Flugzeug-Notlandung


Einsatz Nr.:
Datum und Alarmzeit: 17. Oktober 2015, 17:17 Uhr
Einsatzort: Rauenberg Gewann Wachent
Fahrzeuge: ELW 1, GW-T, KdoW, LF 20/16, MTW 1, RW, TLF 20/40-SL
Weitere Kräfte: (Abteilung Frauenweiler:) LF 8/6, Hubschrauberstaffel Baden-Württemberg, Kriminalpolizeidirektion Heidelberg (Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung:), MTW (Feuerwehr Rauenberg:) HLF 20/16, MTW (Kreisfeuerwehrführung:) Kreisbrandmeister, stv. Kreisbrandmeister, Unterkreisführer (THW OV Wiesloch-Walldorf:) (Polizei:) Revier Wiesloch
Mit dem Stichwort „fraglicher Absturz eines Motorseglers“ alarmierte die Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Samstag Nachmittag.

Kurz nach 14 Uhr rückten die Wieslocher Wehr mit dem Rüstzug sowie ein weiteres Löschgruppenfahrzeug der Abteilung Frauenweiler in das Gebiet rund um den Winzerkeller aus. Hinzu kamen der Rettunshubschrauber Christoph 53 aus Mannheim, ein Rettungswagen sowie verschiedene Kräfte der Landespolizei. Zunächst war die potenzielle Absturz- beziehungsweise Landestelle nicht näher einzugrenzen. Daher teilten sich die verschiedenen Einheiten für die Suchmaßnahmen in den Weinbergen auf. Parallel dazu suchte der Rettungshubschrauber den Bereich nördlich und südlich der A6 aus der Luft ab. Während dieser Suchmaßnahmen entdeckte die Besatzung das verunglückte Flugzeug im Rauenberger Gewann „Wachent“. Alle Einsatzkräfte fuhren nun unverzüglich die Einsatzstelle in der Nachbarstadt an. 

Vor Ort fanden die Kräfte die schwer beschädigte Maschine in einem Grünzug vor. Unweit eines davor liegenden Baumes lagen Teile der abgerissenen Tragfläche. Wie sich herausstellte, hatte das Flugzeug einen nicht näher definierten Luftnotfall erlitten, welcher den Piloten zu einer Notlandung zwang, in deren Folge sich die Insassen verletzten. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten sich die Personen bereits aus ihrem Luftfahrzeug befreit, sodass sie direkt medizinisch erstversorgt werden konnten. Die Feuerwehr sicherte den Brandschutz an der Einsatzstelle, fing das austretende Flugbenzin auf und pumpte Reste aus den zerstörten Tragflächen der Maschine. Diese Maßnahmen dauerten bis in den frühen Abend und wurden von der Nachbarwehr Rauenberg und den Kräften des THW Wiesloch-Walldorf unterstützt. Die Ermittlungen zur Unglücksursache nahm die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung auf. 

Ein Bild der Lage vor Ort machten sich Wieslochs Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, Bürgermeister Ludwig Sauer sowie die Rauenberger Hauptamtsleiterin Nina Gellert. Von der Kreisfeuerwehr unterstützten Kreisbrandmeister Peter Michels, sein Stellvertreter Kurt Lenz und Unterkreisführer Jürgen Förderer die örtliche Einsatzleitung um den Wieslocher Stadtbrandmeister Peter Hecker und Rauenbergs stellvertretenen Stadtbrandmeister Julian Haupt. Die Wehren aus Wiesloch und Rauenberg waren mit elf Fahrzeugen und 40 Helfern im Einsatz. 

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