Feuerwehr-Arbeit und die Einflüsse durch die Pandemie

Nahezu ein ganzes Jahr beeinflusst die Corona-Pandemie die Arbeit der Feuerwehr, so auch in Wiesloch und den Stadtteilen. Während im Januar und Februar 2020 noch reguläre Feuerwehrarbeit im Einsatzdienst, der Aus- und Fortbildung und der Kameradschaftspflege möglich war, hat sich dies im März des vergangenen Jahres schlagartig geändert.

Durch den damaligen Lockdown wurden auch für die Abteilungswehren aus der Kernstadt, Baiertal, Frauenweiler und Schatthausen alle Maßnahmen auf den Einsatzdienst zurückgefahren. Der Gesundheitsschutz und die Erhaltung der Einsatzbereitschaft standen seither im Vordergrund. Wie in den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens gestaltet es sich auch im Ehrenamt Feuerwehr als große Herausforderung für die Verantwortlichen und die circa 300 Mitglieder in den Einsatzabteilungen, Jugendfeuerwehren und Alters- und Ehrenabteilungen.

Krisen- und Führungsstab

Nachdem der eigens eingerichtete Krisen- und Führungsstab der Gesamtfeuerwehr die Vorgaben für die Aus- und Fortbildung während der Pandemie und ein Hygienekonzept verabschiedet hatte, konnte nach einer Zeit der Online-Ausbildung zwischen Juni und Oktober wieder praktisch trainiert werden. Feste Kleingruppen zu je zehn Personen trafen sich zu gemeinsamen Ausbildungsabenden und bearbeiteten eigenständig verschiedene Themen. In rund 100 Einzelterminen und circa 320 Stunden konnten alleine in der Abteilung Wiesloch zahlreiche praktische Stunden umgesetzt werden. Auch kameradschaftliche Treffen waren unter strengen Auflagen wieder möglich. Seit Oktober steht das Feuerwehrleben mit Ausnahme des Einsatzdienstes wieder still.

Belastende Situation

Eine große Belastung für die Ehrenamtlichen, lebt ihr „Hobby“ doch vom persönlichen Austausch, dem praktischen Üben und der Kameradschaft. Die Pandemieentwicklung und die Vorgaben des Landesinnenministeriums machen derzeit für Jung und Alt jedoch nur Online-Ausbildungsdienste und -Gremiensitzungen möglich. Mit Ausnahme des Einsatzdienstes, sowie der Fahrzeug- und Gerätewartung, die die hauptamtlichen Gerätewarte auch weiterhin sicherstellen, liegen alle anderen Bereiche auf Eis. Der Einsatzdienst läuft für die Feuerwehrleute auf nahezu gleichem Niveau wie in den Vorjahren weiter. Einzig die strengen Schutzmaßnahmen, die derzeit das Tragen von FFP2-Schutzmasken, Einhalten von Abständen sowie Vorsicht und Umsicht vorsehen, unterscheiden das Vorgehen in den Einsätzen von „normalen“ Zeiten.

Die Verantwortlichen schauen trotz der aktuell kritischen Umstände mit Zuversicht in das neue Jahr. Es besteht die Hoffnung, dass nach Ende des Lockdowns das etablierte Hygiene- und Ausbildungskonzept sowohl Kleingruppenausbildungen als auch Zusammenkünfte wieder möglich machen kann. Ein großes Dankeschön gilt allen Feuerwehrmitgliedern, die die Maßnahmen mittragen und große Leidensfähigkeit sowie Durchhaltevermögen zeigen.

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