Dachstuhlbrand

Am Mittwochnachmittag wurden die Feuerwehrabteilungen Wiesloch und Frauenweiler kurz nach 16 Uhr zu einer Rauchentwicklung aus dem Dach eines Objekts in der Straße „Adelsförster Pfad“ gerufen. Noch auf der Anfahrt gingen bei der Integrierten Leistelle Rhein-Neckar Heidelberg zahlreiche weitere Notrufe ein. Kurz vor dem Eintreffen wurde daher ein weiteres Löschgruppenfahrzeug der Abteilungsfeuerwehr Baiertal nachalarmiert.

Die Situation vor Ort gestaltete sich wie folgt: Aus dem Dachgeschoss einer städtischen Unterkunft für Obdachlose drang dichter Rauch und konnten bereits Flammenzungen gesichtet werden. Um die vordringlichste Aufgabe, die Menschenrettung, durchzuführen, drangen gleich mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor. Die Kräfte durchsuchten Stockwerk für Stockwerk und konnten nach kurzer Zeit mitteilen, dass sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Personen mehr im Objekt aufhalten. Ein Trupp startete einen ersten Löschangriff durch einen innenliegenden Aufstieg ins Dachgeschoss durch. Nachdem zwischenzeitlich ein offener Dachstuhlbrand zu erkennen war, koordinierten die Kräfte einen weiteren Löschangriff von der Wieslocher Drehleiter. Der massive Löschwassereinsatz erzielte den gewünschten Erfolg und begrenzte den Brand im wesentlichen auf das Dachgeschoss. Nicht zu verhindern war der Löschwassereintritt in die darunterliegenden Geschosse.

Im Außenbereich richtete der Rettungsdienst eine Sammelstelle für betroffene und leicht verletzte Bewohner*innen ein, die sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatten. Die Einsatzkräfte des Gerätewagen Transport stellten die Umkleidemöglichkeit für die eingesetzten Atemschutzgeräteträger und eine Versorgungsstation bereit. Rund um den Einsatzleitwagen wurde die zentrale Einsatzleitung aufgebaut. Von Seiten der Schnelleinsatzgruppe Brand des DRK Wiesloch wurden die Einsatzkräfte verpflegt und ihre medizinische Absicherung sichergestellt. Der Regel-Rettungsdienst konnte daraufhin herausgelöst werden.

Über die Maßnahmen vor Ort machte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister Patrick Janoswki ein Bild. Bürgermeister Ludwig Sauer und das städtische Ordnungsamt koordinierten die Unterbringung der Bewohner*innen.

Pressemitteilung Polizeipräsidium Mannheim: Link (Presseportal.de)

Küchenbrand

Derzeit hat es die Gesamtfeuerwehr Wiesloch mit einer kleinen Einsatzserie zu tun. Bereits zum fünften Mal binnen 36 Stunden alarmierte die Integrierte Leitstelle Heidelberg / Rhein Neckar Kreis (ILS) zu einem Einsatz im Stadtgebiet. Am Sonntagvormittag wurde der ILS ein Zimmerbrand in einem Objekt in der Hauptstraße gemeldet. In einem als Gaststätte und Hotel genutzten Gebäude war es im Bereich der Küche zu einem größeren Feuer gekommen.

Die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch, die mit dem Löschzug wenige Minuten nach der Alarmierung in der Fußgängerzone eintraf, kamen bereits einige Personen aus dem Gebäude entgegen. Aus den Fenstern im Erdgeschoss drangen dichte schwarze Rauchwolken. Unmittelbar nach der Ankunft begaben sich zwei Trupps zur Brandbekämpfung in der Küche im Erdgeschoss beziehungsweise zur Absuche des Hotelbetriebs im Obergeschoss. Im Obergeschoss konnten keine Personen mehr angetroffen werden. Zwei verletzte Personen, die sich eigenständig ins Freie gerettet hatten, wurden derweil vom Rettungsdienst medizinisch betreut.

Unterstützt von den Abteilungsfeuerwehren Frauenweiler und Baiertal wurde das Gebäude mit weiteren Kräften unter Atemschutz gründlich durchsucht und parallel eine Überdruckbelüftung eingeleitet. Der Wieslocher Ortsverein des DRK kümmerte sich derweil um die Betreuung der Hotelgäste und löste mit der Schnelleinsatzgruppe Brand den Regel-Rettungsdienst heraus, um die Absicherung der Einsatzstelle sicherzustellen. Durch die Polizei wurden die Ermittlungen vor Ort und die Eigentumssicherung eingeleitet. Einen Eindruck der Einsatzmaßnahmen verschafften sich der Wieslocher Oberbürgermeister Dirk Elkemann und der stellvertretende Kreisbrandmeister Kurt Lenz. Nach rund zwei Stunden konnten die Arbeiten vor Ort beendet werden.

Weiterführende Informationen:

Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mannheim (presseportal.de)