Spannender Besuch bei der Feuerwehr in Zabkowice Slaskie

Über Ostern besuchte eine Delegation aus Wiesloch die polnische Partnerstadt Zakowice Ślaskie. Ein Schwerpunkt des Kurzbesuchs war auch das Thema Feuerwehr, um hier die Möglichkeiten einer Neubelebung des Austauschs und der Zusammenarbeit auszuloten. Denn bereits vor einigen Jahren hatten schon einmal gegenseitige Besuche stattgefunden. Auch an einem Feuerwehr-Wettbewerb in Polen hatte eine Mannschaft der Gesamtfeuerwehr Wiesloch teilgenommen.
 
Nach langer, aber störungsfreier Fahrt wurde die Delegation, die aus Bürgermeister Ludwig Sauer, Stadtbrandmeister Peter Hecker, den Jugendgemeinderäten Sara Lee Holzmeier und Lukas Hecker sowie Alice Viehweger von der Stadtverwaltung als versierte Dolmetscherin bestand, von der Stadtspitze der Partnerstadt mit Bürgermeister Marcin Orzeszek und dem Stadtratsvorsitzenden Andrzej Dominik herzlich begrüßt. Nach einem leckeren Mittagessen begab man sich gemeinsam auf eine spannende Besichtigungstour.
 
Die polnische Kreisstadt mit etwas über 22.000 Einwohnern unterhält in ihren insgesamt 19 Stadtteilen und Landgemeinden 5 Stützpunkte der Freiwilligen Feuerwehr. In der Kernstadt selbst gibt es – ungewöhnlich für deutsche Verhältnisse – eine Berufsfeuerwehr. Diese ist jedoch staatlich organisiert und für den ganzen Landkreis zuständig. Zunächst wurden die Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehren in Tarnow und Braszowice besucht. Die jeweiligen Kommandanten zeigten stolz ihre modernen Löschfahrzeuge, die wie in Deutschland mit Geräten für die Brandbekämpfung, als auch für die technische Hilfeleistung ausgerüstet sind. Anders als in Wiesloch rückt allerdings die Feuerwehr auch zu medizinischen Notfällen aus, wenn ein Rettungswagen nicht in kürzester Zeit zur Verfügung steht. Sie übernimmt damit die Funktion eines First-Responders, den es zumindest in Baden-Württemberg bei der Feuerwehr so nicht gibt. Auf der Wache der Berufsfeuerwehr sind ein Löschzug mit zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen und einer Gelenkbühne sowie weitere Fahrzeuge und Boote stationiert. Rüstwagen und Gerätewagen-Gefahrgut rücken im Bedarfsfall von anderen Stützpunkten an. Alarmiert werden die Kräfte von der Leitstelle für ganz Niederschlesien in Breslau. Die eigene Leitstelle kann aber ebenfalls Notrufe entgegennehmen. Die beiden Dolmetscherinnen Halina Tokarczyk und Alice Viehweger übersetzten die fachlichen Gespräche gekonnt, sodass keine Fragen offen blieben. Die Wieslocher bedankten sich mit Feuerwehr-Jubiläumswein und Festbroschüren für die freundliche Aufnahme in allen drei Feuerwachen. Man freue sich, so der einhellige Tenor, auf weitere gegenseitige Besuche.
 

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Geburtenreiche Monate in der Feuerwehrfamilie

Drei Kinder von Feuerwehrkameraden erblickten das Licht der Welt

Zur großen Freude der Feuerwehrfamilie erblickten in den vergangenen Monaten drei Kinder von Feuerwehrkameraden der Abteilung Wiesloch das Licht der Welt. Am Ende des vergangenen Jahres kam Mia-Sophie, die Tochter von Mario Bader und seiner Freundin Emily Gretz auf die Welt. Es folgte im Februar Lene, die Tochter von Kamerad Eike Ottmann und seiner Frau Isabelle. Zuletzt machte der Storch bei Familie Kirschenlohr Halt: Hilde Luzia, die Tochter von Kamerad Gerd Kirschenlohr und seiner Frau Katharina kam im März auf die Welt. Im Namen der gesamten Feuerwehrfamilie wünscht die Abteilungsführung den jungen Eltern alles Gute und eine wundervolle Zukunft.

Geschrieben von Marco Friz

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An Ostern führte der Ausflug zu den Alpakas

Osterfeier der Abteilung Wielsoch an Karsamstag

Am Ostersamstag trafen sich die Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch mit ihren Familien im Feuerwehrgerätehaus zur traditionellen Osterfeier. Wie schon in den vergangenen Jahren war für den Mittag ein Besuch in einer Wieslocher Einrichtung geplant. Dieses Jahr ging es zu einer Führung an den Dörrbachhof. Dort wurde der Gruppe ein Einblick in den familiär geführten Hühnerhof gegeben. Inhaberin Monika Rausch-Förster zeigte zusammen mit ihrem Mann und ihren Kindern wie die Tiere gehalten und die Eier gesammelt und sortiert werden. Highlight des Ausflugs waren die beiden Alpakas, die die Besucher hautnah erleben durften. Die Kinder durften am Ende des Aufenthaltes auf dem gesamten Hof auf Ostereiersuche gehen. Mit glücklichen Kinderaugen machte sich die Gruppe zum Abendessen auf den Rückweg ins Feuerwehrgerätehaus. Dort wartete schon ein reichhaltiges Buffett auf die Familien. Während die Kinder sich im Anschluss austoben konnten, war für die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. So konnte man den erlebnisreichen Tag gemütlich ausklingen lassen. Ein Dankeschön der Abteilungsführung gilt den Organisatoren rund um die Küchengemeinschaft und den Verantwortlichen des Dörrbachhofs.

Geschrieben von Patrick Bader

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Ausblick auf das kommende Jahr bei Hauptversammlung der Jugendfeuerwehr

Mitte März fand die diesjährige Hauptversammlung der Jugendfeuerwehr Wiesloch statt. Als Ehrengäste konnten Stadtbrandmeister und Kommandant Peter Hecker, die stellvertretenden Kommandanten Ronald Martin und Matthias Eberle, Abteilungskommandant Jürgen Bodri, die beiden stellvertretenden Abteilungskommandanten Marco Friz und Manuel Hecker, die Ehrenkommandanten und Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr Gerolf Sauer und Rainer Kircher, sowie Jürgen Schwarz von der Firma Kissel+Wolf von Jugendfeuerwehrwart und Vorsitzendem des Fördervereins Niclas Waibel begrüßt werden.
Mit knapp 40 Kindern und Jugendlichen, davon zehn weiblich, sind weiterhin hohe Mitgliederzahlen zu verzeichnen. Aufgeteilt in 4 Gruppen wurden die Mitglieder im vergangenen Jahr von zwölf Jugendgruppenleitern und Jugendgruppenleiterinnen betreut.
Waibel führte durch das vergangene Jahr, im Januar ging es traditionell mit der Christbaumaktion los. Es wurden wieder zahlreiche Bäume im gesamten Stadtgebiet gesammelt und ein kleiner Teil am Abend auf dem Parkplatz des WieTalBads verbrannt. Im weiteren Jahresverlauf wurde der Sommertagsumzug mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen begleitet. Im Mai wurde die Einsatzabteilung beim Tag der Helfer wieder durch Spül- und Ordnungsdienste, aber auch am Infostand und bei den Vorführungen unterstützt. Nur eine Woche später stand dann auch schon das Zeltlager an. Im vergangenen Jahr wurden fünf Tage in Stutensee verbracht. Bei Stockbrot, Nachtwanderung, Spielerallye und vielem mehr kam keine Langeweile auf. Im Juli wurde dann die Firma „Kissel + Wolf“, langjähriger Partner und Unterstützer der Jugendfeuerwehr, bei ihrem 125-jährigen Firmenjubiläum unterstützt. Des Weiteren wurde der Anlass genutzt, um die Bereichsübung der Jugendfeuerwehren auf dem Firmengelände auszurichten. Mit 250 Teilnehmern und 30 Fahrzeugen bot sich den Zuschauern ein imposantes Bild. Der im vergangenen Jahr in Heidelberg stattgefundene Landesfeuerwehrtag wurde von den Jugendfeuerwehren des Rhein-Neckar-Kreises unterstützt. So waren auch einige Jugendgruppenleiter aus Wiesloch in Heidelberg vertreten und betreuten dort eine Mitmach-Station. Während der Sommerferien wurde wieder ein Ausflug für die Kinder und Jugendlichen angeboten. Im vergangenen Jahr führte dieser in die „Sprungbude“ nach Heidelberg. Dort konnten sich alle auf zahlreichen Trampolinen austoben, im Anschluss konnten sich die Teilnehmer im Wieslocher Feuerwehrhaus noch stärken. Auch konnte im vergangenen Jahr eine neue Sitzgelegenheit am Otmar-Alt-Brunnen in der Fußgängerzone eingeweiht werden, diese ist dem Jubiläum der Jugendfeuerwehr im Jahre 2017 gewidmet. Am Kameradschaftsabend Ende Oktober konnten zwei Jugendliche an Jürgen Bodri und seine Einsatzabteilung übergeben werden. Gegen Ende des Jahres wurden in und um Wiesloch wieder vermehrt Nikoläuse gesichtet. Mit über 100 Aufträgen konnten wieder zahlreiche Kinderaugen bei der Nikolausaktion zum Leuchten gebracht werden. Den Abschluss des Jahres bildete die Weihnachtsfeier, welche in die Weinberge führte. Dort galt es in Gruppen zahlreiche Aufgaben zu bewältigen. Mit einem Hoodie mit aufgesticktem Jugendfeuerwehrlogo verabschiedete sich das Gruppenleiterteam dann in das nächste Jahr.
Im Jahre 2018 konnten weiterhin gleich vier neue Gruppenleiter ihre Ausbildung abschließen. Timo Kahlig, Tillmann Bruder, Mona Zirkel und Robin Schweikert wurde somit alles Nötige an die Hand gelegt, um in Zukunft den Nachwuchs der Wieslocher Feuerwehr adäquat auszubilden.
Bei den folgenden Berichten der Jugendgruppen berichteten die jeweiligen Gruppenleiter über das vergangene Jahr ihrer Gruppe. So konzentrierten sich die Jüngsten der Jugendfeuerwehr vor allem mit den Grundlagen der Feuerwehr, auch Spiel und Spaß kommen hier nicht zu kurz. Die Mitglieder der Gruppe 3 stiegen schon etwas tiefer in die Materie ein und beschäftigten sich intensiv mit dem Löschangriff und den Fahrzeugen der Feuerwehr. Die Jugendlichen der Gruppe 2 konnten im vergangenen Jahr erfolgreich die Jugendflamme 2 absolvieren. Im Fokus der Ältesten, der Gruppe 1, stand die Vorbereitung auf die Feuerwehr Grundausbildung, welche alle im Jahr 2019 antreten.
In seinen Grußworten lobte Peter Hecker die vorbildliche Jugendarbeit. Er hob hervor, dass die meisten Kameraden der Einsatzabteilung der Jugendfeuerwehr entstammen. Rainer Kircher gab einen Exkurs in die Geschichte der Jugendfeuerwehr und wies auf den bevorstehenden Tag der Helfer hin. Dieser jährt sich 2019 zum 40. Mal.
Im Anschluss gab Kassier Patrick Bader einen Einblick in das Kassenbuch, er wurde im Anschluss einstimmig entlastet. Thomas Hörner und Stefan Seewöster wurden erneut in das Amt der Kassenprüfer gewählt.
Nachdem der langjährige Elternvertreter Ralf Brenner gemäß der Satzung aus seinem Amt ausschied wurde Georg Hirsch einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel dankte Ralf Brenner für seine langjährige Unterstützung und Mitarbeit, er übergab ihm ein Präsent in Form eines Pullovers und eines Handtuches, jeweils mit dem Logo der Jugendfeuerwehr versehen. Der Vorstand des Fördervereins besteht somit nun aus Niclas Waibel, Patrick Bader und Georg Hirsch.
Niclas Waibel ging in seinem Ausblick für 2019 kurz und prägnant auf die wichtigsten anstehenden Veranstaltungen ein, dies sind das zum einen das Pfingstzeltlager und der Sommerausflug. Zum anderen sind es die Abzeichen, die Jugendflamme und die Leistungsspange, welche 2019 von verschiedenen Gruppen angestrebt werden.
Bevor im Anschluss an die Sitzung die traditionelle Saftbar zum Verweilen und Gesprächen lud, konnte noch das neue Fahrzeug der Jugendfeuerwehr besichtigt werden. Das Fahrzeug wurde Mitte 2018 gebraucht durch den Förderverein angeschafft und anschließend in Eigenleistung über unzählige Stunden umgebaut, um ein auf die Jugenddienste abgestimmtes Fahrzeug zu erhalten. Weiterhin konnte der Jugendraum offiziell unter seinem neuen Namen „Rainer-Kircher-Saal“ eingeweiht werden. Das bereits am Kameradschaftsabend 2018 übergebene Schild wurde durch ein Porträt von Rainer Kircher ergänzt. Auf der Rückseite sind einige Worte zur Person Rainer Kircher zu finden. Somit ist nun für alle Besucher der neue Name ersichtlich.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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Großzügige Spende für die Jugendfeuerwehr

Am Samstagmorgen durfte sich die Jugendfeuerwehr Wiesloch über eine Spende des örtlichen Lions Club Wiesloch in Höhe von 5.000 € freuen. Hiermit wurde die herausragende Arbeit der Beteiligten der Jugendfeuerwehr bestätigt. Die Spende unterstützt die Jugendfeuerwehr in der Anschaffung und den Umbaumaßnahmen an dem neuen Fahrzeug, mit welchem die Kinder und Jugendlichen nun auch weiterhin die Grundlagen des Feuerwehrwesens praktisch lernen können. Die gesamte Jugendfeuerwehr freut sich über eine solche Anerkennung aus der Weinstadt und bedankt sich herzlichst bei den großzügigen Spendern des Lions Clubs. Ein ausführlicher Bericht zur Anschaffung des neuen Löschgruppenfahrzeugs der Jugendfeuerwehr Wiesloch folgt in Kürze.

Geschrieben von Robin Schweikert

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Handgriffe für den Brandeinsatz trainiert

Wieslocher Abteilungswehr schloss kürzlich Übungsblock Brandbekämpfung ab

Mit einer Ganztagesausbildung ging im März der erste Übungsblock der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch zu Ende. Seit Januar beschäftigten sich die ehrenamtlichen Frauen und Männer der Einsatzabteilung mit dem Thema „Brandbekämpfung“.

Zu Beginn des Jahres kamen die Führungskräfte zu einer Objektbegehung zusammen. Es ging zum Gelände der Wieslocher Firma Kissel + Wolf GmbH, wo die gesamte Unternehmensleitung die Feuerwehr willkommen hieß. Angeführt von den Geschäftsführern Gerhard Spies und Tammo Hess, sowie von Betriebsleiter Jürgen Schwarz besichtigten die Gruppen- und Zugführer die brandschutztechnischen Einrichtungen und besondere Räumlichkeiten des Betriebs. Anschließend kam die Gruppe zu einem kurzweiligen Austausch zusammen.

An drei weiteren Mittwochabenden widmete sich die Einsatzmannschaft in einer Objektübung und in Stationsausbildungen den Handgriffen, die im Brandeinsatz gefragt sind. Um den Ausbildungsstand zu prüfen, führte man zunächst eine Einsatzübung durch. In einem leerstehenden Gebäude in der Südlichen Zufahrt trainierten die Helferinnen und Helfer das Vorgehen bei einem ausgedehnten Werkstattbrand, bei dem mehrere Personen in einem „verrauchten“ Betrieb als vermisst galten. Hier musste nicht nur ein Löschangriff und die Menschenrettung durchgeführt werden, auch musste zunächst gewaltsam Zugang geschaffen werden.

Neben dem Umgang mit Atemschutzgeräten, darunter der sogenannten Einsatzkurzprüfung und den Grundsätzen für den Atemschutzeinsatz, warteten drei weitere Stationen auf die Feuerwehrleute aus der Kernstadt. An einer Übungstür von der Nachbarwehr Walldorf trainierten die Kräfte das Öffnen von Türen im Brandeinsatz. Kommt es zu einem Ernstfall, der das gewaltsame Öffnen von Türen nötig macht, ist der sichere und schnelle Umgang mit Brechwerkzeugen gefragt. Ebenso intensiv beschäftige man sich mit den vorhandenen Wärmebildkameras. Mit Hilfe dieser Geräte ist bei einem Brand selbst bei Nullsicht eine Orientierung und damit auch eine zielgerichtete Personensuche möglich. Wenn Personen bei einem Brand vermisst werden, sind das schnelle Auffinden und die Rettung oberste Prioritäten der Feuerwehr. Für diese Fälle trainierten die Floriansjünger verschiedene Rettungstechniken.

Um das erlernte Wissen noch einmal ausführlich anzuwenden, stand zum Abschluss des Übungsblocks eine Ganztages-Ausbildung auf dem Plan. Am 9. März fing das Wochenende für die ehrenamtlichen Kräfte daher schon sehr früh an. Samstagmorgen, um 8:30 Uhr begrüßte das Ausbilderteam die Teilnehmer zum sogenannten „Brandbekämpfungstag“. Mit der Einheit „Brennen und Löschen“ startete der Tag durch die beiden Kameraden Dr. Jürgen Graf und Michael San José. Beide demonstrierten in zahlreichen Versuchen sehr anschaulich die Wirkung unterschiedlicher Löschmittel. Ebenso gingen die Ausbilder auf die grundlegenden Zusammenhänge des Verbrennungsvorganges ein.

Zum Abschluss der Ausbildung galt es noch zwei Löschzug-Übungen durchzuführen. In einem ersten Szenario, welches auf dem Klinikgelände des PZN Wiesloch stattfand, diente ein Kellerbrand als Annahme. Es mussten mehrere vermisste Personen gerettet und eine Brandbekämpfung durchgeführt werden. Dass die Abläufe im Brandeinsatz sitzen, zeigte die schnelle Rettung der drei „Vermissten“. In einer Manöverkritik ging das Ausbilderteam mit den Übungsteilnehmern auf positive und negative Aspekte der Übung ein.
Das zweite Szenario hieß „Brand in einer Gaststätte“, wozu die Kräfte wieder das Abrissgebäude in der Südlichen Zufahrt ansteuerten. Dort wartete schon ein aufgeregter „Nachbar“ auf den Einsatzleiter, der in die Situation einwies. In routinierter Abfolge wurden die Befehle gegeben, die auf Menschenrettung und Brandbekämpfung lauteten. Nach und nach arbeiteten die Übungsteilnehmer ihre Aufträge ab, wozu sie auch die Drehleiter einsetzen. Am Nachmittag ging die Ausbildung in diesem Bereich für das Jahr 2019 zu Ende.

Ein herzliches Dankeschön der Abteilungsführung gilt den folgenden Unternehmen und Einrichtungen, die die Ausbildung unterstützt haben. Dazu zählen die Firmen Kissel + Wolf GmbH und WHB GmbH, das THW Wiesloch-Walldorf, die Werkfeuerwehr PZN, sowie die Feuerwehr Walldorf. Ebenso dankt man dem Ausbilderteam um Patrick Bader, Dennis Friz, Marco Friz, Dr. Jürgen Graf, Rouven Klemisch, Thomas Mantz, Michael Milker, Katharina Paul, Simon Paul, Michael San José und Jochen Ulmer

Geschrieben von Marco Friz

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Große Aufgabenfülle für die Wieslocher Feuerwehr

Bei der Jahreshauptversammlung der Abteilung Wiesloch blickte man auf das Jahr 2018 zurück

Die Mitglieder der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch und ihres Fördervereins kamen vor Kurzem bei der Jahreshauptversammlung zusammen. Als amtierender Abteilungskommandant und Vorsitzender des Fördervereins begrüßte Jürgen Bodri die Angehörigen der Abteilung, die Mitglieder des Vereins und zahlreiche Ehrengäste. Darunter Bürgermeister Ludwig Sauer, Stadtbrandmeister Peter Hecker und die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer. Von den benachbarten Feuerwehren waren die Kommandanten Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) und Julian Haupt (Feuerwehr Rauenberg, Abteilung Rauenberg) und Michael Milker (PZN Werkfeuerwehr) der Einladung gefolgtm, ebenso Unterkreisführer Michael San José.
Nach der Totenehrung widmete sich Jürgen Bodri den Zahlen, Daten und Fakten des vergangenen Jahres in seinem Bericht für das zurückliegende Jahr. Ihm zufolge zählten zum 31. Dezember 2018 134 Mitglieder zur Abteilungsfeuerwehr Wiesloch. 87 Frauen und Männer sind in der Einsatzabteilung engagiert, 39 Kinder und Jugendliche zählt die Jugendfeuerwehr und acht Mitglieder die Alters- und Ehrenabteilung. Hinzu kommen mehr als 60 Mitglieder im Förderverein.

Der Einsatzdienst stellte einen Großteil der Aufgaben der Wehr dar. Per Jahresfrist standen 250 Einsätze zu Buche, in etwa eine Steigerung um 17 Prozent zum Vorjahr (212 Einsätze). „Erneut stieg die Anzahl der Einsätze, was zwar durch verschiedene Unwetter zu erklären ist, allerdings im jahrelangen Trend liegt“, erklärte Bodri. „Schaut man auf die Anzahl der angetretenen Einsatzkräfte, bin ich allerdings momentan zufrieden und beruhigt, ohne dies jedoch als gegeben anzuerkennen“, führte der Abteilungskommandant weiter aus. Mit einem Anteil von 80 Prozent beschäftigten Einsätze im Gebiet der Kernstadt die Wehr. Darüber hinaus unterstützte man die Abteilungswehren der Stadtteile, die Umkreisfeuerwehren und betreute man den Abschnitt der Bundesautobahn 6, in Fahrtrichtung Sinsheim und Mannheim. Eine große Belastung stellte die hohe Anzahl an Fehleinsätzen mit fast 30 Prozent dar. Brände galt es in 16 Prozent aller Fälle zu bewältigen, technische Hilfeleistungen in 57 Prozent aller Fälle. Für die Vorbereitung auf den Einsatzdienst absolvierten die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer zahlreiche Stunden Aus- und Fortbildung. Ob am Standort oder auf Lehrgängen im Unterkreis Wiesloch oder der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg, mit Ausnahme der Sommerferien wurde sich ständig fit gehalten und auf die Gegebenheiten im Einsatzdienst vorbereitet. Für das Engagement der Einsatzabteilung und die Mühe der Ausbilder-Mannschaft dankte Jürgen Bodri ausdrücklich.

Neben dem zentralen Ereignis des Jahres, dem Tag der Helfer, standen für die Wehr weitere kulturelle Veranstaltungen auf dem Plan, die man unterstütze. Ob bei zahlreichen Brandsicherheitswachdiensten im Palatin Kulturzentrum oder bei Wein & Markt, der Unterstützung des Sommer- oder Martinsumzugs – auf die Feuerwehr war immer Verlass.
Man konzentrierte sich aber auch wieder darauf, das wichtige Gut der Kameradschaft zu pflegen. Hierfür standen verschiedene Feierlichkeiten, wie zum Beispiel die Osterfeier oder das Sommergrillfest auf dem Plan. Im Juli fuhr eine große Gruppe zum Sommerausflug an die Mosel. Auch dort konnte man viele schöne Stunden in der Feuerwehrfamilie verbringen. Sportlich betätigten sich einige Mitglieder über das gesamte Jahr und nahmen ganz nach dem Motto „Fit For Fire Fighting“ an verschieden sportlichen Wettkämpfen teil.
Eine wichtige Aufgabe der Feuerwehr ist und bleibt die Brandschutzerziehung junger Menschen. Mehr als ein Dutzend Termine mit rund 200 teilnehmenden Kindern führte Melanie Kutning mit weiteren Kameraden durch, wofür Jürgen Bodri seinen Dank aussprach. Weitere Projekte waren Umbaumaßnahmen im und am Feuerwehrhaus und die Bildung von Fahrzeugausschüssen, die die Beschaffung neuer Fahrzeuge vorbereiteten Der Jahresbericht schloss mit einem Bildervideo der Einsätze des vergangenen Jahres.
Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel ließ im Jahresbericht für die Jugendfeuerwehr die Aufgabenfülle des Nachwuchses Revue passieren. Seinen Ausführungen zufolge wurden 39 Kinder  und Jugendliche auf verschiedene Art und Weise auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. In fünf Jugendgruppen organisiert, kam das Betreuerteam fast wöchentlich mit den jeweiligen Mitgliedern zusammen. Nachdem im Vorjahr das 50-jährige Jubiläum bestritten wurde, konzentrierten sich die Maßnahmen 2018 ganz auf die Ausbildung, dabei durfte der Spaß nicht zu kurz kommen. Ob bei der Christbaumsammlung, dem eigenen Zeltlager im Landkreis Karlsruhe oder verschiedenen Wettkämpfen: Immer war bei der Jugendfeuerwehr etwas los. Niclas Waibel dankte allen Helfern der aktiven Mannschaft die das Jahr über die Jugendfeuerwehr unterstützt haben.
Kassenwart Michael Bader gab einen Einblick in den Kassenbericht des Fördervereins. Auf ihn folgte die jährliche Entlastung des Kassenwarts sowie des Vereinsvorstands. Zur Prüfung der Kasse wurden Gerhard Kirschenlohr und Frank Lauer für ein weiteres Jahr bestätigt.

Bevor verschiedene Grußworte an die Anwesenden gerichtet wurden, gab Jürgen Bodri einen Ausblick auf das bereits angelaufene Jahr 2019. Neben der Aus- und Fortbildung der Einsatzmannschaft und zahlreichen Terminen zur Pflege der Kameradschaft warten weitere Aufgaben auf die Frauen und Männer der Abteilung Wiesloch. So steht als eine der Hauptaufgabe die Vorbereitung für die Ausschreibung von drei neuen Fahrzeugen auf dem Plan. Mit der Auslieferung des neuen Gerätewagen Transport kann ein vorübergehendes Provisorium abgelöst werden. Weitere Arbeiten im Feuerwehraus sind im vollen Gange und werden nach Kräften durch die ehrenamtlichen Feuerwehrleute unterstützt. Auch dieses Jahr wartet auf die Mitglieder wieder ein Sommer-Ausflug, welcher durch den Förderverein bezuschusst wird und diesmal die Reisegruppe an den Starnberger See führt.
Bürgermeister Ludwig Sauer richtete die Grußworte für die Stadtverwaltung und den Gemeinderat an die Versammlung. Er dankte für die Mühen im vergangenen Jahr, die neben dem teilweise anstrengenden Einsatzdienst viele weitere Bereiche der Feuerwehr umfassen. Ausdrücklich dankte er den Betreuerinnen und Betreuern der Jugendfeuerwehr. Auch weiterhin sicherte er die Unterstützung der Verwaltung zu, bei der der Umsetzung bereits begonnener und bevorstehender Maßnahmen. „Maßnahmen, die wir als gut investiertes Geld sehen“, unterstrich der Bürgermeister. Stadtbrandmeister Peter Hecker richtete der größten der vier Abteilungsfeuerwehren den Dank der Gesamtwehrführung aus. Er unterstrich, wie sehr er die Arbeit schätzt und ging exemplarisch auf die hohe Anzahl Einsätzen ein, die der Unterstützung des Rettungsdienstes gelten. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern der Einsatzabteilung für das geleistete Engagement.
Wie gewohnt richtete Ehrenkommandant Rainer Kircher am Ende der Versammlung einige Worte an die Anwesenden. So ist es ihm wichtig, den Dank der Bürgerschaft mitzuteilen. Noch sehr häufig wird ihm gerade von älteren Menschen mitgeteilt, wie sehr man die Arbeit und das Wirken der Wehr schätzt.
Ausführliche Informationen zu den Aktivitäten sind im neuen Jahresbericht für 2018 zu lesen. Dieser ist hier abrufbar.

Geschrieben von Marco Friz

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Wieslocher Feuerwehr trauert um ihr Patenkind

Besondere Verbindung zu Jacqueline Brixner ging auf einen schweren Verkehrsunfall zurück

Tief traurig ist die Wieslocher Abteilungsfeuerwehr über die Nachricht vom allzu frühen Tod von Jaqueline Brixner. Im Alter von nur 34 Jahren erlag das Patenkind der Feuerwehr einer langen schweren Krankheit.

Bereits seit 1984 besteht die besondere Verbindung der Wehr zur Malscher Familie Steinhauser. Jacquelines Mutter Renate war am 31. Januar diesen Jahres auf der B3 schwer mit ihrem Kleinwagen verunglückt. Die Feuerwehr aus der Wieslocher Kernstadt wurde damals zur Befreiung der Frau alarmiert, was den Wehrleuten unter dem Einsatz von schwerem Rettungsgerät gelang.  Die verletzte junge Frau war bei Bewusstsein und hatte große Angst um das ungeborene Kind in ihrem Körper, sie war schwanger. Die Retter waren zutiefst bewegt und hofften, dass sowohl die junge Frau, als auch das Kind den Unfall ohne bleibenden Schaden überstehen würde. Das Erlebnis beschäftigte die Kameraden so, dass bald die Idee geboren wurde, der jungen Familie die Patenschaft für das Kind anzubieten. Am 14. Juli 1984 wurde Jacqueline Steinhauser geboren, die, wie ihre Mutter, schließlich den Unfall unbeschadet überstanden hatte. Nachdem letzte Hürden ausgeräumt waren – bei einer Patenschaft geht es ja nicht nur um schöne Geschenke am Geburtstag, sondern vielmehr um Schutz und Begleitung während der Kindheit und Jugendzeit – nahm das Vorhaben Gestalt an. Die Feuerwehr übernahm gewissermaßen die Funktion des zweiten Paten. Nach der Taufe traf man sich unregelmäßig, mal bei der Feuerwehr zum  Kameradschaftsabend, mal bei Familienfeiern bei Steinhausers in Malsch und konnte so die Entwicklung des kleinen Mädchens zur wohlgeratenen jungen Dame erleben. Und bis zum 18. Geburtstag von Jacqueline wurden ihr jedes Jahr als Patengeschenk 112,- DM auf ihr Sparbuch überwiesen.

Auch nach dem 18. Geburtstag von Jacqueline blieb die Verbindung weiterhin bestehen. Zuletzt unterstützte die Wieslocher Feuerwehr die Ausrichtung einer großen Typisierungsveranstaltung für Jacqueline im Oktober 2016. Denn natürlich war es selbstverständlich zu helfen, wenn vom Patenkind Hilfe benötigt wurde. Man durfte den Mut und die Tatkraft von Jacqueline bewundern, die trotz ihres Schicksals stets fröhlich und kämpferisch blieb. Nun bleibt es der Wehr, leise Abschied zu nehmen und Jacquelines Familie beizustehen. Für die schwere Zeit wünscht man allen Angehörigen die nötige Kraft, Ruhe und gemeinsamen Zusammenhalt. Jacqueline wird stets ein ehrendes Andenken bewahrt.

Geschrieben von Marco Friz

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Jugendfeuerwehren sammelten wieder zahlreiche Christbäume ein

Am vergangenen Samstag herrschte reges Treiben in den Straßen und Gassen von Wiesloch und seinen Stadtteilen. Grund hierfür war die alljährlich von der Jugendfeuerwehr durchgeführte Christbaumsammlung.
Schon morgens waren zahlreiche Kinder und Jugendliche, unterstützt durch ihre Betreuerteams und Angehörige der Einsatzabteilungen, unterwegs. Von Haus zu Haus zogen sie, um die Bäume aufzunehmen und an zentralen Punkten bereitzulegen. Dort wurden die Bäume von Lastwagen oder Traktoren aufgenommen. Der Großteil der ausgedienten Bäume wurde dem Holzhackschnitzelwerk des Schulzentrums zugeführt. Dort werden die gehäckselten Bäume zur Nahwärmeversorgung des Schulzentrums genutzt. Ein kleiner Teil wurde auf dem Parkplatz am WieTalBad zur abendlichen Verbrennung bereitgelegt. Trotz des nasskalten Wetters wurden noch bis in die Abendstunden die letzten Bäume gesammelt und gehäckselt sowie die Fahrzeuge wieder gereinigt. Die zur Verbrennung bereitgelegten Bäume konnten auf Grund der Wetterlage leider nicht entzündet werden. Das Verbrennen der Bäume wird am Samstag, den 19.01.2019 um 19:00 Uhr nachgeholt, hierzu ist die Bevölkerung herzlich eingeladen.

Ein besonders großer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern der Aktion und den Firmen und Einrichtungen, welche für die Sammlung ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellten. Dies waren der Winzerkeller Wiesloch, BIWU Wiesloch, THW Wiesloch-Walldorf, Malteser Hilfsdienst Wiesloch, Bauhof Wiesloch, UPB, Lebenshilfe Wiesloch, Holzbau Michael Stroh, Firma Bernhard Dorobek, KFZ-Service Gärtner, Landgasthof Gänsberg, Metzgerei Seltenreich Bernhard Urbanek, sowie die Familie Dortans. Ebenso danken die Verantwortlichen der Bevölkerung für ihre Spendenbereitschaft. Die Spenden kommen ausschließlich der Jugendarbeit zu Gute.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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Christbaumsammlung am 12. Januar

Am Samstag, den 12. Januar 2019 sammeln die Jugendfeuerwehren in Wiesloch und den Stadtteilen die ausgedienten Christbäume ein

Ab 08:30 Uhr machen sich die Jugendlichen mit ihren Betreuern auf den Weg durch die Straßen der Weinstadt und der Stadtteile. Ab diesem Zeitpunkt werden sie an den Haustüren der Bürgerinnen und Bürgern klingeln.
Die Bäume sollten bereits vor Beginn der Sammlung gut sichtbar an den Straßenrand gestellt werden. Bei Mehrfamilienhäusern oder großen Grundstücken bitten wir darum, die Bäume an einem zentralen Platz zu sammeln. Zu diesem Zeitpunkt sollte jeglicher Baumschmuck, wie Lametta und Christbaumkugeln, entfernt sein. Um zu verhindern, dass die Spenden in falsche Hände gelangen, sollten Sie diese nicht an den Bäumen befestigen: „Gelegenheit macht Diebe“. Die „richtigen Spendenempfänger“ erkennen Sie an der bekannten Jugendfeuerwehruniform. Zusätzlich sind die Kinder und Jugendlichen in Wiesloch, Baiertal und Frauenweiler mit einer verplombten Spendendose ausgestattet. Die gesammelten Spenden kommen direkt der Jugendarbeit zu Gute.
Die gesammelten Weihnachtsbäume werden der Nahwärmeversorgung des Schulzentrums zugeführt. Ein kleiner Teil wird auf dem Parkplatz des WieTalBads verbrannt. Das Feuer dort wird gegen 19:00 Uhr entfacht.

Hinweis: Nach dem 12. Januar können keine Christbäume mehr abgeholt werden und müssen selbstständig vom Eigentümer entsorgt werden.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei