Feuerwehr berät Senioren

Stadtbrandmeister und Jugendfeuerwehr gewährten Blick hinter die Kulissen und gaben wertvolle Tipps

Am vergangenen Donnerstag waren die Wieslocher Senioren in das Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Dort wurden sie von den Veranstaltern Petra Jurkewitz (VHS ab 60), Hannelore Antoni (Stadtseniorenrat Wiesloch e.V.) und Stadtbrandmeister Peter Hecker begrüßt, der gleich in seinen Vortrag einstieg: Er brachte den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Funktionsweise und Struktur einer Freiwilligen Feuerwehr und deren Aufgaben näher. Weitergehend erklärte er das richtige Verhalten im Brandfall und zeigte Möglichkeiten zur Vorbeugung von Bränden in den eigenen vier Wänden auf. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der ab Januar 2015 in Kraft tretenden Rauchmelderpflicht in allen Privathaushalten. Die Gruppe 2 der Jugendfeuerwehr beteiligte sich ebenfalls: Sie zeigte ergänzend zu Heckers Vortrag Feuerlöscher und Wärmebildkamera und demonstrierte die Handhabung von Rauchmeldern und mobilen Rauchvorhängen. Anschließend wurden die Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr besichtigt und von der Jugendfeuerwehr erklärt. Die Veranstalter freuten sich über das große Interesse an der Veranstaltung und die Besucher bedankten sich für die informative und interessante Veranstaltung.

Bilder: Karl-Heinz Pfeiffer

Geschrieben von Sebastian Leib

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Beim Hotelbrand wurde Großartiges geleistet

Kameradschaftsabend der Kernstadtfeuerwehr in der PZN-Festhalle

Lob und Anerkennung vom „obersten Feuerwehrmann“ der Stadt bekamen die Angehörigen der Feuerwehrabteilung bei ihrem diesjährigen Kameradschaftsabend. In seinen Grußworten schilderte Wieslochs Oberbürgermeister seine Eindrücke von der Brandnacht im Juli. Beim Feuer im Hotel Mondial (Link) waren von der Feuerwehr damals über 60 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Unterstützung bekamen sie von den Abteilungsfeuerwehren der Stadt, einigen Nachbarwehren sowie von Polizei und Rettungsdienst. „Sie haben hier Großartiges geleistet, mir bleibt nicht mehr als Ihnen allen herzlich hierfür zu danken und Ihnen größten Respekt zu zollen“, brachte es das Stadtoberhaupt auf den Punkt.
In der Festhalle des PZN waren die Angehörigen der Wehr, mitsamt Partnerinnen und Partnern, Ende Oktober zusammengekommen, um wie in jedem Jahr ihren gemeinsamen Kameradschaftsabend zu feiern. Als Ehrengäste neben dem Oberbürgermeister konnte Abteilungskommandant Jürgen Bodri, Bürgermeister Ludwig Sauer, Unterkreisführer Jürgen Förderer, Stadtbrandmeister Peter Hecker, die Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer sowie Vertreter von Nachbar-wehren und weiteren Hilfsorganisationen begrüßen.
Auch Bodri fand in seiner Begrüßung eindrückliche Worte für die Leistung seiner Mannschaft. Nicht nur bei den Einsätzen und Ausbildungsdiensten leisten die mehr als 70 Frauen und Männern einen hervorragenden Dienst. Vor allem im Jubiläumsjahr hätten sich alle nach Kräften eingebracht und die Feierlichkeiten zu  einem vollen Erfolg werden lassen. Seine Anerkennung galt der Einsatzmannschaft sowie dem Nachwuchs und seinem Betreuerteam. Gleichzeitig dankte Bodri der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das gute Miteinander. Trotz der Herausforderungen für die Feuerwehr, die der Abteilungskommandant auch in der innerstädtischen Verkehrsführung sieht, findet er seine Mannschaft gut gerüstet.

Es folgten die Ehrungen und Beförderungen verdienter Mitglieder. Davide Agrillo, Sebastian Leib und Simon Paul wurden für ihre zehnjährige Dienstzeit geehrt. Gerd Kirschenlohr, ehemaliger Stadtjugendfeuerwehrwart, trat im Jahr 1994 in die Feuerwehr ein und erfuhr eine Ehrung für seine langjährige Dienstzeit. Aufgrund absolvierter Lehrgänge oder geleisteter Dienstzeit wurden weitere Feuerwehrangehörige befördert. Daniel Ahmeti zum „Feuerwehrmann“, Dennis Friz und Helga Brand in den Dienstgrad des „Oberfeuerwehrmanns“ beziehungsweise der „Oberfeuerwehrfrau“. Zum Brandmeister wurden Dirk Burckhardt und Michael Schumacher ernannt, den Rang des Oberbrandmeisters darf ab sofort Karlheinz Spörle tragen. Gemeinsam verbrachte die Feuerwehrfamilie einen kurzweiligen Abend und ließ es sich mit den Eindrücken des zu Ende gehenden Jahres gut gehen.

Bild: H&B Pressebild Pfeifer

Geschrieben von Marco Friz

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Besuch in Marxzell-Schielberg

Am Sonntag machten sich unsere  Oldtimerfreunde mit dem  alten LF 16 auf den Weg zur Feuerwehr Schielberg im Nordschwarzwald. Dort wurde das 75jährige Jubiläum gefeiert.

Anlass zu dem Besuch gab es allemal, denn  dort „wohnt“ der Zwilling unseres LF’s.

In der Tat verfügen die Kameraden über das gleiche Fahrzeug wie wir, nur dass  dieses  ein Jahr jünger ist.

Nach einer herzlichen Begrüßung nahmen wir das Mittagessen zu uns. Anschließend folgte ein reger Austausch über  unsere  Feuerwehren.

Nach der sehr gut dargestellten Schauübung unserer Kameraden, die bei den Zuschauern auf reges Interesse stieß, machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause.

Es wäre toll wenn uns unser Zwilling aus dem Schwarzwald bald mal Wiesloch besuchen würde. Anlässe gibt es genug, wie z.B. der Tag der Helfer oder eine der schönen  Veranstaltungen der Freunde historischer Fahrzeuge in Wiesloch. Bei deren Veranstaltung „Oldies im Park“, die eine Woche zuvor Hunderte von Besuchern in den Gerbersruhpark lockte, war unser LF natürlich ebenfalls präsent.

Geschrieben von Thomas Hörner

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Historisches LF16 wieder in Aktion

„Überlandhilfe“ leistete unser altes LF 16 am Sonntag, den 13.07.2014, im Landkreis Karlsruhe. Die Feuerwehr Bad Schönborn-Langenbrücken hatte aus Anlass ihres 150-jährigen Bestehens gemeinsam mit dem Kreisverband zum 6. Kreisfeuerwehrtag eingeladen. Einer der Höhepunkte war dabei ein großer Festumzug, der durch den Ort zur „Actionsmeile“ führte. Zur Freude der vielen Zuschauer schlossen zahlreiche Feuerwehr-Oldtimer den Festumzug ab. Erstmals traf unser LF 16 auf seinen „Zwillingsbruder“, ein baugleiches und fast gleichaltes Fahrzeug der Feuerwehr Marxzell-Schielberg. Beim anschließenden Treff auf der „Actionsmeile“ traf unsere 6-köpfige Delegation viele alte Bekannte aus dem Landkreis Karlsruhe und dem Rhein-Neckar-Kreis. Wir nutzten unsere Teilnahme auch, um Werbung für die Veranstaltung „Oldies im Park“ der Freunde historischer Fahrzeuge Wiesloch am 19.07.2014 im Gerbersuhpark zu machen. Wir wünschen dieser Veranstaltung, bei der unser LF 16 ebenfalls präsent sein wird, ein gutes Gelingen. Der Feuerwehr Langenbrücken wünschen wir alles Gute für die weitere Zukunft.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Zum kleinen Jubiläum viel Interessantes auf der Festmeile

„Tag der Helfer“ fand zum 35. Mal statt – Hilfsorganisationen präsentierten Leistungsspektrum

Wiesloch. (hds) Als die drei Jungs von Cool Breeze gegen 23 Uhr „Smoke on the Water“ anstimmten, hatten all jene, die in den Wieslocher Hilfsorganisationen engagiert sind, schon weit mehr als 15 Stunden hinter sich. Sie waren in die Vorbereitungen und die Durchführung einer Traditionsveranstaltung eingebunden, die in diesem Jahr bereits zum 35. Mal stattfand: dem „Tag der Helfer“. Aus jenem Tag sind längst zwei geworden und so präsentierten sich die Freiwillige Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz, der Maltester Hilfsdienst und das Technische Hilfswerk am gesamten Wochenende, zeigten ihre Leistungsstärke und gaben Einblicke in ihre umfangreiche Arbeit. Schon Stunden vor der eigentlichen Eröffnung um zwölf Uhr war man fleißig am Werk, Zelte wurden aufgeschlagen, die vielen Fahrzeuge entlang der Baiertaler Straße aufgestellt und Vorbereitungen für die Verköstigung der vielen Besucher getroffen. Im Gegensatz zum Vorjahr spielte das Wetter mit und so konnten die vielen Attraktionen und Vorführungen bei besten äußeren Bedingungen über die große Bühne auf der Festmeile stattfinden.

Das bunte und kurzweilige Programm dienste jedoch nicht nur der Kurzweil, vielmehr – und dies betonte auch Bürgermeister Ludwig Sauer in seiner Begrüßungsrede – wollte man sich abseits der Tagesroutine mit dem Leistungsspektrum vorstellen und auch Werbung in eigener Sache betreiben. Mit einem kurzen Überblick über die unterschiedlichen Einsätze hob Sauer das bestens funktionierende Zusammenspiel der jeweiligen Hilfsorganisationen im Ernstfall hervor. „Da gibt es kein Kompetenzgerangel, vielmehr ziehen da alle an einem Strick“, so Sauer, selbst engagierter Feuerwehrmann, doch diesmal hatte er die blaue Dienstbekleidung gegen den feinen, grauen Zwirn getauscht. Ob es Einsätze bei schweren Unfällen, wie jüngst im Gewerbegebiet „In den Weinäckern“ geschehen, oder bei einem großen Strohballenbrand in Baiertal – in allen Fällen seien die Organisationen schnell vor Ort erschienen und hätten effektiv und professionell gehandelt. „Der Tag der Helfer steht daher für die Einsatzbereitschaft aller Teams für Wiesloch und die Region und dafür möchten wir uns bedanken“, betonte Sauer, der unter anderem auch seine Vorgängerin Ursula Hänsch begrüßen konnte, die „nach wie vor den Hilfsorganisationen eng verbunden ist“.

Noch kurz vor Startschuss wurden letzte Vorbereitungen getroffen. Der Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Jürgen Bodri, kümmerte sich so höchstpersönlich um die noch nicht vorhandene Stromversorgung im Zelt der Malteser, ein ortsansässiger Metzger lieferte jede Menge Grillbares, Bänke und Tische wurden positioniert und der im Vorjahr angeschaffte neue Rüstwagen der Wieslocher Floriansjünger wurde an seinen Platz dirigiert. Das mehr als 400.000 Euro teure Gefährt sollte eigentlich schon im Vorjahr beim „Tag der Helfer“ präsentiert werden, jedoch wurde das Fahrzeug damals nicht rechtzeitig fertig. Nicht minder interessant ein Löschgruppenfahrzeug, das vor vier Jahren geliefert worden war. Im Innenleben, so war informativ zu lesen, befinden sich unter anderem 2000 Liter Löschwasser, Sprungpolster, ein Lichtmast, Rettungsscheren, ein Gerät für die Stromerzeugung vor Ort und auch eine Wärmebildkamera. Aber auch ein 50 Jahre altes Fahrzeug konnte bestaunt werden, längst nicht mehr im aktiven Einsatz, jedoch insbesondere für Väter mit ihren Knirpsen eine Attraktion. Gerade für die Kleinen wurde viel geboten. Eine Hüpfburg und ein Teddykrankenhaus beim DRK lockte viele – neben den köstlichen Waffeln – an und nur ein paar Meter weiter konnten die Kinder selbst beim „Ziellöschen“ Hand anlegen. Einen Einblick in das umfangreiche Innenleben der Fahrzeuge beim THW wurde ermöglicht und der Einsatz großer Rettungsscheren demonstriert. Aber auch die Erwachsenen kamen nicht zu kurz. Eine Rauchmelder-Beratung stand auf dem Programm, müssen doch bis spätestens zu Beginn des kommenden Jahres alle Privathaushalte mit den oftmals lebensrettenden Geräten bestückt sein.

Während sich ein Teil des bereuenden Personals den Wissensdurst der Besucher stillte, herrschte in und rund um das Feuerwehrgerätehaus hektische, aber koordinierte Betriebsamkeit. Durst und Hunger mussten gestillt werden und bereits in den frühen Nachmittagsstunden drängten sich die Besucher rund um die Theken. Am Abend wurde dann noch, rechtzeitig zum Auftritt von Cool Breeze, eine kleine Bar eröffnet. „Das ist mal wieder eine tolle Kombination aus Wissenswertem und Unterhaltung“, freute sich denn auch eine Besucherin aus Leimen. Bis um Mitternacht wurde gefeiert, mitgesungen und getanzt.

Ausruhen gab es  für das organisatorische Völkchen nicht, denn am Sonntag ging es bereits am Vormittag weiter, erneut bei idealen Witterungsbedingungen. Mit von der Partie gestern dann auch die Polizei mit der beliebten Codieraktion für Fahrräder, getreu dem Motto: „Finger weg – Rad ist codiert“. Dies wurde auch gut sichtbar per Aufkleber an den Zweirädern angebracht.

Geschrieben von Hans-Dieter Siegfried (Rhein-Neckar-Zeitung)

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Cold Water Challenge

„Der DFV begrüßt Aktionen wie die Cold Water Challenge, durch die Kameradschaft, Miteinander und generationenübergreifender Zusammenhalt in der Feuerwehr über Soziale Medien auch an Menschen transportiert werden, die sich bislang noch nicht mit der Feuerwehr befasst haben.“

So schreibt der Deutsche Feuerwehrverband über einen Trend der sich seit einigen Wochen durch die sozialen Netzwerke zieht. Nominiert durch eine andere Feuerwehr „müssen“ die Feuerwehrleute im wahrsten Sinne des Wortes ins kalte Wasser springen. Gefragt ist dabei Kreatvität, Teamgeist sowie Spontanität, bleiben nur 48 Stunden, um die Herausforderung mittels Videobeweis zu meistern.

Die Feuerwehr Wiesloch hat ihren Beitrag geleistet und nominiert ihrerseits die Partnerfeuerwehr Riesa-Weida, sowie die Feuerwehren Baiertal und Schatthausen. Und dies nicht als Gemeinheit, sondern als Ausdruck von Verbundenheit und Respekt.

 

Geschrieben von Sebastian Hodapp

Rund um die Feuerwache war am Wochenende viel los

Tag der Helfer beliebtes Auflugsziel – Hilfsorganisationen präsentierten sich gemeinsam der Bevölkerung

Am vergangenen Wochenende fand rund um die Feuerwache der Tag der Helfer statt. Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst, Deutsches Rotes Kreuz und  Technisches Hlifswerk stellten der Bevölkerung mit zahlreichen Mitgliedern ihre vielfältigen Aufgaben vor. Das breite Speisenangebot, die gemeinsamen Vorführungen und der Partyabend mit Live-Musik waren ein wahrer Publikumsmagnet. Am Sonntag bot die Polizei ihre beliebte Fahrradcodieraktion an.

Information: Im Laufe der Woche folgt ein ausführlicher Bericht. Vorab liefern wir einige Eindrücke vom vergangenen Wochenende. Ein Teil der Aufnahmen wurde uns zur Verfügung gestellt (Quelle: Swen Heim). Herzlichen Dank!

 

Geschrieben von Marco Friz

Osterfeier von Alarm unterbrochen

Traditionell trafen wir uns am Ostersamstag im Feuerwehrhaus, um bei Kaffee und Kuchen, später dann auch bei einem Abendessen einige gemütliche Stunden zu verbringen. Abteilungskommandant Jürgen Bodri konnte eine stattliche Anzahl von Aktiven mit ihren Familien begrüßen. Rechtzeitig waren auch einige jüngere Kameraden, die an diesem Tag eine Heißausbildung in Germersheim durchgeführt hatten, zurückgekehrt und konnten somit ebenfalls an der Feier teilenehmen. Noch bevor das Abendessen aufgetischt wurde, unterbrachen allerdings die Meldeempfänger die österliche Ruhe: Eine „Türöffnung“ machte den Einsatz des Löschfahrzeugs sowie der Drehleiter erforderlich (vergl. Einsatz Nr. 36). Nachdem alle Einsatzkräfte wieder eingerückt waren, konnte das Abendessen dann ungestört eingenommen werden. Wir danken allen, die zum Gelingen der Osterfeier beigetragen haben.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Ein Austritt, der schmerzt

Nach drei Jahren Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch setzt sich Heiko Ackel beruflich neue Ziele

Wenn wir die Zeit zum August 2011 zurück drehen, können wir uns an Heikos Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch erinnern. Schon nach kurzer Zeit war unser Berufsfeuerwehrmann sowohl feuerwehrtechnisch, als auch kameradschaftlich nicht mehr aus der Abteilung weg zudenken. 

Als Zugführer und als Ausbilder, beispielsweise in der Grundausbildung, war er stets ein gutes Vorbild für jung und alt, dementsprechend beliebt. 
Seinen hohen Stand, den er in der Berufsfeuerwehr einnahm, ließ er sich nie anmerken. 

Jetzt, nach drei ereignisreichen Jahren, steuert unser Kamerad neuen Zielen entgegen: In Überlingen am Bodensee übernimmt er ab Mai das Amt des Stadtbrandmeisters. 

Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, einen ordentlichen Ausstand zu feiern und so veranstaltete er am vergangenen Samstag ein Weißwurstfrühstück, zu dem die ganze Abteilung Wiesloch eingeladen war. 

An diesem Anlass dankte Abteilungskommandant Jürgen Bodri im Namen der ganzen Mannschaft für Heikos Engagement in unserer Feuerwehr.
Da bei der Feuerwehr in Überlingen aufgrund der Nähe zum Bodensee auch Boote im Einsatz sind, überreichte er ihm symbolisch eine Kapitänsmütze und einen Rettungsring mit den Unterschriften aller Kameraden, „damit er sein Steuer stets in der richtigen Bahn hält“, so Bodri.
Um die Mannschaft in Erinnerung zu behalten, bekam er außerdem ein Gruppenfoto aus dem Jubiläumsjahr 2013 übergeben. 

Auch Heiko selbst bedankte sich bei seinen Kameraden für die herzliche Aufnahme und betonte, dass man jederzeit bei ihm am Bodensee willkommen sei. 

Dies können wir andersrum nur erwidern und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft!

Geschrieben von Patrick Bader

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Feuerwehr musste im Vorjahr knapp 300 Einsätze bewältigen

Gesamthauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch am vergangenen Freitag

297 Einsätze mussten die vier Wieslocher Feuerwehrabteilungen im vergangenen Jahr bewältigen. Vom brennenden Mülleimer bis zum Großbrand der Malscher Ziegelei reichte das umfangreiche Einsatzspektrum. Meist riefen die Funkmeldeempfänger die Wehrleute jedoch zu technischen Hilfeleistungen, wie etwa Verkehrsunfällen, Türöffnungen nach medizinischen Notlagen, Gefahrgutaustritten oder Unwettereinsätzen. Gut, dass sich die Stadt auf nahezu 300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer verlassen kann und besonders erfreulich ist dabei, dass sich mehr als 100 Jugendliche in den vier Jugendfeuerwehren engagieren. Insbesondere Letzteres wurde bei der Gesamthauptversammlung der Wieslocher Feuerwehr gleich mehrfach gewürdigt.

Stadtbrandmeister Peter Hecker konnte sich über einen regen Besuch der Veranstaltung freuen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Ludwig Sauer, dem stellvertretenden Fachbereichsleiter im Rathaus Jürgen Morlock, den Ehrenkommandanten sowie den Kommandanten aus Rauenberg und der Heidelberger Druckmaschinen AG. In einer Schweigeminute gedachte man der verstorbenen Wehrleute, unter ihnen dem ehemaligen Baiertaler Kommandanten Werner Gefäller, der eine schmerzliche Lücke hinterlassen hat. Neben den eingangs erwähnten Fakten ging der Stadtbrandmeister auf eine Fülle von Übungen, Aus- und Weiterbildungen, Gerätewartdienste, Veranstaltungen sowie Sicherheitswachen ein. „Es sei schon sehr beeindruckend, was da im Einzelnen von den Ehrenamtlichen das ganze Jahr über geleistet wurde“, so Peter Hecker. Es habe sich aber auch gezeigt, dass dieses Pensum nur durch eine gute Zusammenarbeit aller vier Abteilungen zu bewältigen sei. Jüngste Einsätze in den Stadtteilen, wie ein Verkehrsunfall in Schatthausen, der Strohballenbrand in Baiertal oder die Ölverschmutzung während der dortigen Kerwe sprechen für eine dezentrale Feuerwehr vor Ort, die rasch eingreifen und dadurch größeren Schaden verhindern kann. Der stellvertretende Stadtjugendwart Alexander Stroh konnte von der traditionellen Christbaumsammlung, zwei Großübungen und der Ferienspaßaktion berichten, welche die Gesamtjugendfeuerwehr organisiert hat. Hinzu kommt noch ein bunter Strauß von Veranstaltungen der vier Jugendfeuerwehren in ihren eigenen Gruppen. Stellvertretender Gesamtkommandant und  hauptamtlicher Gerätewart Michael Schumacher dankte den ehrenamtlichen Gerätewarten für die unverzichtbare Unterstützung. Seine Kameradinnen und Kameraden bat er, Fahrzeuge und Ausrüstung weiterhin pfleglich zu behandeln und Mängel an den Geräten zeitnah zu melden, damit sie schnell behoben werden könnten. Denn schließlich genieße die ständige Einsatzbereitschaft und schnelle Verfügbarkeit höchste Priorität.

Bürgermeister Ludwig Sauer dankte den Wehrleuten für ihren Einsatz und seinen Kolleginnen und Kollegen im Rathaus für die Unterstützung der Feuerwehrarbeit. Auch der Gemeinderat stehe den Belangen der Feuerwehr offen gegenüber und nur im fairen Miteinander könnten die Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden. Trotz der nach wie vor in allen Bereichen durchschlagenden Finanznot der Stadt konnten in den vergangenen Jahren die erforderlichen Ersatzbeschaffungen im Fuhrpark getätigt und mit der energetischen Sanierung im Wieslocher Feuerwehrhaus durch Austausch der Tore begonnen werden. Er bat um Verständnis, dass bei den Finanzen leider keine Entwarnung gegeben werden kann. Umso erfreulicher ist es daher auch, dass der BGV einen großen Stromerzeuger stiftet und dadurch den städtischen Haushalt entlastet. Was die Jugendarbeit der Feuerwehr anbelangt, so werden die Jugendfeuerwehren durch die demografische Entwicklung und die Ganztagsschulen sehr stark gefordert werden.

Ehrenkommandant Rainer Kircher griff diesen Gedanken auf und verband mit seinem Dank an die Wehrleute den Wunsch, dass die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt werden. So müsse man sich beispielsweise ernste Gedanken über Löscheinsätze bei Gebäuden machen, auf denen Photovoltaikanlagen installiert sind. Erst vor kurzem habe er einen Bericht über einen Brandeinsatz gelesen, bei dem aufgrund einer Solaranlage auf dem Dach eines Wohnhauses ein Löscheinsatz nahezu unmöglich war. Sorgen bereiten ihm auch großflächige Stromausfälle, von denen Wiesloch in der Vergangenheit ja selbst betroffen war. Nachdem diese durch Schmorbrände in Trafostationen (mit)verursacht oder verstärkt wurden, wäre seines Erachtens zu prüfen, ob diese Stationen mit automatischen Löschanlagen ausgestattet werden können, um Schäden möglichst zeitnah einzugrenzen. Nach diesen Denkanstößen, über die später noch eifrig diskutiert wurde, konnte der Stadtbrandmeister die Gesamthauptversammlung schließen.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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