Gefahrgutzug auf dem Gelände der Deutschen Bahn im Einsatz

Gemeinsame Übung der Feuerwehren Wiesloch und Rauenberg

Am vergangenen Donnerstag hatten die Angehörigen des Gefahrgutzuges Wiesloch-Rauenberg die Möglichkeit, auf dem Gelände der Deutschen Bahn in Heidelberg zu üben.

Ein speziell angefertigter Übungszug wurde durch die Deutsche Bahn nach Heidelberg verbracht, um dort den Feuerwehren der Metropolregion Rhein-Neckar eine spannende und praxisnahe Ausbildung zu ermöglichen. Mit fünf Fahrzeugen und 22 Mann fanden sich die Teilnehmer beider Wehren gegen 17 Uhr auf dem Gelände ein und wurden von den Mitarbeitern der Deutschen Bahn herzlich empfangen. Im Anschluss wurden die Einsatzkräfte in einem theoretischen Teil auf mögliche Einsatzszenarien im Schienenverkehr vorbereitet. Von Seiten der Bahn fand hierzu ein Vortrag statt, in welchem man auf mögliche Gefahrenstoffe, welche auf den Schienen transportiert werden, vorbereitet wurde. Darüber hinaus wurde aufgezeigt, in welchen unterschiedlichen Fahrzeugen die Stoffe transportiert werden, wie diese gekennzeichnet sind und welche Sicherheitsvorrichtungen vorhanden sein müssen. Zum Abschluss des Theorieteils wurden mit eindrucksvollem Videomaterial vergangene Gefahrgutunglücke gezeigt und die taktische Vorgehensweise in einem solchen Fall besprochen.

Da es im Einsatzfall außerordentlich wichtig ist, die Sicherheitsvorrichtungen an Gefahrgutzügen sowohl zu kennen als auch bedienen zu können, fand im Anschluss an den Theorieteil eine Besichtigung eines solchen Transportwagens statt. Hier wurden die verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen gezeigt und auf die Unterschiede bei der Bedienung hingewiesen. Ein besonderes „Highlight“ war die Besichtigung des Innenlebens eines Gefahrgutwagens. Hierzu kam ein für die Schulungsmaßnahmen umgebauter Wagon zum Einsatz.  
Den Abschluss der Ausbildung stellte ein praktischer Teil dar. Hier konnten unsere Kräfte an einem Übungswagon das Abdichten verschiedener Leckagen trainieren. Diese erstreckten sich von undichten Ventilen über kleine runde Löcher bis hin zu großen Schlitzen. Besonders wichtig war hier, dass wir mit den feuerwehreigenen Geräten arbeiten konnten und somit sehr realitätsnah üben konnten. Durch die hohe Anzahl der verschiedenen Leckage Arten kamen verschiedenste Spezialgeräte zur Abdichtung zum Einsatz.

Wir möchten uns daher nochmals recht herzlich bei der Deutschen Bahn für die tolle Gelegenheit dieser Übung bedanken und hoffen auch in der Zukunft auf solch positive Unterstützung.

Info: Wir danken Julian Haupt und Björn Dobroschke für den Text und die zur Verfügung gestellten Bilder.

Geschrieben von Julian Haupt (Feuerwehr Rauenberg)

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