Rettungstag bot für jeden etwas

Feuerwehr hochzufrieden mit Verlauf | Ausbildung in der Unfallrettung und Informationsveranstaltung gleichermaßen ein Erfolg

In zufriedene Gesichter konnte man am Abend des 21. September blicken, als der Abbau des Wieslocher Rettungstages in vollem Gange war. Seit 8 Uhr am Samstagmorgen war ein reges Treiben auf dem Festplatz vor der Eishalle zu beobachten. Zunächst gehörte die Fläche fast ausschließlich den beteiligten Helfern, die letzte Aufbauarbeiten und erste Durchgänge in der Ausbildung absolvierten. Unter der Anleitung von Ausbildern wurden unterschiedliche Szenarien von den 60 Feuerwehrleuten trainiert. In sechs Stationen standen ein Unterfahrunfall, ein versetzter Frontalcrash, verschiedenartige Dach- und Seitenlagen, wie auch eine Station mit moderner Fahrzeugtechnik auf dem Plan. Überall herrschte fleißige Betriebsamkeit – mal krachte es an den Schrottfahrzeugen, weil die Rettungsspreizer Karosserieteile aus ihrer Form drückten, dann hallte wieder fröhliches Kinderlachen über den Platz. Nach und nach fanden sich  immer mehr interessierte Bürgerinnen und Bürger auf der Veranstaltung ein. Der Wettergott spendierte eigens sein bestes Herbstwetter.


Einiges hatte man sich bei der Feuerwehr für den Rettungstag einfallen lassen: Seinen Anfang nahm die vorletzte öffentliche Veranstaltung des 150-jährigen Jubiläums mit der intensiven Planungsphase vor mehr als eineinhalb Jahren. Zwei Monate vor der Veranstaltung wurde aus der Planung schließlich Gestalt in Form der „sichtbaren“ Vorbereitungen. Drei Tage dauerte letztlich der Aufbau auf dem Festplatz vor der Eisweinhalle. Verantwortlich für den Tag zeichnete der stellvertretende Abteilungskommandant der Wieslocher Feuerwehr, Michael Roth. Er entwickelte einen Projektplan und sorgte für die Koordination der Arbeiten. Zahlreiche Einzelschritte waren zur Verwirklichung des „Mammut-Projekts“ nötig. Unterstützt wurde Michael Roth durch die Männer und Frauen der Abteilungsfeuerwehr, die Jugendfeuerwehr sowie von zahlreichen externen Einrichtungen. Neben vielen kleinen Aufgaben mussten unter anderem 40 Schrottfahrzeuge herangeschafft und präpariert, die komplette Infrastruktur auf dem Platz eingerichtet und die Werbung organisiert werden. Die Fläche wurde schließlich so hergerichtet, dass sich parallel Feuerwehrleute weiterbilden und die Bevölkerung zum Thema Verkehrssicherheit sowie über die Arbeit der Hilfsorganisationen informieren konnte. Rundherum konnten die Besucher somit interessante Anlaufpunkte finden.
Wer den Platz südlich betrat, stieß direkt auf die Station „Publikumsschneiden“, bei der selbst einmal Hand an einer echten Rettungsschere angelegt werden konnte. Im Uhrzeigersinn reihten sich eine Fahrzeugausstellung, gefolgt von Infoständen der Polizei, der Feuerwehr und des Feuerwehr-Seelsorgeteams ein. Ein Bekleidungshersteller für Hilfsorganisationen  und Hersteller von Rettungsgeräten flankierten den Verpflegungsbereich. Selbst beim Verweilen dort konnte man sich in „relativer“ Ruhe einen Eindruck von der Ausbildung verschaffen. Biotec, ein Unternehmen mit Spezialgeräten zur Straßenreinigung, demonstrierte sein Können bei verschmutzten Fahrbahnen und sorgte damit für saubere Flächen auf dem Übungsgelände. Für die kleinen Besucher war zweifelsohne die Hüpfburg in der nord-westlichen Ecke ein beliebter Anlaufpunkt. Vom Toben dort war es dann nur ein kleiner Marsch zur Ausbildungsfläche im Zentrum des Platzes. Dabei kamen die Besucher am Infostand des Feuerwehr-Nachwuchses vorbei, der sich bei der Präsentation des ADAC Nordbaden befand. Über 60 Besucher versorgten sich dort mit der ADAC-Rettungskarte, für die intensiv geworben wurde. Betrieben wurde die Präsenz von den Freunden historischer Fahrzeuge Wiesloch e.V., als zuständiger Ortsclub. Dieser Stand bildete gemeinsam mit der Polizei einen wichtigen Baustein zum Thema Verkehrssicherheit. Ein historisches Straßenwacht-Gespann und zwei Stauberater mit ihren Motorrädern rundeten das Angebot des Verkehrsclubs ab. Die weiteren Wieslocher Hilfsorganisationen vom Deutschen Roten Kreuz und den Maltesern boten Informationen zum Thema Gesundheit und Notfallversorgung an. Beim DRK konnte am Dummy die Herzdruckmassage geprobt werden. Im Rahmen der Aktionswoche „Wiederbelebung“ ließen es sich auch der Wieslocher Oberbürgermeister Franz Schaidhammer und der Landtagsabgeordnete Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr nicht nehmen, hier für das Leben zu „drücken“. Die Malteser informierten unter anderem über das Projekt First Responder und ihre Jugendarbeit. Mit diesem breit aufgestellten Programm konnte für jeden Geschmack etwas geboten werden. Bei den Ausbildungseinheiten durfte einmal mehr hinter die Kulissen des Feuerwehrdienstes geschaut  werden – Moderationen sorgten dafür, dass die Vorgehensweise der Retter für das Publikum verständlich wurde. Dabei wurden auch wichtige Themen der Verkehrssicherheit nicht ausgespart. Die Gefahr, ausgehend von „Ablenkung im Straßenverkehr“ oder dem „Missachten der Tragepflicht des Sicherheitsgurts“ wurde anhand von Statistiken und Beispielen aus dem Einsatzalltag der Feuerwehr erläutert .

Einen Höhepunkt des Tages bildete die feierliche Übergabe des neuen Rüstwagens (RW) am Mittag. Bürgermeisterin Ursula Hänsch, Stadtbrandmeister Peter Hecker und Abteilungskommandant Jürgen Bodri erläuterten den Werdegang der Beschaffung. Die Bedeutung des „Arbeitsgeräts“ Rüstwagen für Bevölkerung und Feuerwehr selbst stand dabei im Vordergrund. 430.000 Euro kostete das 290 PS starke Fahrzeug, abzüglich eines Landeszuschusses in Höhe von 153.000 Euro. In einer anschließenden Darbietung wurde der RW von seinem Vorgänger-fahrzeug aus einem verhüllten Tor herausgezogen. Diskonebel, Feuerwerk und eindrucksvolle Musik sorgten für Spannung und untermalten die offizielle Indienststellung. Gekonnt begleitet wurde die gesamte Übergabe durch den Musikverein Baiertal. Das Technische Hilfswerk Wiesloch-Walldorf hatte eigens für die Zermonie am Tag zuvor das große Gerüst aufgestellt. Neben der „Schrottauto-Logistik“ hatten die Helfer in Blau damit einen großen Anteil zum Gelingen des Rettungstags beigetragen. Grußworten von Politik und Aufsichtsbehörde folgten die Weihe des Rüstwagens durch den katholischen Diakon Stefan von Rüden und die Segnung der Mannschaft durch seine evangelische Kollegin Sonja Kantus.

Die Verantwortlichen ziehen ein positives Fazit des Wieslocher Rettungstages. Teilnehmer der Verkehrsunfall-Ausbildung, wie auch Besucher und geladene Ehrengäste sparten nicht mit Lob für die Veranstaltung.

Seinen herzlichen Dank möchte die Feuerwehrführung an das THW Wiesloch-Walldorf, den Städtischen Bauhof Wiesloch, die Lackiererei Schüttler und an Biotec Umweltservices GmbH richten. Diese hatten sich in besonderer Weise um den Rettungstag verdient gemacht. Ebenso sei allen herzlich gedankt, die den Rettungstag durch Spenden oder auf andere Weise möglich gemacht haben.

Zum Gelingen des Tages trugen außerdem die folgenden Firmen und Institutionen bei:

•    Consultiv AG
•    DRK-Ortsverein Wiesloch
•    EnbW AG
•    Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH
•    Freunde historischer Fahrzeuge Wiesloch e.V., Ortsclub d. ADAC    
•    Hettinger Sportwagen GmbH
•    Jakob Schober GmbH
•    Lentner GmbH 
•    LUKAS Hydraulik GmbH
•    Malteser Wiesloch
•    Metzgerei Hörner
•    Musikverein Baiertal
•    Polizeidirektion Heidelberg, Verkehrserziehung
•    Sandritter Transport GmbH
•    Steinhauser Transporte GmbH und Co.KG
•    Tari -Bikes e.K.
•    Waibel Elektro-Anlagen GmbH
•    WEBER-HYDRAULIK GmbH 

Weitere Berichte und Videos sind hier zu finden:

Rettungstag

Rhein-Neckar-Zeitung (PDF)

wiwa-lokal.de

Feuerwehr St.Leon

Feuerwehr Malsch

Übergabe Rüstwagen
wiwa-lokal.de

JFFFMar_youtube.com

Wir danken den Fotografen Reinhold Hirth, Thomas Junkert, Jakob Roth, Michael Raab, Dr. Adolf Suchy und Thomas Knierim.

Geschrieben von Marco Friz

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In Francas Top Store ebenfalls präsent

Rechtzeitig zum Herbstmarkt weiteres Schaufenster gestaltet

Rechtzeitig zum Herbstmarkt hat unser schneller Außendienst in Person von Patrick Bader und Jonas Mittenzwei ein weiteres Schaufenster gestaltet. Aufgrund der Literaturtage wurde unsere „Präsenz“ in der Parfümerie Werner innerhalb kürzester Zeit in Francas Top Store, Hauptstraße/Friedrichstraße (ehemals Kaufhaus Dannheimer), verlegt. Wir danken neben den Jungs von unserer schnellen Truppe Herrn Alfred Arnold und Frau Franca Arnold, die den raschen Umzug möglich gemacht haben. Somit werden nicht nur die Besucher des Herbstmarktes am kommenden Wochenende auf unser Jubiläum aufmerksam gemacht. Zwar sind wir auf der Großveranstaltung – wenn alles gut läuft – nicht vertreten, aber unsere Festbroschüre kann auch am Sonntag bei Bücher-Dörner erworben werden. Nach wie vor sind Ausstellungsstücke auch in der Sparkasse (Schwetzinger Straße), Weine und Genuss (Altwieslocher Straße), dem GVD (Rathausgasse) und TeGeDu (ebenfalls Rathausgasse) zu besichtigen. Auch die meisten der übrigen Geschäfte, die uns unterstützt haben, sind anlässlich des Markttages geöffnet und freuen sich über viele Besucher. Bei TeGeDu spielt am Sonntag auch Stefan Zirkel, der jedes Jahr am Samstagabend beim Tag der Helfer mit Cool Breeze für beste Stimmung sorgt.

Geschrieben von Ludwig Sauer

Auch ein französischer Kamerad wirbt für unser Jubiläum

Weiterer Baustein in der Reihe von Schaufenster-Ausstellungen im Rahmen des Jubiläums

Passend zum Sortiment von „Weine und Genuss“ in der Heidelberger Straße/Eingang Altwieslocher Straße wirbt nun auch ein französischer Feuerwehrkamerad für unser Jubiläum. Der Kollege aus dem Nachbarland ist zwar nicht aus Fleisch und Blut, sieht aber täuschend echt aus und macht sich im Ladengeschäft von Herrn Scheuermann sehr gut. Wir danken Herrn Scheuermann für die Aufstellung des Pompier, Herrn Gunsch von der Skate Factory vis-a-vis für die Schaufensterpuppe und der Familie Dr. Anton und Ursula Ottmann, die uns durch ihre verwandtschaftlichen Beziehungen nach Frankreich die Uniform zur Verfügung gestellt haben.

Geschrieben von Ludwig Sauer

Drogerie und Parfümerie Werner wirbt für den Rettungstag

Seit dieser Woche wirbt ein Schaufenster der Drogerie und Parfümerie Werner, Hauptstr. 94/Ecke Blumenstraße speziell für den Rettungstag am kommenden Samstag, den 21.09.2013. Zu sehen ist insbesondere unsere allererste Rettungsschere. Wir danken der Filialleiterin, Frau Heide Schmitt, und ihrem Team für die tolle Unterstützung unseres Rettungstags! Nach wie vor sind wir mit unserem Jubiläum bei TeGeDu in der Pfarrstraße 4 (gegenüber der evangelischen Stadtkirche), Weine und Genuss in der Heidelberger Straße 61/Altwieslocher Straße (gegenüber der VHS), der Sparkasse Heidelberg in der Schwetzinger Straße und dem Gemeindevollzugsdienst in der Rathausgasse präsent. Allen genannten, wie auch den Geschäften, die uns in den Wochen zuvor mit tollen Dekorationen in ihren Schaufenstern und Spenden unterstützt haben, an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön! Es freut uns sehr, dass die Feuerwehr Wiesloch so viel Wertschätzung durch die Geschäftswelt und die Bürgerinnen und Bürger erfährt!

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Ludwig Sauer zum Bürgermeister der Stadt Wiesloch gewählt

Feuerwehrkamerad tritt die Nachfolge von Frau Bürgermeisterin Ursula Hänsch an

Am vergangenen Mittwoch wählte der Gemeinderat Ludwig Sauer zum Beigeordnenten (Bürgermeister) der Stadt Wiesloch, als Nachfolger von BM Ursula Hänsch.
Die Feuerwehr beglückwünscht ihren Kameraden zu dem tollen Erfolg und wünscht ihm viel Glück, Kraft und immer eine glückliche Hand in diesem neuen Amt

Ein ausführlicher Bericht ist auf der Homepage der Stadtverwaltung zu finden.

Bild: H & B Pressebild Pfeifer

Geschrieben von Marco Friz

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Wieslocher Rettungstag am 21. September

Große Ausbildungs- und Informationsveranstaltung steht in den Startlöchern

Die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch feiert 2013 ihr 150-jähriges Jubiläum. Einer der Veranstaltungs-Höhepunkte ist der WIESLOCHER RETTUNGSTAG am 21. September.

Kernelement dieser Veranstaltung ist eine öffentliche nichtkommerzielle Fortbildung in der Unfallrettung, zu der Mitglieder der umliegenden Feuerwehren sowie Kräfte der lokalen Rettungsdienste eingeladen sind. Die Teams durchlaufen parallel sechs Stationen, an denen verschiedene Unfallszenarien unter Anleitung erfahrener Ausbilder abgearbeitet werden. Ihnen stehen für die Ausbildung rund 40 Schrottfahrzeuge zur Verfügung.
Rund um die ganztägigen Fortbildungsszenarien findet auf dem Festplatz der Stadt Wiesloch (Parkstr.1) eine große Informationsveranstaltung für die Bevölkerung statt.

Um die Arbeit der Rettungskräfte für Besucher erlebbar zu machen, begleiten durchgängige Moderationen den Ablauf. Informationsstände verschiedener Organisationen bieten überdies ein umfangreiches Programm zum Thema Verkehrssicherheit. Mit an Bord sind zum Beispiel der ADAC und die Jugendverkehrsschule der Polizeidirektion Heidelberg. Im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“  hat sich das DRK Wiesloch mit einem Aktionsstand angeschlossen. Ein Gastronomiebereich und eine Kinderhüpfburg runden das Angebot ab.

Erstmals wird der Öffentlichkeit der neue Rüstwagen der Wieslocher Feuerwehr vorgestellt. Im Anschluss an die feierliche Übergabe bildet er einen zentralen Bestandteil der Fahrzeug-ausstellung auf dem Platz.

Diese Jubiläumsveranstlatung wird durch breitgestreute Medienarbeit vor- und nachbereitet. Zielgruppenorientierte Einladungen wurden und werden durch Präsenzveranstaltungen ergänzt. So ist bereits eine „aufsehenerregende“ Vorveranstaltung in der Wieslocher Fußgängerzone am 7. September 2013 erfolgt.

Zur Einstimmung auf den Rettungstag haben wir eigens ein kleines Video erstellt.

Geschrieben von Marco Friz

Auch unser Traditionsfahrzeug wirbt für den Rettungstag

Teilnahme am Festumzug in Bad Rappenau-Obergimpern

Vom 6. bis zum 8. September feierte die Feuerwehr Bad Rappenau-Obergimpern ihr 75-jähriges Jubiläum.  Einer der Höhepunkte des Festes war ein schöner Festumzug, der sich am Sonntagnachmittag durch den Ort bewegte. Neben vielen anderen Wehren aus der näheren und weiteren Umgebung waren auch die Rauenberger und Wieslocher Feuerwehr mit ihren Traditionsfahrzeugen der Einladung aus dem Landkreis Heilbronn gefolgt. Während die Rauenberger Feuerwehr mit Plakaten und Flyern für die „Geburtstagsfeier“ ihres alten Löschfahrzeugs am kommenden Wochenende warb, nutzen wir die Gelegenheit, im Nachbarlandkreis auf unseren Rettungstag am 21. September aufmerksam zu machen. Bei beiden Veranstaltungen, die eine mit historischem Bezug und viel Geselligkeit, die andere mit dem Schwerpunkt der modernen technischen Hilfeleistung, hofft man auf viele Besucher.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Außergewöhnliche Werbeaktion in der Fußgängerzone

Für den bevorstehenden Rettungstag wurde sogar ein Auto auf die Seite gedreht

Kurz zögerten die Passanten, ehe sie die Werbeaktion der Wieslocher Feuerwehr als solche erkannten.
  Am Samstagmorgen hatte sich die Wehr am Stehkragen-Brunnen in der Fußgängerzone postiert, um für den „Wieslocher Rettungstag“ am 21. September zu werben. Ein auf der Seite liegendes Fahrzeug zog dabei unzählige Blicke auf sich: Flankiert wurde der Wagen von allerlei Feuerwehrgerätschaften und einem  Einsatzwagen mit flackerndem Blaulicht. Spätestens am kleinen Infostand konnten sich besorgte Bürger jedoch von der Inszenierung eines morgendlichen Unfalls überzeugen. Dort informierten Feuerwehrleute über die bevorstehende Veranstaltung und, ganz allgemein, über die Folgen von Zusammenstößen im Straßenverkehr. Unterstützt wurden sie dabei vom Nachwuchs aus der Jugendfeuerwehr, der kräftig Flyer an Wiesloch-Bummler verteilte.
  Das Vorgehen bei schweren Verkehrsunfällen bildet den Hauptbestandteil am bevorstehenden Rettungstag. Gemeinsam mit den umliegenden Feuerwehren und dem Rettungsdienst wird auf dem Festplatz die Arbeit der Helfer bei verschiedenen Unfallszenarien trainiert. Die interessierte Bevölkerung kann sich ab 8 Uhr hautnah von dem Können der Helfer überzeugen. Zusätzlich wartet die Wieslocher Feuerwehr für ihre Besucher mit einem breiten Rahmenprogramm auf. Im Vordergrund steht dabei das Thema Verkehrssicherheit. Unter anderem konnten hierfür der ADAC und die Jugendverkehrsschule der Heidelberger Polizeidirektion gewonnen werden. Für Kinder steht eine Hüpfburg und zur Stärkung die Bewirtung mit Speisen und Getränken bereit. Zur Mittagszeit wird der neue Rüstwagen der Abteilungsfeuerwehr seiner Bestimmung übergeben.

Geschrieben von Marco Friz

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Der Rettungstag nimmt immer mehr Konturen an

Rund 40 „Schrottautos“ sind bereits vorbereitet | Plakatwerbung weist auf den Tag hin

(pb) Am vergangenen Sonntag wurde die Feuerwehr zum „Abend der Weinhoheiten“ auf das Winzerfest eingeladen, um dort einen Programmpunkt durchzuführen. Passend zum Rettungstag, der am 21. September 2013 stattfindet, wählte man ein wichtiges Gerät der technischen Unfallrettung für das „Mitmach-Spiel“ aus. Dabei handelte es sich um das zerstörungsfreie Transportieren eines Hühnereis von einem zum anderen Leitkegel mit dem hydraulischen Rettungsspreizer. Die Schwierigkeit und somit auch der Bezug zur Feuerwehr war, dass man das Ei eben nur mit dem Spreizer transportieren durfte. Zielgruppe bei dem Spiel waren die Zuschauer, die das Angebot mit derart schwerem Gerät hantieren zu können gerne annahmen. Nach einer kurzen Demonstration, wie es richtig gemacht werden sollte, durften sich Freiwillige aus den Zuschauern selbst an dem Gerät versuchen. Später deutete die Weinkönigin kurzerhand weitere „Freiwillige“ aus dem Publikum, bis sie zum Schluss selbst Hand anlegen musste. Insgesamt war es ein unterhaltsamer Abend, an dem die Feuerwehr für den bevorstehenden Rettungstag werben konnte. 

Wie schnell Verkehrsunfälle zum Bestandteil der Feuerwehr werden können, wurde am vergangen Montag wieder deutlich: Hier wurde man zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Bundesautobahn 6 gerufen, um Hilfe zu leisten. Es waren vor Ort insgesamt acht Personen verletzt, fünf davon schwer. Bei diesem Einsatz war glücklicherweise niemand eingeklemmt, sodass die Feuerwehr sich darauf konzentrieren konnte, den Rettungsdienst in vielerlei Hinsicht zu unterstützen. 

Der Rettungstag selbst wird bereits seit Monaten geplant und aktuell auf Hochtouren vorbereitet, damit der Tag für alle Beteiligten ein Erfolg wird. In sechs Stationen werden unterschiedlichste Unfallszenarien demonstriert. Diese dienen gleichzeitig der Ausbildung von Feuerwehren aus dem gesamten Unterkreis, aber auch als Vorführung, um der Bevölkerung die Arbeit im Bereich der technischen Unfallrettung zu veranschaulichen. Zahlreiche Infostände sorgen am Rettungstag unter anderem dafür, dass die Bevölkerung sich zum Thema Verkehrssicherheit informieren kann.

Für die Veranstaltung sind inzwischen rund 40 Autos vorbereitet worden. Dazu wurden sämtliche Flüssigkeiten, wie z.B. Motorenöl und Bremsflüssigkeit entfernt.  Zuvor wurden aus der gesamten Region Autos per Anhänger abgeholt, auf den Abstellplatz gebracht und für ihre spätere „Verwendung“ überprüft und dokumentiert. Parallel dazu hängen bereits einige Werbeplakate am Feuerwehrhaus und dem Winzerfest aus. Eigens für den Rettungstag hat man es sogar geschafft ein kleines Werbemobil zu gestalten, welches unübersehbar auf den 21. September hinweist. Um die das leibliche Wohl machen sich derweil die Kameraden der Tag der Helfer-Verpflegung Gedanken und „stampfen“ die umfangreiche Logistik hierfür quasi aus dem Boden. Viele weitere Arbeiten stehen in den kommenden drei Wochen bevor, um den „Wieslocher Rettungstag“ ein großes Erlebnis werden zu lassen. Mit dem Wettergott steht man selbstverständlich auch in „schwierigen“ Verhandlungen.

Die Feuerwehr freut sich, zahlreiche Besucher am Rettungstag begrüßen zu dürfen.

 

Geschrieben von Patrick Bader

Sonderserie in der Rhein-Neckar-Zeitung

Vergangene Einsätze werden im Rahmen des Jubiläums in Erinnerung gerufen

Nachdem im Winzerfestanzeiger der Wieslocher Woche, der in dieser Woche erschienen ist, unser 150-jähriges Jubiläum mit einem anschaulichen Beitrag gewürdigt wird, startete nun in der aktuellen Wochenend-Ausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung eine kleine Serie mit Einsatzberichten aus der Geschichte unserer Feuerwehr. Den Anfang machte dabei die Darstellung des Großbrands der Möbelfabrik Pfalzmöbel am 28. November 1980. Mit diesen Berichten, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden, wird ebenfalls an unser Jubiläum erinnert. Wir danken der Redaktion der Rhein-Neckar-Zeitung für diese Sonderserie, die sicherlich viele interessierte Leser findet und hoffentlich auch zum Kauf unserer Jubiläumsbroschüre animiert.

Information: In dieser Rubrik sind weitere Einsätze aus den vergangenen Jahrzehnten aufgelistet. Wir wünschen viel Spaß beim Durchstöbern.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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