Tag der Helfer – Retter zeigten ihr volles Leistungsspektrum

Kaiserwetter beim traditionellen „Tag der Helfer“, im und rund um das Feuerwehrhaus in Wiesloch. Nach dreijähriger Zwangspause wegen der Pandemie feierten die Hilfsorganisationen – die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, die Malteser und das Deutsche Rote Kreuz – gemeinsam mit der Bevölkerung. Diesmal fand die große Leistungsshow an einem Sonntag statt und viele waren gekommen, um sich von der Vielfalt und vor allem wichtigen Hilfsangeboten der jeweiligen Organisationen zu überzeugen.
So konnte der Abteilungskommandant der Wieslocher Feuerwehr, Marco Friz, nicht nur zahlreiche Besucherinnen und Besucher begrüßen, sondern auch zahlreiche Ehrengäste wie unter anderem die beiden stellvertretenden Kreisbrandmeister Ingo Schmiedeberg und Christian Römmer sowie Bürgermeister Ludwig Sauer. Das tolle Wetter hatte viele angelockt, herrschten doch sommerliche Temperaturen, denn das Thermometer zeigte deutlich mehr als 25 Grad an. „Wir wollen heute hautnah unsere ehrenamtliche Tätigkeit vorstellen und aus dem Nähkästchen berichten, was getan wird für die Bürgerschaft“, so Friz. Dies ist mehr als gelungen, konnte man sich doch auf der Festmeile in der Baiertaler Straße im Detail vom Leistungsspektrum aller überzeugen. „Der Tag der Helfer ist zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der Stadt geworden“, sagte Friz. Bürgermeister Ludwig Sauer sprach in seiner Begrüßung von einem „tollen Sonntag“, bei dem das Ehrenamt im Mittelpunkt stehe. Der „Tag der Helfer“ sei ein wichtiges Format, um auf die Arbeit der Organisationen aufmerksam zu machen. „Sie machen alle einen tollen Job und nutzen die Gelegenheit, Werbung in eigener Sache zu machen“, lobte der Bürgermeister.
Bei der 41. Auflage der Traditionsveranstaltung hatte Marco Friz die „Gute Verbindung“ zu Petrus hervorgehoben und er sollte Recht behalten. Bis zum Finale am späteren Nachmittag war es sommerlich warm und es blieb vor allem trocken. Nach dem offiziellen Teil und einigen Grußworten (Ingo Schmiedeberg und Mathias Eberle) ging es dann unterhaltsam weiter, denn es wurde viel geboten. Vorführungen, Vorträge – hier ging es vor allem um Gefahren im Haushalt – und vor allem kulinarische Leckereien lockten an. Für die Kinder war der Tag ein besonderes Vergnügen, konnten sie doch in Fahrzeuge klettern, die Sirenen betätigen oder sich gar mit dem Feuerwehrschlauch betätigen. Bei den Maltesern war Kinderschminken angesagt und beim DRK sorgte eine große Hüpfburg für viel Spaß und Kurzweil.
Ein Fahrzeug des Bevölkerungsschutzes vom Innenministerium des Landes Baden-Württemberg war am Rande aufgebaut. Dort konnte man testen, welcher „Helfertyp“ man ist. Geschicklichkeit und eine schnelle Reaktionsfähigkeit standen bei den lustigen Tests dabei im Mittelpunkt. So mussten all jene, die mitmachten, auf einer Wand dort erscheinende Punkte möglichst schnell drücken. Auch gab es wertvolle Informationen über Ehrenämter und alle Hilfsorganisationen. „Die Hüpfburg und das Bevölkerungsschutzfahrzeug haben wir organisiert“, berichtete der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Silvio Schädel. Ein Zeichen für den Zusammenhalt, auch über die Stadtgrenzen hinaus.
Später standen Gespräche an den einzelnen Stationen auf dem Programm und gegen die Hitze hatten all jene, die Trinkbares ausschenkten, alle Hände voll zu tun. „Wir haben mit tatkräftiger Unterstützung hier und heute wieder mal zeigen können, wie wichtig alle Hilfsorganisationen sind“, resümierte Friz. Auch zahlreiche Gemeinderätinnen und Gemeinderäte nutzen die Gelegenheit, um vorbeizuschauen. Begonnen hatte der „Tag der Helfer“ bereits am Tag zuvor, als „Me and the Heat“ mit einem Konzert auf der Bühne vor dem Feuerwehrhaus für beste Stimmung sorgten. Kurz nach 18 Uhr am Sonntag hieß es dann „Schluss für heute“, jedoch nicht für die Helferinnen und Helfer, stand doch der Abbau der vielen Stände an und zudem mussten die Fahrzeuge zurückgebracht werden.

Geschrieben von Hans-Dieter Siegfried

Zum Bericht der Jugendfeuerwehr geht es hier.