangenen Donnerstag zu einem Defekt der Wasseraufbereitung, wodurch sich das Technikgebäude mit Chlordämpfen angereichert hatte. Zum Wochenbeginn riefen die Funkmeldeempfänger zu einem schweren Verkehrsunfall auf die A6. Am Ende eines Rückstaus ereignete sich ein Auffahrunfall, bei dem ein LKW-Fahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt wurde. Die Feuerwehr befreite den Mann mit hydraulischem Rettungsgerät, sodass er nach kurzer Zeit in Richtung Klinik transportiert werden konnte. Die letzten Einsätze wurden durch eine Ölspur, einen Scheunenbrand in Mühlhausen und einen Verkehrsunfall in der Meßplatzstraße nötig, bei dem man unter anderem Verletzte versorgte.
„Ich bin froh und dankbar, dass trotz dieser Einsatzbelastung die Ehrenamtlichen immer noch mitten in der Nacht aufstehen“, stellt Abteilungskommandant Jürgen Bodri fest. „Den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter, die bei der Feuerwehr sind, zu den Einsätzen gehen lassen, danke ich sehr.“

Um während des Einsatzdienstes schnell und zielführend handeln zu können, stand auch während der zurückliegenden Zeit die Ausbildung der Kräfte nicht still. In Halbtageseinheiten übte die Mannschaft Taktik und Technik bei der Brandbekämpfung und kam dabei ordentlich ins Schwitzen. Während des hochsommerlichen Wochenendes vom 6. und 7. Juni wurden die Handgriffe bei Bränden verinnerlicht und eine gemeinsame Übung in der Innenstadt durchgeführt. Dem nicht genug, wartete man der Nachbarwehr Walldorf bei deren Jubiläumsfeierlichkeiten auf und besuchte zahlreiche Feuerwehrfeste in der Umgebung. Der Nachwuchs trainierte derweil dreimal wöchentlich für die höchste Auszeichnung innerhalb der Deutschen Jugendfeuerwehr. Regulären Arbeitssitzungen folgte am vergangenen Wochenende ein gemeinsamer Besuch bei der Interschutz-Messe in Hannover.

Auch Bürgermeister Ludwig Sauer dankt den Frauen und Männern für das große Engagement der letzten Tage. Bei einem Teil dieser Einsätze, insbesondere bei dem schweren LKW-Unfall auf der Autobahn, konnte er sich selbst davon überzeugen, wie professionell die Helfer vorgehen und wie die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und Hilfsdiensten klappt. Ebenso beeindruckt ihn, dass viele der jüngeren Helfer zusätzlich als Betreuer in der Jugendfeuerwehr mitwirken und somit ihre Erfahrungen weitergeben und den Kindern und Jugendlichen gute Vorbilder sind. Wie Abteilungskommandant Bodri ist auch er den Arbeitgebern sehr dankbar, die die Helfer für die vielen Einsätze freistellen. Dies sei sicherlich nicht selbstverständlich.

Geschrieben von Marco Friz