Auf zum Tag der Helfer 2024

>>>Partyabend am 11. Mai // Vorführungen und großes Kinderprogramm am 12. Mai<<<

Die Hilfsorganisationen aus Wiesloch laden die Bevölkerung zum Blick hinter die Kulissen am 11. und 12. Mai ein. Am Tag der Helfer kann entlang einer Festmeile bei der „Blaulichtfamilie“ vorbeigeschaut werden.

Deutsches Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst und Technisches Hilfswerk erklären am Tag der offenen Tür ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Ziel ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für den Bevölkerungsschutz und damit, was jeder und jede für die eigene Sicherheit tun kann. Ebenso wird um Mitwirkung im Ehrenamt geworben. In der Baiertaler Straße, zwischen dem Wieslocher Feuerwehrhaus und der DRK-Rettungswache, kann bereits am Samstag zum Partyabend der Feuerwehr vorbeigeschaut werden. Ab 18 Uhr ist bei allerlei Spezialitäten vom Grill und weiteren Leckereien das Feuerwehrhaus und der Vorplatz geöffnet. Ab 20 Uhr startet die bekannte Band WHO2LADIES? mit Livemusik vor dem Feuerwehrhaus durch und freut sich auf ein begeistertes Publikum.

Der Tag der offenen Tür, sprich der eigentliche Tag der Helfer wird es wieder nur am Sonntag, den 12. Mai geben. Um 11 Uhr öffnen die Tore, ab 11:30 Uhr startet das Programm mit einer gemeinsamen Eröffnung.

Die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch informiert am Sonntag unter anderem über aktive und passive Mitwirkungsmöglichkeiten. In gemeinsamen Schauübungen und Führungen durch die Fahrzeugausstellung präsentieren die Feuerwehrleute ihre Taktik und Technik. Darüber hinaus wird es Informationen zur Vorsorge für den Katastrophenfall und zum Vorbeugen von Unfällen im Haushalt geben. Für das leibliche Wohl ist mit dem breiten Speisen- und Getränkeangebot in der Fahrzeughalle und bei Kaffee und Kuchen im Florianscafé im Obergeschoss bestens gesorgt. Die Jugendfeuerwehr betreut verschiedene Stationen der beliebten Spielerallye und bietet Action zum Anfassen. Darüber hinaus wird eine große Tombola veranstaltet, die mit tollen Preisen auf ihre Gewinner wartet.
Der Malteser Hilfsdienst e.V. Wiesloch präsentiert am Sonntag die Dienste seines Ehrenamts. Neben den Erste-Hilfe-Kursen, dem Katastrophenschutz, dem Sanitätsdienst und dem First Responder wird die Abteilung Integrationsdienst und der Mobile Einkaufswagen vorgestellt. An einer Reanimationspuppe kann die Herz-Lungen-Wiederbelebung trainiert werden und Kindertattoos samt Popcorn warten auf das junge Publikum.
Beim Deutschen Roten Kreuz Wiesloch bietet man Einblicke in den Katastrophenschutz und präsentiert sine Gerätschaften. Das Speisenangebot umfasst Pommes und Chicken Nuggets und wird durch Waffeln und Eis ergänzt. Das DRK wird wieder das beliebte Teddykrankenhaus einrichten. Beim Technischen Hilfswerk Wiesloch-Walldorf wartet „Technik zum Anfassen“.


Die Festmeile wächst somit am Sonntag auf den Bereich bis zur DRK-Rettungswache, wo unter anderem eine große Fahrzeugschau auf die Festbesucher und Besucherinnen wartet. Geplant ist am Tag der Helfer eine „Modenschau der Uniformen“, die der Bevölkerung die unterschiedliche persönliche Schutzausrüstung der Helferinnen und Helfer näherbringen soll. Mit einer Spielerallye der Hilfsorganisationen ist für ein spannendes Programm für die kleinen Festgäste gesorgt. Dazu gibt es am Sonntag verschiedene Anlaufstellen.

Die Abteilung Wiesloch hatte alle Hände voll zu tun

>>Die Jahreshauptversammlung der Abteilung Wiesloch warf einen Rückblick auf das Jahr 2023<<

Die Mitglieder der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch und ihres Fördervereins kamen vor Kurzem bei der Jahreshauptversammlung zusammen. Als Abteilungskommandant und Vorsitzender des Fördervereins begrüßte Marco Friz die Angehörigen der Abteilung, die Mitglieder des Vereins und zahlreiche Ehrengäste. Darunter waren Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Bürgermeister Ludwig Sauer, der neue Feuerwehrkommandant Philipp Büchel und die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer.
Nach dem Totengedenken legte Marco Friz den Jahresbericht der Abteilung Wiesloch vor. Er berichtete über Zahlen, Daten und Fakten des vergangenen Jahres. Zum 31. Dezember 2023 zählten 173 Mitglieder zur Abteilungsfeuerwehr Wiesloch. 99 Angehörige zählt die Einsatzabteilung, 58 Kinder und Jugendliche engagieren sich in der Jugendfeuerwehr und 16 Mitglieder zählt die Alters- und Ehrenabteilung. Dem Förderverein der Abteilung Wiesloch gehören 76 Mitglieder an. Erfreulich waren acht Neuzugänge im Jahr 2023, die sich aus Aufnahmen aus der Jugendfeuerwehr und Quereinsteigern zusammensetzten.
Der Einsatzdienst sorgte wie üblich für den größten Zeitaufwand, die die Ehrenamtlichen zu investieren hatten. Per Jahresfrist waren 274 Einsätze zu absolvieren, ein sehr hohes Niveau, wie bereits im Vorjahr (281 Einsätze). „Die Belastung ist und bleibt hoch und dies trotz des glücklichen Umstands, dass kein Unwetter eine Vielzahl Einsätze erforderlich machte“, erklärte Friz. Der Abteilungskommandant dankte den Mitgliedern der Einsatzabteilung für ihr außerordentliches Engagement.
Rund 80 Prozent der Einsätze der Abteilung Wiesloch waren 2023 im Bereich der Kernstadt abzuarbeiten. Darüber hinaus unterstützte man die Abteilungswehren in den Stadtteile Baiertal, Frauenweiler und Schatthausen, sowie die Umkreisfeuerwehren. Der betreute Abschnitt der Bundesautobahn 6, in Fahrtrichtung Sinsheim und in Richtung Mannheim war erneut ein Schwerpunkt der „auswärtigen“ Einsätze. Das größte Einsatzaufkommen kam laut Friz im Bereich der technischen Hilfeleistungen zusammen. 35 Prozent aller Einsätze beschäftigen sich mit der Befreiung von Personen aus Aufzügen oder Fahrzeugen, mit Einsätzen in Folgen von Sturm und weiteren Einsätzen, in denen technisches Gerät erforderlich war. 31 Prozent der Einsätze gingen auf Fehlalarmierung, beispielsweise durch Brandmeldealarme zurück. In 18 Prozent der Fälle kam es zu Bränden: darunter Kleinstbrände, wie Papierkörbe bis hin zu Großbränden. Rund 3.600 Stunden wurden durch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte absolviert.
Für die Vorbereitung auf den Einsatzdienst waren zudem zahlreiche Stunden Aus- und Fortbildung nötig. Am Standort, auf Lehrgängen im Unterkreis Wiesloch oder der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg wurde sich fortlaufend „fit für den Einsatz“ gehalten. Abteilungskommandant Friz berichtete von circa 1.400 Stunden Standortausbildung, in etwa 1.000 Stunden überörtlicher Lehrgänge und rund 100 Stunden Vorbereitungszeit des Ausbilderteams. Auch für das Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die große Mühe des Ausbilderteams dankte Marco Friz im Namen der Abteilungsführung.
Weitere schöne Ereignisse und Veranstaltungen wurden das gesamte Jahr über angeboten. Zentral war dabei sicherlich der erste Tag der Helfer nach dem Ende der Pandemie. Die interessierte Bevölkerung kam zahlreich zum Partyabend und zum eigentlichen Tag der offenen Tür am Sonntag. Für die Öffentlichkeitsarbeit wie auch für die Mittel des Fördervereins bleibt der Tag der Helfer zentral und wichtig und wird sehr gut angenommen. Es waren zahlreiche Brandsicherheitswachdienste im Palatin Kulturzentrum oder beim Stadtfest, Wein & Markt zu besetzten. Zur Zusammenkunft und Kameradschaftspflege wurden eine Osterfeier, eine Ausfahrt nach Bad Cannstatt, der Kameradschaftsabend und eine Weihnachtsfeier angeboten. Auch im Sommer kam man des Öfteren zusammen, um die Kameradschaft zu pflegen. Der Sport kam natürlich auch nicht zu kurz: einige Mitglieder betätigten sich über das gesamte Jahr körperlich und nahmen beispielsweise am Stadtlauf Wiesloch teil. Eine wichtige Aufgabe der Feuerwehr ist und bleibt die Brandschutzerziehung junger Menschen. Mehr als ein Dutzend Termine mit rund 200 teilnehmenden Kindern führte das zuständige Team durch.
Weitere Projekte bildeten sich unter anderem aus dem Fahrzeugausschuss für das neue Löschgruppenfahrzeug, der Vorbereitung des großen Um- und Anbaus des Feuerwehrhauses Wiesloch, der Öffentlichkeitsarbeit und der Pflege und Ausfahrt des Oldtimer-Löschgruppenfahrzeugs. Erfolgreich bestreiten konnte eine gemischte Mannschaft aus Mitgliedern der Abteilung Wiesloch und Schatthausen im Leistungsabzeichen der Stufe Bronze. Hier war ein Löschangriff durchzuführen, der exakt einstudiert sein musste und für den die Positionen zufällig ausgewählt wurden.
Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhard berichtete im Jahresbericht für die Jugendfeuerwehr über die Aktivitäten des Nachwuchses. 58 Kinder und Jugendliche wurden im Jahr 2023 mit ihrem Alter zunehmend immer weniger spielerisch und dafür technisch auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. In vier Jugendgruppen organisiert, kam das Betreuerteam fast wöchentlich mit den jeweiligen Mitgliedern zusammen. Der Spaß stand bei der Jugendarbeit im Vordergrund und durfte nicht zu kurz kommen. Ob bei der Christbaumsammlung, dem Zeltlager im Landkreis Karlsruhe oder verschiedenen Wettkämpfen. Die Gruppe 1 konnte mit ihren Betreuern das höchste Abzeichen der Jugendfeuerwehr absolvieren, die Jugendleistungsspange. Ähnlich dem Leistungsabzeichen bei den Erwachsenen musste ein Löschangriff durchgeführt werden, kamen jedoch auch weitere, teils sportliche Disziplinen hinzu. Max Ehrhard dankte allen Helfern der aktiven Mannschaft, die das Jahr über die Jugendfeuerwehr unterstützt haben.
Kassenwart Steffen Grieb gab einen Einblick in den Kassenbericht des Fördervereins. Auf ihn folgte die jährliche Entlastung des Kassenwarts sowie des Vereinsvorstands. Zur Prüfung der Kasse wurde Gerhard Kirschenlohr bestätig und Michael Raab neu gewählt. Im Anschluss beschlossen die Mitglieder des Fördervereins eine Satzungsänderung des Vereins.
Marco Friz und sein Stellvertreter Jonas Mittenzwei gaben gegen Ende der Versammlung einen Ausblick auf das bereits angelaufene Jahr 2024. Neben der Aus- und Fortbildung der Einsatzmannschaft und zahlreichen Terminen zur Pflege der Kameradschaft warten weitere Aufgaben auf die Frauen und Männer der Abteilung Wiesloch. Der Tag der Helfer wird wieder ein großes Projekt der Abteilung Wiesloch im Mai des Jahres. Schon wenige Wochen später trifft das neue Löschgruppenfahrzeug LF 20/16 in Wiesloch ein. Hier muss eine gezielte Ausbildung der Mannschaft stattfinden, um das Fahrzeug zeitnah in den Einsatzdienst integrieren zu können. Ein Mammutprojekt bildet der Um- und Anbau des Feuerwehrhauses, der noch im laufenden Jahr starten soll. Ebenso steht die Verabschiedung des Feuerwehrbedarfsplans unmittelbar bevor und soll noch im Sommer die Florians-Skulptur „Sankt Florian 2.0“ auf dem Platz „Am alten Stadtbahnhof“ eingeweiht werden. Friz rief zum Ende der Versammlung Kamerad Orhan Bekyigit auf, dem er nach einem Ausscheiden als Leiter der Werkfeuerwehr der Heidelberger Druckmaschinen AG ein Präsent überreichte und eine Würdigung für sein Wirken aussprach.
Oberbürgermeister Dirk Elkemann richtete die Grußworte für die Stadtverwaltung und den Gemeinderat an die Versammlung. Er dankte für das unermüdliche Engagement im Einsatzdienst und in den weiteren weiteren Bereichen der Feuerwehr. Auch weiterhin sicherte er die Unterstützung der Verwaltung zu, bei der der Umsetzung bereits begonnener und bevorstehender Maßnahmen. „Sicherheit ist für uns immer eine hohe Prioriät, in die wir investieren“, fasste der Oberbürgermeister zusammen. Feuerwehrkommandant Philipp Büchel richtete der größten der vier Abteilungsfeuerwehren den Dank der Gesamtwehrführung aus. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern der Einsatzabteilung für das geleistete Engagement.
Wie gewohnt richtete Ehrenkommandant Rainer Kircher am Ende der Versammlung einige Worte an die Anwesenden. So ist es ihm wichtig, den Dank der Bürgerschaft mitzuteilen.

Jahresbericht von Abteilungskommandant Marco Friz

Jahresbericht von Abteilungskommandant Marco Friz

Oberbürgermeister Dirk Elkemann

Oberbürgermeister Dirk Elkemann

Feuerwehrkommandant Philipp Büchel

Feuerwehrkommandant Philipp Büchel

Stellvertretender Abteilungskommandant Jonas Mittenzwei

Stellvertretender Abteilungskommandant Jonas Mittenzwei

Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhard

Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhard

Würdigung von Orhan Bekyigit

Würdigung von Orhan Bekyigit

Atemschutzgeräteträger trainieren für Notfall

Kürzlich trafen sich die Atemschutzgeräteträger der Abteilung Wiesloch zur ersten Übung 2024. Im Fokus des Abends stand der sogenannte Atemschutz-Notfall und der dafür vorgesehene Sicherheitstrupp.
Auch Einsatzkräfte können im Einsatz, durch medizinische oder technische Probleme, sowie Ein- und Absturz in eine Not- oder Zwangslage geraten. Um in dieser Situation adäquat reagieren zu können, wurden in einer kurzen Theorieeinheit mögliche Ursachen für einen Atemschutz-Notfall, das Absetzen der sog. Mayday-Meldung (Notruf) und die Aufgaben des Sicherheitstrupps besprochen. Danach ging es an zwei Stationen in den Praxisteil über.
An Station 1 befasste man sich mit der Ausrüstung des Sicherheitstrupps und deren Bedienung bzw. Verwendung. Des Weiteren wurde hier, zur Wiederholung, das Einsatzbereitmachen der Atemschutzgeräte geübt. An Station 2 wurde unter Nullsicht das Auffinden, Sicherstellen der Atemluftversorgung und die Rettung eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers trainiert.
Mit dieser Übung wurde ein wichtiger Schritt für die Sicherheit der Einsatzkräfte gemacht.

Autor: Stefan Glasl

Bei der Lehrfahrt ging es tief runter und hoch hinaus

Karlsruhe war das Ziel der diesjährigen Winterlehrfahrt der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch. Schon früh am Samstagmorgen hatte sich die Gruppe getroffen, um zunächst die neue Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Karlsruhe zu besichtigen. Dorte führten die Kameraden Marco Weissmann, selbst auch Mitglied der Abteilung Frauenweiler und Markus Huck die erst 2021 erbaute Wache vor. Das Gebäude für sich ist schon imposant, aber erst im Inneren versteht man wie mehr als 60 Millionen Euro in den Schutz und die Sicherheit der Karlsruher Bevölkerung investiert werden konnten. Ruheräume und Erholungsmöglichkeiten in großer Anzahl reihen sich an Büroräume, große Sportbereiche im Innen und im Außenbereich und einer Laufstrecke auf der großen Fahrzeughalle. Wie zu erfahren war, werden auch einige technische Arbeiten, so zum Beispiel an den Fahrzeugen direkt in der hauseigenen Werkstatt durchgeführt. Zahlreiche Werkstätten stehen für die verschiedenen Aufgaben der Technikwartung zur Verfügung. Das imposante Highlight bildete die Fahrzeughalle, die tatsächlich eine zusammenhängende Halle ist, die alle Fahrzeuge der Hautfeuerwache beherbergt. Ein Blick in die Integrierte Leitstelle Karlsruhe rundete den Besuch ab. Die Gruppe um die Organisatoren Michael San José und Jonas Mittenzwei bedankte sich für die kompetente und kurzweilige Führung durch das Haus.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ging es zum nächsten Stop der Lehrfahrt. Gemeinsam konnte man das größte Drehleiterwerk der Welt bei der Firma Rosenbauer besichtigen. Die beiden Tairnbacher Feuerwehrkameraden Marco Zuber und Kim Becker, die bei Rosenbauer beschäftigt sind, führten durch die Produktion für Drehleitern. Sehr detailliert berichteten die beiden von der Fertigung des Leiterparks über die Montage der verschiedenen Einzelteile, bis hin zum fertigen Produkt. Auch detailverliebte Fragen beantworteten die Firmenvertreter kompetent und auf den Punkt gebracht. In der Endmontage der Drehleitern konnte so manches Prachtstück betrachtet werden, das schon bald zur Lebensrettung bei Feuerwehren auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Im Außenbereich durften Höhenfeste mit einer nagelneuen Hubrettungsbühne bis in 55 Meter Höhe fahren. Zum Abschluss der Führung folgte ein Blick auf die erste vollelektrische Drehleiter der Welt, die zuletzt bei Schutz und Rettung Zürich im Einsatz war. Ein herzliches Dankeschön der Gruppe galt auch den beiden Tairnbacher Kameraden. Die gelungene und lehrreiche Fahrt in die „Fächerstadt“ ließ man in gemütlicher Atmosphäre ausklingen.

Wieslocher Frauen bei der Feuerwehr zu Besuch

Eine Gruppe des Vereins „Wieslocher Frauen“ besuchte am 19. Januar die Feuerwehr in Wiesloch.
Elke Walter, die Vorsitzende der Wieslocher Frauen, begrüßte die Damen im Lehrsaal der Feuerwehr, wo Abteilungskommandant Marco Friz Hintergründe zur Feuerwehr erläuterte.
Unter anderem stellte Friz dar, wie die rund 90 Frauen und Männer ihren ehrenamtlichen Dienst versehen und was allgemein die Aufgabenverteilung für die Feuerwehr ist. Friz berichtete über Unfälle im Haushalt und wie man durch einfache Maßnahmen Brände verhindern kann.
Wie überhaupt ein Feuer entsteht, also was es dafür benötigt, wurde den Damen im Anschluss durch die Jugendfeuerwehr vorgeführt. Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhard und die Betreuer Cedric Clausen und Sebastian Zeissler hatten für ihre Jugendgruppe „Brennen und Löschen“ mit einigen Experimenten auf dem Plan. Bei den feurigen Vorführungen kam bei den Kindern und den Damen Staunen auf. Einer Kurzvorstellung des Nachwuchses folgte eine Besichtigung des Feuerwehrhauses.

Die Wieslocher Damen verbrachten einen kurzweiligen Abend bei der Feuerwehr und bedankten sich anschließend mit einem kleinen Präsent bei den Verantwortlichen für den gelungenen Jahresauftakt.

Feuerwehr-Oldtimer beim Blaulichtumzug in Speyer

Aus Anlass ihres 175-jährigen Jubiläums hatte die Feuerwehr Speyer zu einem Blaulichtumzug durch die historische Altstadt eingeladen. Über 100 hochmoderne Einsatzfahrzeuge, aber auch altgediente Autos aus der Pfalz und dem nahen Baden-Württemberg waren der Einladung gefolgt. Und so fuhr am vorvergangenen Freitag ein imposanter Konvoi durch eine der ältesten Städte Deutschlands. Dabei durfte auch unser LF 16 nicht fehlen. Der altehrwürdige Dom zu Speyer bot unserem Feuerwehrveteran in seinem 60. „Geburtsjahr“ eine beeindruckende Kulisse, die viel bestaunt und fotografiert wurde. Mit diesem besonderen Ereignis, der weiten Fahrt nach Südtirol im Juli, unserem gelungenen Beitrag zu Oldies im Park und einigen weiteren Teilnahmen an Jubiläen wurde der Jahrestag unseres Fahrzeugs zünftig gewürdigt. Die Planung für nächstes Jahr laufen jedoch bereits. Gerne werden wir darüber wieder berichten.


Text: L. Sauer

Feuerwehrabteilung Wiesloch kam zu ihrem jährlichen Kameradschaftsabend zusammen

Langjährige Mitgliedschaften wurden geehrt und Beförderungen vollzogen

Ende Oktober konnte Abteilungskommandant Marco Friz die Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch zum Kameradschaftsabend im Kreise der Feuerwehrfamilie begrüßen. An diesem Abend wurden Ehrungen und Beförderungen für das Jahr 2023 vollzogen, wozu die Mitglieder aus Jugendfeuerwehr, Einsatzabteilung sowie Alters- und Ehrenabteilung in der Festhalle des PZN Wiesloch zusammengekommen waren.
Friz hieß auch zahlreiche Ehrengäste willkommen: Für die Stadtverwaltung Bürgermeister Ludwig Sauer und die Feuerwehr-Sachbearbeiterin Susanne May. Für die Führung der Gesamtwehr den stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Matthias Eberle. Von der Kreisfeuerwehrführung den stellvertretenden Kreisbrandmeister Ingo Schmiedeberg. Ebenso die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer.
In seiner Eröffnungsrede ging Marco Friz auf das laufende Jahr und die damit verbundenen Aktivitäten der Abteilungswehr ein. Zunächst dankte er den Partnerinnen und Partnern der Feuerwehrangehörigen, die die hohe Belastung der Feuerwehrmänner und -frauen zu großen Teilen mittragen müssten.
Der Abteilungskommandant gab einen Einblick in die zahlreichen Aktivitäten des Jahres. Friz bedankte sich bei allen, die sich verschiedentlich in die Feuerwehr engagierten – vom Nachwuchs bis in die Alters- und Ehrenabteilung.
Im Bereich der Einsatzabteilung berichtete Friz von mehr als 230 Alarmierungen im laufenden Jahr und wie dies eine sehr große Belastung darstelle. Auch 2023 orientiert sich am langjährigen Trend der zunehmenden Alarmierungen, was nur durch eine Verteilung „auf vielen Schultern“ und in Zusammenarbeit mit den drei weiteren Feuerwehrabteilungen geleistet werden könne. Friz zollte im Namen der Abteilungsführungen sowie des Abteilungsausschusses Respekt und Anerkennung für das Engagement der Feuerwehrleute. Grundlage für sicheren und erfolgreichen Einsatz bilden Aus- und Fortbildung der Wehrangehörigen. Nach der Pandemie konnte ein erster regulärer Dienstplan für das Gesamtjahr ausgerollt und durchgeführt werden.
Marco Friz berichtete auch über die zahlreichen Veranstaltungen, um die Kameradschaft zu fördern und die Wehr in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der erste Tag der Helfer nach Ende der Pandemie war aus seiner Sicht ein voller Erfolg: „Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung und der Mannschaft waren durchweg positiv. Herzlichen Dank für eure Mitwirkung“, unterstrich der Abteilungskommandant. Für die Unterstützung bei Ausstattung und in alltäglichen Fragen mit Feuerwehrbezug dankte Friz dem Verwaltungsvorstand und dem Gemeinderat. Einen speziellen Dank richtete er an das Team der Stabsstelle Feuerwehr. Nach seiner Ansprache und dem Dank für die Übernahme der Einsatzbereitschaft durch die Abteilungsfeuerwehren und die Feuerwehr Walldorf eröffnete Friz das Buffet.
Bürgermeister Ludwig Sauer und der stellvertretende Kommandant Matthias Eberle überbrachten Grußworte an die Anwesenden. Sauer dankte im Namen der Verwaltung und des Gemeinderats und zollte seinen Respekt für die geleisteten Einsätze des Jahres. Matthias Eberle überbrachte die Grüße der Gesamtwehrführung und bedankte sich ebenso für die Leistungsbereitschaft der Abteilung Wiesloch.
Ehrungen und Beförderungen bildeten den Abschluss des offiziellen Teils des Abends.
Zunächst wurden die Jugendlichen der Jugendgruppe 1 für das Erreichen der Jugendleistungsspange gewürdigt. Gemeinsam mit ihrem Gruppenleiter Stefan Mittenzwei und den Betreuern Orhan Bekyigit, Manuel Hecker, Davide Agrillo und Marco Friz hatten sie rund drei Monate intensive Vorbereitung genutzt und das höchste Abzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr errungen. Fünf Disziplinen, darunter ein Staffellauf, Kugelstoßen, ein Löschangriff, eine Schnelligkeitsübung und eine Fragerunde mussten überstanden werden. Aus den Händen von Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhardt und Marco Friz erhielten sie die Leistungsspange und eine kleine Würdigung in Form eines Gruppenbilds. Für den Feuerwehrnachwuchs waren dies Jannik Förster, Julian Lamadé, Luca Wagner, Noah Kreutzer, Paula Reisch, Dominik Thomas, Leon Prinzler und Niklas Schüttler.
Ebenso intensiv trainiert hatte eine Gruppe aus Feuerwehrleuten der Abteilungen Wiesloch und Schatthausen, die den Feuerwehrwettkampf Leistungsabzeichen in der Stufe Bronze erfolgreich bestreiten konnten. Hierzu mussten die Feuerwehrleute einen Löschangriff durchführen, bei dem bis auf zwei Positionen alle anderen Positionen gelost wurden. Aus den Händen vom stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Matthias Eberle und Abteilungskommandant Marco Friz erhielten sie das Leistungsabzeichen. Auch für sie gab es ein Mannschaftsbild, welches im Feuerwehrhaus einen besonderen Platz finden soll. Für die Abteilung Wiesloch nahmen Daniel Ahmeti, Davide Agrillo, Maik Dachnowsky, Selina Hack, Gregor Lauer, Felix Metzler und Robin Schweikert am Wettkampf teil.
Zunächst wurden Jannik Förster, Julian Lamadé und Luca Wagner offiziell aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übergeben. Nach einer kurzen Ansprache von Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhardt wurde den drei Kameraden die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg angesteckt und sie per Handschlag von Abteilungskommandant Marco Friz in der Einsatzabteilung begrüßt. Sie wurden zu Feuerwehranwärtern ernannt. Dasselbe wurde Frederic Sendelbach und Sebastian Zeißler zuteil. Sendelbach stieß als Quereinsteiger zur Wehr, Zeißler ist Mitglied einer kreisangehörigen Gemeindefeuerwehr und bei einem Arbeitgeber in Wiesloch beschäftigt.
Es folgte die Beförderung in den Dienstgrad Feuerwehrmann für David Dachnowsky, Eduard Gossmann und Sören Schumm. Oberfeuerwehrmann dürfen sich künftig Dennis Baumann, Cedric Clausen, Max Ehrhard und Pascal Klimmeck nennen. Der Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann gilt ab sofort für Johannes Vosseller. Nach Absolvieren des Führungslehrgangs Zugführer wurde Simon Paul in den Dienstgrad Brandmeister befördert.
Gemeinde- und staatliche Ehrungen wurden zahlreichen Mitgliedern aus den Händen von Bürgermeister Ludwig Sauer, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Ingo Schmiedeberg und dem stellvertretenden Feuerwehrkommandant Matthias Eberle und Abteilungskommandant Marco Friz überreicht.
15 Jahre gehören Jonas Mittenzwei und Katharina Paul der Abteilung Wiesloch an. Sie erhielten eine staatliche Ehrung, das sogenannte Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze. Michael San José und Florian Schweinfurth erhielten für sein 25-jähriges Engagement das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber. 40 Jahre Feuerwehrmitglied ist Matthias Eberle. Verbunden mit einer Laudatio von Bürgermeister Ludwig Sauer erhielt der stellvertretende Feuerwehrkommandant Eberle das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold, verbunden mit einer Ehrenurkunde aus dem Landesinnenministerium.
Das Highlight des Abends bildeten zwei Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft: Der ehemalige hauptamtliche Gerätewart Rolf Krämer wurde für 55 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Die Laudatio teilten sich die beiden Ehrenkommandanten Gerolf Sauer und Rainer Kircher mit Bürgermeister Ludwig Sauer. Sie zeichneten ein Bild vom Wirken Krämers, der nicht nur als ehrenamtlicher Feuerwehrmann die Wehr prägte. Von seiner Ausbildertätigkeit im Landkreis, der Gerätewarttätigkeit, die Verantwortung für die Küche und seine jahrelange Tätigkeit als stellvertretender Feuerwehrkommandant: Rolf Krämer hinterließ deutliche Spuren in der Feuerwehr und erhielt die Würdigung für langjährige Mitgliedschaft, gemeinsam mit seiner Ehefrau Margarte.
Rainer Kircher ist mittlerweile 70 Jahre Mitglied der Feuerwehr in Wiesloch. Der Ehrenkommandant und Gründer Jugendfeuerwehr durfte sich mit seiner Ehefrau Margit eine auf verschiedene Schultern aufgeteilte Laudatio anhören. Darunter waren Bürgermeister Ludwig Sauer, Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhardt, Abteilungskommandant Marco Friz und Ehrenkommandant Gerolf Sauer. Sie zeichneten Kirchers Weg von der Zeit, als es noch keine Jugendfeuerwehr gab, über seine Angehörigkeit in der Einsatzabteilung, der er lange Jahre als Abteilungskommandant, später als Stadtbrandmeister für die Gesamtfeuerwehr dienen durfte. Ebenso die Zeit, als er mit Mitstreitern die zweite Jugendfeuerwehr im damaligen Landkreis Heidelberg gründete. Bis heute ist er Ideengeber und treuer Freund der Feuerwehr – ein Leben lang Feuerwehrkommandant.
Mit stehendem Applaus wurden Krämer und Kircher für ihre langjährige Treue gewürdigt.
Dem offiziellen folgte der inoffizielle Teil des Abends: Begrüßen durfte man die große Garde der KG Blau-Weiß Wiesloch, die unter Leitung ihrer Trainerin Sofia Keller den Schautanz der letztjährigen Kampagne aufführte. Eine Zugabe durfte nicht fehlen, ein Dankeschön und verdienter Applaus ebenso nicht. Gemeinsam verbrachte die Abteilung Wiesloch schöne Stunden im Kreise der Feuerwehrfamilie.

Alle Geehrten und Beförderten mitsamt Partnerinnen und Partnern

Alle Geehrten und Beförderten mitsamt Partnerinnen und Partnern

Ehrenkommandant Rainer Kircher

Ehrenkommandant Rainer Kircher

Ehrung für 55 Jahre Mitgliedschaft von Rolf Krämer

Ehrung für 55 Jahre Mitgliedschaft von Rolf Krämer

Würdigung zum Bestehen der Jugendleistungsspange 2023

Würdigung zum Bestehen der Jugendleistungsspange 2023

Übergabe aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung

Übergabe aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung

Abteilungskommandant Marco Friz

Abteilungskommandant Marco Friz

Ehrung für 70-jährige Mitgliedschaft von Rainer Kircher

Ehrung für 70-jährige Mitgliedschaft von Rainer Kircher

Bürgermeister Ludwig Sauer

Bürgermeister Ludwig Sauer

Erfolgreiche Teilnahme am Leistungsabzeichen in Bronze

Wir gratulieren unseren zwei Gruppen: Wiesloch-Schatthausen 1 & 2 zu ihrem bestanden Leistungsabzeichen in Bronze (LAZ Bronze) des Landes Baden-Württemberg. Die fünf Monate Training haben sich bezahlt gemacht, um das LAZ Bronze mit Bravour und jeweils ohne Fehlerpunkte, am 07.10. in Mauer, zu bestehen.

Die Aufgabe des LAZ Bronze war eine Brandbekämpfung mit einer Personenrettung, die von beiden Gruppe absolviert werden musste. Dabei kam das Löschgruppenfahrzeug LF 8 der Jugendfeuerwehr Wiesloch zum Einsatz. 

Die Trainingszeit hat unsere Abteilungen weiter zusammengeschweißt und zeigt die hervorragende Teamarbeit abteilungsübergreifend. Die Gruppen möchten an diesen Erfolg anknüpfen und nehmen gemeinsam das Leistungsabzeichen in Silber im nächsten Jahr in Angriff. 

Wir gratulieren unseren Feuerwehrleuten Maik Dachnowsky, Gregor Lauer, Robin Schweikert, Felix Metzler, Daniel Ahmeti, Selina Hack, Davide Agrillo, Henrik Waldi, Jonas Gärtner sowie Leon Hoffmann und Lars Hoffmann zu ihrer bemerkenswerten Leistung sowie ihrem Engagement und ihre Entschlossenheit. Die erfolgreiche Teilnahme am LAZ Bronze ist ein verdientes Abzeichen für ihr Durchhaltevermögen, ihre Professionalität und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Notfallsituationen im Einsatzfall. 

Wir sind dankbar für ihre Bereitschaft, Tag und Nacht für die Sicherheit in unseren Abteilungen zu sorgen.

Ein großes Dankeschön geht an den Landgashof Gänsberg der für das leibliche Wohl während der Trainingszeit gesorgt hat.

Feuerwehr-Oldtimer als Highligt von „Oldies im Park“

Am 17.09.2023 fand im Gerbersruhpark die beliebte Veranstaltung „Oldies im Park“ der Freunde historischer Fahrzeuge Wiesloch statt. In diese Veranstaltung war in diesem Jahr zusätzlich eine
Sonderausstellung von 15 historischen Feuerwehrfahrzeugen aus Baden und der Pfalz integriert. Anlass für diese schöne Ergänzung der Traditionsveranstaltung war das 60-jährige Jubiläum unseres alten LF 16. Das im Jahr 1963 gebaute Fahrzeug war bis 1988 bei uns im Einsatz und verstärkte ab diesem Zeitpunkt für 10 weitere Jahre die Feuerwehr des PZN. Danach wurde es renoviert und steht uns seither für Repräsentationszwecke zur Verfügung. Erst im Juli war es auf seiner bislang weitesten „Einsatzfahrt“ im Vintschgau in Südtirol. Nachdem die Fahrzeuge auf dem Festplatz bei der Eishalle eingetroffen waren, wurden ihre Besatzungen von Organisator Thomas Hörner, Ehrenkommandant Gerolf Sauer und Bürgermeister Ludwig Sauer herzlich begrüßt. Danach starteten sie zu einer kleinen Tour in den Kraichgau. Über Malsch, Mühlhausen, Tairnbach, Horrenberg und Baiertal gelangten sie zum „Bussierhäusel“ in den Weinbergen oberhalb
von Wiesloch. Hier wartete schon Ehrenkommandant Rainer Kircher auf die Gäste. Bei launigen Gesprächen wurde ein deftiges Kurpfälzer Vesper eingenommen.
Zurück auf dem Festplatz konnten die Fahrzeuge von der interessierten Bevölkerung besichtigt werden. Die Besatzungen konnten derweil die über 200 Exponate von Oldies im Park bestaunen und das kurzweilige Rahmenprogramm der Veranstaltung genießen. Zusätzlich bestand für alle Besucher die Möglichkeit, mit dem eigens eingerichteten Feuerwehr-Shuttle-Service das Feldbahn- und Industriemuseum in den „Weinäckern“ zu besuchen. Der dortige Verein hatte dankenswerterweise einen Sonderfahrtag organisiert. Mit einem kleinen Gastgeschenk, darunter „Ligroin“ von der ersten Tankstelle der Welt und einem süffigen Rosé mit Sonderetikett „60 Jahre LF 16“, wurden die Gäste am Nachmittag verabschiedet.

Die Organisatoren der Feuerwehr-Sonderausstellung danken allen Helfern, Spendern, Sponsoren und Gönnern, die diese tolle Veranstaltung ermöglicht haben.

Tag der Helfer – Retter zeigten ihr volles Leistungsspektrum

Kaiserwetter beim traditionellen „Tag der Helfer“, im und rund um das Feuerwehrhaus in Wiesloch. Nach dreijähriger Zwangspause wegen der Pandemie feierten die Hilfsorganisationen – die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, die Malteser und das Deutsche Rote Kreuz – gemeinsam mit der Bevölkerung. Diesmal fand die große Leistungsshow an einem Sonntag statt und viele waren gekommen, um sich von der Vielfalt und vor allem wichtigen Hilfsangeboten der jeweiligen Organisationen zu überzeugen.
So konnte der Abteilungskommandant der Wieslocher Feuerwehr, Marco Friz, nicht nur zahlreiche Besucherinnen und Besucher begrüßen, sondern auch zahlreiche Ehrengäste wie unter anderem die beiden stellvertretenden Kreisbrandmeister Ingo Schmiedeberg und Christian Römmer sowie Bürgermeister Ludwig Sauer. Das tolle Wetter hatte viele angelockt, herrschten doch sommerliche Temperaturen, denn das Thermometer zeigte deutlich mehr als 25 Grad an. „Wir wollen heute hautnah unsere ehrenamtliche Tätigkeit vorstellen und aus dem Nähkästchen berichten, was getan wird für die Bürgerschaft“, so Friz. Dies ist mehr als gelungen, konnte man sich doch auf der Festmeile in der Baiertaler Straße im Detail vom Leistungsspektrum aller überzeugen. „Der Tag der Helfer ist zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der Stadt geworden“, sagte Friz. Bürgermeister Ludwig Sauer sprach in seiner Begrüßung von einem „tollen Sonntag“, bei dem das Ehrenamt im Mittelpunkt stehe. Der „Tag der Helfer“ sei ein wichtiges Format, um auf die Arbeit der Organisationen aufmerksam zu machen. „Sie machen alle einen tollen Job und nutzen die Gelegenheit, Werbung in eigener Sache zu machen“, lobte der Bürgermeister.
Bei der 41. Auflage der Traditionsveranstaltung hatte Marco Friz die „Gute Verbindung“ zu Petrus hervorgehoben und er sollte Recht behalten. Bis zum Finale am späteren Nachmittag war es sommerlich warm und es blieb vor allem trocken. Nach dem offiziellen Teil und einigen Grußworten (Ingo Schmiedeberg und Mathias Eberle) ging es dann unterhaltsam weiter, denn es wurde viel geboten. Vorführungen, Vorträge – hier ging es vor allem um Gefahren im Haushalt – und vor allem kulinarische Leckereien lockten an. Für die Kinder war der Tag ein besonderes Vergnügen, konnten sie doch in Fahrzeuge klettern, die Sirenen betätigen oder sich gar mit dem Feuerwehrschlauch betätigen. Bei den Maltesern war Kinderschminken angesagt und beim DRK sorgte eine große Hüpfburg für viel Spaß und Kurzweil.
Ein Fahrzeug des Bevölkerungsschutzes vom Innenministerium des Landes Baden-Württemberg war am Rande aufgebaut. Dort konnte man testen, welcher „Helfertyp“ man ist. Geschicklichkeit und eine schnelle Reaktionsfähigkeit standen bei den lustigen Tests dabei im Mittelpunkt. So mussten all jene, die mitmachten, auf einer Wand dort erscheinende Punkte möglichst schnell drücken. Auch gab es wertvolle Informationen über Ehrenämter und alle Hilfsorganisationen. „Die Hüpfburg und das Bevölkerungsschutzfahrzeug haben wir organisiert“, berichtete der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Silvio Schädel. Ein Zeichen für den Zusammenhalt, auch über die Stadtgrenzen hinaus.
Später standen Gespräche an den einzelnen Stationen auf dem Programm und gegen die Hitze hatten all jene, die Trinkbares ausschenkten, alle Hände voll zu tun. „Wir haben mit tatkräftiger Unterstützung hier und heute wieder mal zeigen können, wie wichtig alle Hilfsorganisationen sind“, resümierte Friz. Auch zahlreiche Gemeinderätinnen und Gemeinderäte nutzen die Gelegenheit, um vorbeizuschauen. Begonnen hatte der „Tag der Helfer“ bereits am Tag zuvor, als „Me and the Heat“ mit einem Konzert auf der Bühne vor dem Feuerwehrhaus für beste Stimmung sorgten. Kurz nach 18 Uhr am Sonntag hieß es dann „Schluss für heute“, jedoch nicht für die Helferinnen und Helfer, stand doch der Abbau der vielen Stände an und zudem mussten die Fahrzeuge zurückgebracht werden.

Geschrieben von Hans-Dieter Siegfried

Zum Bericht der Jugendfeuerwehr geht es hier.