Lehrreiche Realbrandausbildung in Külsheim

Vor kurzem konnten vier Wieslocher Kameraden an einer Heißausbildung in Külsheim teilnehmen. Kurzfristig wurden von der Nachbarwehr aus Walldorf Plätze für diese Ausbildung zur Verfügung gestellt. Schon um 6 Uhr morgens machten sich insgesamt 17 Kameraden aus Walldorf, Rot und Wiesloch auf den Weg um pünktlich um 8 Uhr mit einer Theorieeinheit zu starten. Hier ging es zunächst um Rauchgase, deren Verhalten und das richtige Vorgehen um Rauchgasdurchzündungen zu verhindern. Kurz darauf wurden alle mit Atemschutzgeräten ausgestattet und begaben sich ein erstes Mal in den Brandcontainer. Bei den Containern handelt es sich um umgebaute Frachtcontainer, in welchen Holz verbrannt wird und so das Verhalten von Feuer und Rauch gezeigt werden kann. Zunächst fand eine Wärmegewöhnung statt, um ein Gefühl für die entstehende Hitze und den sichtraubenden Rauch zu bekommen. Im nächsten Durchgang wurde gezeigt wie es zu einer Rauchgasdurchzündung kommen kann und welche Auswirkungen der richtige aber auch der falsche Umgang mit dem Strahlrohr haben. Im Folgenden war es die Aufgabe jedes Lehrgangteilnehmers den richtigen Umgang, nämlich die Rauchgaskühlung, zu üben. Ziel war es eine Durchzündung und die damit verbundene Stichflamme und Hitze zu verhindern, allerdings ohne zu viel Wasserdampf zu erzeugen. Denn der Wasserdampf kann von der Schutzkleidung nur bedingt aufgehalten werden, was bedeutet, dass viel Wasserdampf zu großer Hitze, auch unter der Schutzkleidung, führt. Weiterhin folgte ein Strahlrohrtraining, bei welchem die Möglichkeiten und Grenzen erläutert aber natürlich auch praktisch ausprobiert wurden. Zum Abschluss des Trainings gingen die Wehrmänner nochmals truppweise, begleitet durch einen Ausbilder, in die Container vor. Simuliert wurde ein Garagenbrand, bei welchem durch die Wohnung in die Garage vorgedrungen werden musste. Parallel suchten die Trupps in den verrauchten Räumen nach Personen und bekämpften das Feuer. Den Abschluss fand der lehrreiche Tag im walldorfer Gerätehaus, wo noch gemeinsam etwas gegessen und die gewonnenen Eindrücke nochmals Revue passieren gelassen wurden. Ein großer Dank gilt den Walldorfer Kameraden, welche die Lehrgangsplätze zur Verfügung stellten.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei