Kleiner Ausflug im Rahmen der Osterfeier

Feuerwehr-Familie besuchte das städtische Museum „Dörndl“

Auch dieses Jahr kamen an Karsamstag zahlreiche Mitglieder der Feuerwehr zur gemeinsamen Osterfeier zusammen. Bei Kaffee und Kuchen begann man am Nachmittag die Feierlichkeiten bei Gesprächen und guter Stimmung.

Anders als in den Jahren zuvor stand vor dem Abendessen ein Auslug an. Im städtischen Museum „Dörndl“ begrüßte die Leiterin des städtischen Kulturamts Andrea Michels die Gruppe. In einer Führung ging Frau Michels auf die Geschichte des Wieslocher Bergbaus ein, wobei ein ums andere Mal Staunen über die jüngere Geschichte der Weinstadt aufkam. Des Weiteren konnten sich die Mitglieder der Wehr mitsamt ihren Familien über das zweite Schwerpunktthema Archäologie informieren. Abteilungskommandant Jürgen Bodri bedankte sich bei Andrea Michels für die kompetente Führung und überreichte zum Dank ein Präsent.

Den restlichen Nachmittag und Abend verbrachte man gemeinsam im großen Lehrsaal. Für das leibliche Wohl sorgte derweil das Küchenteam um Birgit und Michael Bader. Ein großes Dankeschön an alle, die zur gelungenen Feier beigetragen haben, sprach Jürgen Bodri aus.

Geschrieben von Marco Friz

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Abteilungsfeuerwehr Wiesloch mit neuem Führungsgespann

Wahlen, Ehrungen und Beförderungen bei der Jahreshauptversammlung der Kernstadt-Abteilung

Am vergangenen Freitag kamen die Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch und ihres dazugehörigen Fördervereins bei der Jahreshauptversammlung im Wieslocher Feuerwehrhaus zusammen. Besonders hieß der Abteilungskommandant und Fördervereinsvorsitzende Jürgen Bodri Oberbürgermeister Dirk Elkemann und Bürgermeister Ludwig Sauer willkommen. Von der Stadtverwaltung waren zudem Fachgruppenleiter Jürgen Morlock und Stadtbrandmeister Peter Hecker anwesend. Als Ehrengäste konnte Bodri Unterkreisführer Jürgen Förderer, die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer sowie die Kommandanten Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) und Frank Eck (Feuerwehr Walldorf) begrüßen.

Wie Jürgen Bodri in seinem Jahresbericht erwähnte, zählt die Feuerwehrfamilie in der Kernstadt derzeit 134 Angehörige, verteilt auf 81 Mitglieder in der Einsatzabteilung, 45 Kinder und Jugendliche beim Nachwuchs in der Jugendfeuerwehr und acht Angehörige in der Alters- und Ehrenabteilung. 63 Mitglieder zählt der Förderverein. Die Hauptlast der Arbeit verteilte sich 2016 auf die Frauen und Männer in der Einsatzabteilung. 208 Einsätze hatten diese zu bewältigen, wozu sie sich in mehr als 40 Aus- und Fortbildungsterminen vorbereiteten. Hinzu kamen rund 30 Brandsicherheits-wachdienste, die sich auf das ganze Jahr verteilten. Im Bereich des Nachwuchses wurden über 300 Stunden Jugendarbeit geleistet, wozu 15 Betreuerinnen und Betreuer bereitstanden. Durch die Alters- und Ehrenabteilung wurde hauptsächlich der Tag der Helfer unterstützt beziehungsweise an monatlichen Treffen im Unterkreis Wiesloch teilgenommen. „Allesamt Zahlen, Daten und Fakten die beeindrucken und zeigen, was wir das vergangene Jahr über geleistet haben“, verdeutlichte Bodri, bevor er auf Einsätze und Ausbildungen näher einging. 

Ungefähr alle 1,75 Tage wurde die Einsatzabteilung zu Bränden, technischen Hilfeleistungen aller Art, Fehlalarmen und zur Seelsorge alarmiert. Die größte Anteil fiel dabei auf 97 technische Hilfeleistungen, die fast die Hälfte aller Einsätze ausmachten. 46 Brände und Explosionen trugen 22 Prozent zur Statistik bei. Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen, Heimrauchmelder oder auch böswilliger Natur schlugen in 56 Fällen (27%) zu buche, neben neun Seelsorgeeinsätzen (4%). Einige der Fälle blieben den Kräften besonders in Erinnerung. Dazu zählen vor allem die beiden Hochwassereinsätze in Schatthausen und Baiertal, als Folge der Unwetterperiode im Mai und Juni. Unterstützt von zahlreichen umliegenden Feuerwehren und Einrichtungen zeigte die Gesamtfeuerwehr Wiesloch eindrucksvoll, wozu sie zu leisten im Stande ist. Gleiches galt bei einem Busunfall im Juni, der die Feuerwehr auf die Bundesautobahn 6 führte und beim Einsturz einer Scheune im Juli. Bei den Bränden zeigte sich der reibungslose Ablauf nicht weniger deutlich. Als im März an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein Klassenraum des Ottheinrich-Gymnasiums und ein Wohnhaus in Brand geraten waren, war auf die Floriansjünger verlass. Dies galt auch bei Bränden in umliegenden Städten und Gemeinden, wie zum Beispiel einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Dielheim. Gemeinsam mit der Nachbarwehr rettete die Abteilungsfeuerwehr aus Wiesloch 15 Menschen bei dem nächtlichen Feuer im März. 

Mehr als 40 Aus- und Fortbildungstermine sorgten für das nötige Know-How, um im Einsatzdienst bestehen zu können. Während des gesamten Jahres wurden hierzu drei große Ausbildungs-module angeboten. Hinzu kamen weitere Fortbildungsangebote in verschiedenen Themenfeldern. Höhepunkt des Jahres bildete jedoch die Jahreshauptübung beim Winzerkeller Wiesloch. Als Grundlage für die Übung dienten die Themenfelder Brand und technische Hilfeleistung. Diese wurden in einem aufwendigen Szenario von den Übungsteilnehmern abverlangt und zur Zufriedenheit der Übungsleitung abgearbeitet.

Doch nicht nur in den Bereichen Einsatzdienst und Ausbildung engagierten sich Wieslochs Feuerwehrleute. Sie gestalteten beispielsweise das Feuerwehrhaus im Außen- und Innenbereich neu. Die Küche im Obergeschoss wurde in Eigenleistung umgebaut und vor dem Feuerwehrhaus entstand ein neuer Sitzbereich. Dem nicht genug beteiligte man sich an einer Typisierungsaktion für das Feuerwehr-Patenkind Jacqueline Brixner und bei der Einweihung des Leimbachparks. Brandschutzerziehung, Ausflüge mit dem Feuerwehr-Oldtimer oder auch der zweitägige „Tag der Helfer“. Das ganze Jahr über war das Engagement der Frauen und Männer gefordert. 

Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel berichtete im Anschluss von den Maßnahmen des Nachwuchses. Seiner Präsentation zufolge wurden 45 Kinder- und Jugendliche ganz spielerisch, oder mit zunehmendem Alter mit etwas mehr technischer Tiefgründigkeit auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. Ganze fünf Jugendgruppen sind nahezu Woche für Woche aktiv, um für die Feuerwehr aber auch für ihr eigenes Leben etwas dazu zu lernen. Ihnen steht ein Betreuerteam aus 15 Frauen- und Männern zur Seite. Als besondere Highlights verwies der Jugendfeuerwehrwart auf das Sommerzeltlager, den gemeinsamen Ausflug in den Ferien und die Weihnachtsfeier. Viele weitere Gruppenstunden sorgten für ein reges Treiben im Feuerwehrhaus. Niclas Waibel stimmte zum Abschluss seiner Ausführungen auf das 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr hin. Das gesamte Jahr 2017 warten Veranstaltungen von und für Kinder.

Den Hauptteil des Abends bildeten gegen Ende der Versammlung Ehrungen und Beförderungen, gefolgt von Wahlen. Aus den Händen des Abteilungskommandanten wurde Berthold Niemann zum Feuerwehrmann befördert. Für seine 15-jährige Mitgliedschaft erhielt Marc Zentgraf eine Ehrung, ebenso Christian Schweinfurth für 20-jährige Mitgliedschaft. Zwei staatliche Ehrungen wurden Marco Weissmann und Gerald Monse zuteil. Marco Weissmann erhielt aus den Händen von Unterkreisführer Jürgen Förderer für 25 Jahre Mitgliedschaft das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Silber und wurde zum Oberbrandmeister befördert. Gerald Monse gehört seit mittlerweile 40 Jahren der Feuerwehr an. Ihm wurde das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold überreicht. Im Anschluss erfolgte die Übergabe von Jürgen Friz in die Alters- und Ehrenabteilung sowie eine städtische Ehrung von Karlheinz Schweinfurth. Nach 40 Jahren gab er das Amt des Schriftführers in jüngere Hände und wurde hierfür von OB Elkemann und BM Sauer mit einem Dankeschön bedacht. Dem schloss sich die Abteilung Wiesloch mit einem kleinen Präsent an.

Nach fünf Jahren Amtszeit der Abteilungsführung um Abteilungskommandant Jürgen Bodri und seine Stellvertreter Michael Roth und Eike Ottmann, sowie des Abteilungsausschusses durften die Mitglieder an der Jahreshauptversammlung ihre Stimme abgeben. Da Michael Roth und Eike Ottmann jeweils ihre Ämter zur Verfügung stellten, standen Manuel Hecker und Marco Friz für die Nachfolge zur Wahl. Beide wurden im Anschluss, genauso wie Abteilungskommandant Jürgen Bodri, für die nächsten fünf Jahre gewählt. Im Abteilungsausschuss stehen ihnen absofort Patrick Bader, Jochen Ulmer, Simon Paul, Jonas Mittenzwei, Orhan Bekyigit und Matthias Eberle zur Seite. Kassier Michael Bader wurde in seinem Amt bestätigt. Das Amt des Schriftführers führen künftig Dennis Friz und Daniel Ahmeti aus. Alle Gewählten wurden mit Applaus in ihren Ämtern begrüßt.

Oberbürgermeister Dirk Elkemann bedankte sich zum Abschluss der Veranstaltung in seinen Grußworten bei den Feuerwehrleuten. Er drückte seine große Anerkennung für das vielfältige Wirken aus. Dabei beeindruckte ihn besonders das Wirken bei den Hochwassereinsätzen und Bränden im vergangenen Jahr. Besonders stolz machten ihn auch zahlreiche Dankesbriefe von Amtskollegen, in deren Städte und Gemeinden die Wieslocher Kräfte zum Einsatz kamen. Weitere Grußworte richteten Unterkreisführer Jürgen Förderer, Stadtbrandmeister Peter Hecker und Ehrenkommandant Rainer Kircher an die Versammlung.

Ausführliche Informationen zum abgelaufenen Jahr sind im „brandneuen“ Jahresbericht 2016 der Wehr zu lesen. Dieser ist hier abrufbar.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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Glückwunsch zur Feuerwehr-Hochzeit

Simon und Katharina Paul gaben sich das Ja-Wort

Zur Hochzeit von gleich zwei Mitgliedern der Abteilungswehr Wiesloch durften die Feuerwehrangehörigen kürzlich gratulieren. Katharina und Simon Paul gaben sich im alten Rathaus in Wiesloch das Ja-Wort. Nach ihrem Marsch durch ein Spalier samt Schlauchspirale übernahm das Feuerwehr-Ehepaar die obligatorischen Löscharbeiten an einer kleinen brennenden Hütte. Anschließend übergab Abteilungskommandant Jürgen Bodri eine kleine Aufmerksamkeit der Wehr, bevor Katharina ihren Simon höchstpersönlich in den wunderschönen Spätsommerhimmel über Wiesloch steuerte. Hierzu kam die Drehleiter zum Einsatz. Viel Glück und Liebe wünscht dem jungen Ehepaar die gesamte Feuerwehrfamilie.

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Zu Besuch im Kindergarten Pusteblume

Im Rahmen einer Brandschutzerziehung schaute die Wieslocher Feuerwehr kürzlich beim Kindergarten Pusteblume in der Sofienenstrasse in Wiesloch vorbei

Eigentlich nichts ungewöhnliches, liest man nur die Überschrift. Aber die Zahlen, die nun kommen sind sehr eindrucksvoll: 82 Kinder, acht Erzieherinnen, fast alle Fahrzeuge des Löschzugs und dazu sieben Kameraden waren im Einsatz, um auf die vielen Fragen, die da kamen, zu antworten. Aufgeteilt in fünf Gruppen, wurde erklärt, ausprobiert, bestaunt und angefasst. Dann wurden die Gruppen immer wieder durchgetauscht, sodass alle Kids die gleichen Eindrücke erhielten.

Was gibt es schöneres als im Feuerwehrauto zu sitzen, eine Drehleiter mal im Original zu sehen, ja sogar bei dieser einmal als Maschinist im Steuerstand zu sitzen, oder einen Feuerwehrmann anzufassen, wenn er in voller Uniform und mit Atemschutz ausgerüstet vor einem steht? Oder die Möglichkeit, die selbe Luft zu atmen, wie sie der Feuerwehrmann atmen? Nichts, so könnte eine der Antworten gewesen sein, die an diesem Tag zu hören war.

Nach zwei Stunden, vielen Fragen und noch mehr antworten fuhr der Löschzug wieder auf die Wache zurück. Im Kindergarten selbst, blieb die Feuerwehr noch lange im Gespräch. Eltern wurde mit Stolz berichtet was man alles erlebt hatte, an dem Besuchstag.

Das Dankeschön der KiGa-Leitung und eines teilnehmenden Feurewehr-Papas gilt den Kameraden der Feuerwehr, die in ihrer Freizeit den Besuch möglich gemacht haben.

Text & Bilder: Ronald Martin (FF Wiesloch)

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Feuerwehr-Oldtimer im Elsass

Einen Einsatz der besonderen Art fuhr das Oldtimer-Löschfahrzeug der Wieslocher Feuerwehr am vergangenen Wochenende. Die Feuerwehr der drittgrößten Stadt des Elsass und Hauptstadt des Departements Haut-Rhin feierte ihren 190. Geburtstag und hatte dazu die Besitzer von historischen Feuerwehrfahrzeugen aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland eingeladen. Am Freitagnachmittag machte sich die Delegation mit dem betagten Feuerwehrauto auf den Weg, um am frühen Abend ohne unvorhergesehene Zwischenstopps das großzügige Feuerwehr- und Rettungszentrum von Colmar zu erreichen. Dort waren bereits zahlreiche der Fahrzeuge – meist auf eigener Achse – eingetroffen. Ein erster Besuch in der historischen Altstadt mit einem deftigen elsässischen Essen rundete den Abend ab. Am nächsten Morgen starteten die Delegationen mit ihren Fahrzeugen zu einer Tour in und um Colmar. Um dabei kein „Verkehrschaos“ auszulösen, bildeten jeweils zehn Fahrzeuge eine Gruppe, geführt von einem Verantwortlichen der Feuerwehr Colmar. Die Strecke führte zunächst durch die pittoreske Altstadt in Richtung Süden nach Sainte-Croix-en-Plaine. Nach einer kurzen Pause, bei der die örtliche Feuerwache besichtigt werden konnte, ging es weiter in Richtung Vogesen. Nächstes Ziel war die Weinstadt Turckheim. Es folgten die touristischen „Highlights“ Kaysersberg und Riquewihr. Überall wurde die „rote Karawane“ freudig empfangen und bekam kräftig Applaus. Anstandslos wurde auf den engen Straßen, die teilweise durch die Weinberge führten, Platz für den Feuerwehrtross gemacht. Nach der Rückkehr im Feuerwehrzentrum konnte der dortige Tag der offenen Tür der Feuerwehr Haut-Rhin besucht werden. Der Besucherandrang war beeindruckend. Dazu trugen viele Angebote für Kinder, Ausstellungen nach Themenschwerpunkten und interessante Vorführungen bei. Neben der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst, die Gendarmerie, die Polizei, das deutsche THW und selbst das französische Militär vertreten. Am Abend luden die Veranstalter zu einem dreigängigen Essen, Musik und Unterhaltung ein. Am Sonntag wurde der Tag der offenen Tür und die Ausstellung der historischen Fahrzeuge fortgesetzt und erneut strömten viele Besucher ins Rettungszentrum. Nach einem nochmaligen Besuch in der Altstadt und der Prämierung der ältesten Fahrzeuge wurden die Delegationen mit einem kleinen Präsent verabschiedet. Die Wieslocher revanchierten sich mit ihrem Festbuch zum 150-jährigen Bestehen. Mit vielen neuen Eindrücken konnte dann die Heimreise angetreten werden.

Geschrieben von Ludwig Sauer

Das Brautpaar in luftige Höhen gehoben

Am vergangenen Wochenende gab Christian Heinzmann seiner Sandra in der evangelischen Stadtkirche Wiesloch das Ja-Wort. Von den Kameraden der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch erwartete das frisch vermählte Ehepaar ein Spalier und eine Fahrt in luftige Höhen. Christian, selbst seit fast zwanzig Jahren Angehöriger der Wehr, steuerte mit der Drehleiter seine Ehefrau in den Wieslocher Himmel. Auf dem Boden angekommen, erwartete das Paar die nächste Aufgabe. Eine brennende Kartonhütte galt es schnellstmöglich zu löschen. Sandra stellte beim Führen des Strahlrohrs ihr Können unter Beweis, Christian pumpte derweil fleißig das Wasser aus der Kübelspritze. Die Abteilungswehr Wieslocher gratuliert dem jungen Ehepaar und wünscht eine glückliche Ehe.

Geschrieben von Marco Friz

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Tag der Helfer – jetzt am Wochenende

An diesem Wochenende (7. und 8. Mai) verwandelt sich die Baiertaler Straße rund um die Feuerwache Wiesloch wieder in eine Festmeile. Dort präsentieren sich Feuerwehr, Deutsche Rotes Kreuz, Rettungshundestaffel, Malteser, Technisches Hilfswerk und die Polizei der Bevölkerung. Die interessierten Besucher erwarten Informationen aus erster Hand und ein Blick hinter die Kulissen der Hilfsorganisationen. Köstlichkeiten vom Grill, Kuchen und Eis stehen für den kleinen oder großen Hunger bereit.

Im Rahmen einer Feierstunde – Samstag, 7.5.2016, 12 Uhr – übergeben der Malteser Hilfsdienst Wiesloch und das Technische Hilfswerk Wiesloch-Walldorf offiziell zwei neue Einsatzfahrzeuge in ihre Bestimmung. Die Polizei informiert mit einem imposanten Informations-Truck, wie man sich am besten vor Wohnungseinbrüchen schützen kann. Am Sonntag wird wieder die beliebte Fahrradcodieraktion angeboten. Die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch informiert unter anderem über aktive und passive Mitwirkungsmöglichkeiten, sowie zum Thema Brandschutz. Hinweise zur allgemeinen Rauchmelderpflicht und die Ausgabe von PKW-Rettungskarten gibt es am Informationsstand der Wehr. Bei Schauübungen und Führungen durch die Fahrzeugausstellung heißt es „Floriansjünger zum Anfassen“. Mit dem Speisenangebot in der Fahrzeughalle und dem Florianscafé im Obergeschoss ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Am Abend findet der allseits beliebte Unterhaltungsabend mit Live-Musik der Band So! von Stefan Zirkel statt. Das Publikum hierfür ist am Festsamstag um 20 Uhr in die Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses eingeladen.

Mit einer Spielerallye aller Hilfsorganisationen, einer Hüpfburg und einem Teddybärenkrankenhaus beim Deutschen Roten Kreuz Wiesloch warten auf die kleinen Besucher der Veranstaltung zahlreiche Anlaufstellen. Daneben bietet das Rote Kreuz Wiesloch Angebote zur Notfallvorsorge. Mit der Aktion „100 Pro Reanimation“ wirbt das DRK für die Laien-Reanimation, also der Wiederbelebung von Menschen mit Herz-Kreislauf- Stillstand.
Am Sonntagvormittag, dem Weltrotkreuztag wartet ein Auftritt der Band „Scones“ auf die Musikfreunde der Region. Die Rettungshundestaffel zeigt das Zusammenspiel von Mensch und Vierbeiner bei der Suche und Rettung von vermissten oder verschütteten Personen. Beim Malteser Hilfsdienst Wiesloch wirbt man für den Rettungs- und Sanitätsdienst sowie das Projekt „First Responder“. Seine Mannschaft, den Fuhrpark aus Sonderfahrzeugen mitsamt Gerätschaft stellt das Technische Hilfswerk Wiesloch-Walldorf vor.

Auf Ihr Kommen freuen sich die Helferinnen und Helfer der Hilfsdienste in Wiesloch

Zu Ostern kommt die Feuerwehr-Familie zusammen

Feier im Feuerwehrhaus war ein voller Erfolg

Am vergangenen Samstag fand die traditionelle Familien-Osterfeier der Feuerwehr Wiesloch statt. Zahlreiche Kameraden folgten zusammen mit ihren Familien der Einladung, gemeinsam sich im gemütlichen Rahmen auf die Osterfeiertage einzustimmen. Bei einem üppigen Kuchenbuffet bot sich bereits zur Mittagszeit Gelegenheit für gute Gespräche. Die Kinder konnten sich in der Spieleecke austoben. Am Abend verwöhnte das Küchenteam die Feuerwehr-Belegschaft mit einem abwechslungsreichen Menü, bei dem keine Wünsche offen blieben. Im weiteren Verlauf des Abends forderte ein Kleinalarm einen Teil der Mannschaft an den Bahnhof Wiesloch-Walldorf. Glücklicherweise war der Einsatz schnell beendet, sodass auch die ausgerückte Mannschaft schon bald wieder zum gemütlichen Teil übergehen konnte. Insgesamt war es ein sehr angenehmer und gelungener Nachmittag, an dem es nicht langweilig wurde. 

Geschrieben von Patrick Bader

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Antrittsbesuch des neuen Oberbürgermeisters bei der Feuerwehr

Bei der Hauptversammlung der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch betonte OB Dirk Elkemann die Unterstützung seitens der Verwaltungsspitze

Insgesamt 142 Angehörige zählt die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch in den Reihen der Jugendfeuerwehr, der Einsatzabteilung und der Alters- und Ehrenabteilung. Sie absolvierten im vergangenen Jahr nahezu 400 Stunden Nachwuchsarbeit, 252 Einsätze, sowie rund 40 Aus- und Fortbildungstermine: Diese Zahlen verdeutlichen das Engagement der Feuerwehrmitglieder eindrucksvoll.

Unter anderem mit der Darstellung dieser Statistik hieß Jürgen Bodri kürzlich die Feuerwehr- und Vereinsmitglieder zur Jahreshauptversammlung der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch willkommen. Besonders begrüßte der Abteilungskommandant und Fördervereinsvorsitzende den neuen „obersten Feuerwehrmann der Stadt“, Oberbürgermeister Dirk Elkemann. Von der Stadtverwaltung war außerdem Fachgruppenleiter Jürgen Morlock in die Feuerwache gekommen. Stadtbrandmeister Peter Hecker, sowie die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer wohnten der Versammlung ebenso bei, wie die Kommandanten Michael Milker (Werkfeuerwehr PZN), Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) und Frank Eck (Feuerwehr Walldorf).

Nach der Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder ging Jürgen Bodri in den Vortrag des Jahresberichts 2015 über. Im Zentrum seines Berichts stand die überdurchschnittlich hohe Anzahl an Einsätzen, die die Frauen und Männer der Einsatzabteilung zu bewältigen hatten. 252 Mal alarmierte die Integrierte Leitstelle in Ladenburg zu Bränden, technischen Hilfeleistungen und weiteren Einsätzen. Dabei blieben besonders die Brände, wie zum Beispiel der Großfeuer in den Räumlichkeiten der BiWu, das Feuer im ehemaligen Verwaltungsgebäude der TIWAG oder auch die Flugzeugnotlandung in Rauenberg im Gedächtnis. Im Bereich der technischen Hilfeleistungen wurden zu 12 Verkehrsunfällen und 20 Personenrettungen alarmiert. Sechs Menschen mussten aus eingeklemmten Lagen befreit werden, vom Finger in einer Kinderspielzeugform bis zum eingeklemmten LKW-Fahrer auf der Autobahn. 

Doch nicht nur im Einsatzdienst zeigten die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen ihr uneigennütziges Engagement. Auch bei zahlreichen Brandsicherheitswachdiensten sorgte man überdies für den Schutz von Kultur- und Musikveranstaltungen in der Weinstadt. In der Aus- und Fortbildung waren die 85 Mitglieder der Einsatzabteilung sehr umtriebig. Das ganze Jahr über hinweg bereitete man sich sprichwörtlich auf den „Ernstfall“ vor, indem man bereits bekannte Handgriffe intensivierte und neue Methoden hinzulernte. Dabei verbrachten die Feuerwehrleute große Teile ihrer Freizeit im Dienst für die Allgemeinheit. Erfreulicherweise konnte Jürgen Bodri eine zunehmende Anzahl an Angehörigen in der Einsatzabteilung berichten. Waren im Vorjahr noch 76 Frauen und Männer in der „aktiven Wehr“ engagiert, konnte man per Jahresfrist elf Zugänge und zwei Austritte verzeichnen. Den größten Anteil der Neuzugänge machten dabei die sechs aus der Jugendfeuerwehr übernommenen Jugendlichen aus. Fünf weitere Kameraden kamen zum Teil aus anderen Feuerwehren hinzu oder als Quereinsteiger. Die Auswertung der Tagesalarmierbarkeit brachte ein akzeptables Ergebnis zutage, auf dem man sich allerdings nicht ausruhen dürfe. „Wir sind darauf angewiesen, dass Arbeitgeber Ihre Feuerwehrleute tagsüber zu den Einsätzen freistellen.“ Dies ist bei den heutigen Anforderungen an Arbeitnehmer und der Einsatzhäufigkeit sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Man muss auch dafür sorgen, dass Fehleinsätze vermieden werden und die Feuerwehr wirklich nur gerufen werde wenn sie benötigt wird. Ein Ärgernis hier war im letzten Jahr die überdurchschnittlich hohe Zahl an mutwilligen Fehlalarmierungen.

Abteilungskommandant Jürgen Bodri dankte seiner Mannschaft für das Engagement in den vergangenen Monaten. „Das Jahr 2015 zählte zu den Einsatzreichsten der letzten Jahre. Ich bin froh, dass wir diese Last auf vielen Schultern verteilen können“, brachte er es auf den Punkt. Beim nächsten Tagesordnungspunkt gab Jürgen Bodri Einblicke in die Arbeit des Fördervereins. Ziel dieses gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Kameradschaft in der Kernstadtwehr. Hierzu bringt man Spendenmittel und Mitgliedsbeiträge in Ausflüge, Verpflegung, aber auch in die Ausstattung der Räumlichkeiten ein. Die Beschaffung von einheitlichen Fleece- und Softshelljacken konnte in 2015 ebenso unterstützt werden. Mit dem Traditions-Löschgruppenfahrzeug hält der Verein ein geschichtsträchtiges Gerät eigenständig in Schuss.

Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel berichtete von den Maßnahmen des Nachwuchses. 51 Kinder- und Jugendliche wurden im vergangenen Jahr ganz spielerisch, oder mit zunehmendem Alter mit etwas mehr technischer Tiefgründigkeit auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. Ganze fünf Jugendgruppen sind nahezu Woche für Woche aktiv, um für die Feuerwehr aber auch das Leben zu lernen. Ihnen steht ein Betreuerteam aus 13 Frauen- und Männern zur Seite. Als Highlights konnte der Jugendfeuerwehrwart auf das Sommerzeltlager, den gemeinsamen Ausflug in den Ferien und die Weihnachtsfeier verweisen. Viele weitere Gruppenstunden sorgten für ein reges Treiben im Feuerwehrhaus. 

Am Ende der Veranstaltung stand die Nachwahl eines Ausschussmitgliedes auf dem Plan. Für den ausgeschiedenen Kameraden Stefan Seewöster rückte Patrick Bader in das Gremium nach. Rouven Klemisch wurde nachträglich für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Er erhielt die Ehrung aus den Händen des Abteilungskommandanten. Oberbürgermeister Dirk Elkemann ließ es sich im Anschluss nicht nehmen, seine Antrittsrede bei der Abteilungswehr zu halten. Er grüßte die Mitglieder und bedankte sich für das vielfältige Wirken. Elkemann sagte der Feuerwehr seine Unterstützung zu. Er stellte klar, dass trotz der angespannten Finanzlage, defekte Geräte und Fahrzeuge ersetzt werden müssen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der OB bekam zum Amtsantritt eine Feuerwehrausrüstung aus Helm und Jacke überreicht, die ihn bei Großeinsätzen als obersten Feuerwehrmann der Stadt erkennen lässt. Jürgen Bodri erläuterte, dass Herr Elkemann, wie auch schon sein Vorgänger, automatisch über sämtliche Einsätze der vier Wieslocher Feuerwehrabteilungen informiert wird. Bei Großschadenslagen ist es üblich, dass die Verwaltungsspitze bereits frühzeitig in die Arbeiten und Informationen eingebunden wird, um beispielsweise bei der Koordination weiterer städtischer Ressourcen oder der Presseinformation zu unterstützen.

Weitere Grußworte richteten Stadtbrandmeister Peter Hecker und Ehrenkommandant Rainer Kircher an die Versammlung. 

Geschrieben von Marco Friz

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Feuerwehr-Senioren des Unterkreises im Feuerwehrhaus Wiesloch zu Gast.

Die Alters- und Ehrenabteilungen sind ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehren. Verdiente Feuerwehrkameraden wechseln meist im Alter von 65 Jahren aus der Einsatzmannschaft dorthin. Eine Reihe von Menschen, die sich um die Feuerwehr verdient gemacht haben.

Auch im Unterkreis Wiesloch genießt die Seniorenarbeit einen besonderen Stellenwert. Unterkreisführer Jürgen Förderer und von Ehrenkommandant Dieter Maier aus Rettigheim, Obmann der Alters- und Ehrenabteilungen, veranstalten monatlich eine Zusammenkunft an verschiedenen Orten des Unterkreises. Für den Jahresabschluss 2015 und Weihnachtsfeier wählten sie das Feuerwehrhaus Wiesloch. Gut versorgt vom Küchenteam der Feuerwehr Wiesloch wurden die verdienten Mitglieder auch durch zahlreiche Gewinne der Tombola beschert.

Geschrieben von Jürgen Bodri