Drei Einsätze in kürzester Zeit

Gleich drei Einsätze musste die Wieslocher Feuerwehr am Mittwoch Nachmittag abarbeiten. Der erste Alarm erfolgte um 15.46 Uhr und galt einem Schwelbrand in einer ehemaligen Papierfabrik in den Breitwiesen. Eine Papieraufbereitungs-maschine, die derzeit demontiert wird, sowie Papierabfälle waren dort aus ungeklärter Ursache in Brand geraten. Innerhalb kürzester Zeit waren die Wehrleute mit zwei Tanklöschfahrzeugen, dem Löschgruppenfahrzeug, dem Rüstwagen, der Drehleiter sowie einem Kommandowagen vor Ort. Zwei Einsatztrupps unter Atemschutz hatten das Feuer glücklicherweise recht schnell unter Kontrolle, allerdings nahm das Ablöschen einzelner Brandnester noch einige Zeit in Anspruch. Mit der mitgeführten Wärmebildkamera wurde dabei ständig geprüft, ob nicht doch noch Glutnester vorhanden sind. Noch während dieser Einsatz lief, meldete die Leitstelle des Kreises einen LKW-Unfall auf der Autobahn A 6 in Fahrtrichtung Heilbronn. Es seien zwar keine Personen in Gefahr, so die Alarmmeldung, allerdings sei der Tank eines der Havaristen aufgerissen und Diesel liefe aus. Das Kommandofahrzeug sowie der Rüstwagen wurden daher direkt von der ersten Einsatzstelle auf die Autobahn beordert. Kurz nach der Autobahnauffahrt Wiesloch/Rauenberg war auch schon die Unfallstelle erreicht. Ein Sattelschlepper war auf einen vorausfahrenden Tieflader aufgefahren, wobei der Tank des Sattelschleppers aufgerissen war. Die Besatzung des Rüstwagens begann sogleich, den auslaufenden Kraftstoff mit Ölbindemittel abzustreuen, um ein weiteres Verschmutzen der Fahrbahn und ein Eindringen in den Randstreifen zu verhindern. Allerdings war es dann noch erforderlich, den verbliebenen Tankinhalt mit einer Spezialpumpe zu entleeren und in Fässern aufzunehmen. Zum Transport der Fässer und von weiterem Ölbindemittel musste ein Transporter der Feuerwehr zur Einsatzstelle angefordert werden. Ebenso war es erforderlich, dass mit dem Tanklöschfahrzeug der Brandschutz während der Umfüllarbeiten sichergestellt wurde. In Sichtweite zu dieser Unfallstelle hatte es eine weitere Kollision, in diesem Fall zwischen einem LKW und einem PKW gegeben. Mit dem Kommandowagen sowie einem Mannschaftswagen sorgten die Feuerwehrleute auch an dieser Unfallstelle dafür, dass auslaufende Kraft- und Betriebsstoffe kein Unheil anrichten konnten und die Autobahn bald wieder geräumt werden konnte. Allerdings hatte sich bereits ein langer Stau gebildet.