Mit der Feuerwehr ausrücken, das wäre toll

Interaktive Lesung im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch

In Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr mit der Stadtbibliothek Wiesloch entstand eine interaktive Lesung mit der Kinderbuchautorin Andrea Erne im Feuerwehrhaus Wiesloch. Rund 60 Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren tauchten an dem Tag in die Welt der Feuerwehr ein.

Die Kinderbuchautorin Andrea Erne stellte ihr Buch „Alles über die Feuerwehr“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ vor und erklärte von den Unterschieden zwischen Freiwilliger und Berufsfeuerwehr über die Einsatzkleidung bis zum Ablauf bei einem Alarm alle interessanten Details. Auch auf die Aufgaben der Feuerwehr – Löschen, Retten, Bergen, Schützen – ging sie ein. Im Anschluss unternahmen die Kinder in kleinen Gruppen einen Rundgang durch die Feuerwache mit verschiedenen Spiel- und Informationsstationen.
So wurde an einem Modellhaus mit zwei Schläuchen des Kalibers D der „Löschangriff“ geübt und hoch hinaus ging es mit der Drehleiter vor der Feuerwache: zehn der möglichen 30 Meter. Eins der Löschfahrzeuge mit der Ausrüstung wurde besichtigt, die Funkzentrale besucht und schließlich konnten die Kinder erleben, wie einer der Feuerwehrleute die volle Ausrüstung mit Atemschutz anlegte.
Unter anderem darum geht es der Feuerwehr bei solchen Veranstaltungen. „Zum einen wollen wir unseren Nachwuchs sichern, zum anderen geht es darum, die Bevölkerung zu sensibilisieren“, sagt Marco Friz, Pressebeauftragter der Feuerwehr. „Mit Sensibilisieren ist zum Beispiel gemeint, den Kindern die voll ausgerüsteten Helfern zu zeigen, damit sie im Ernstfall keine Angst vor ihren Rettern haben.“ Mit dem Nachwuchs sehe es bei der Wehr momentan sehr gut aus. „Wir ruhen uns aber nicht darauf aus“, so Friz, denn immerhin sei die Jugend die Ressource der Zukunft und daher blicke man immer voraus.

Die zehnjährige Lily und der achtjährige Paul sind beide Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Ihnen hat die Lesung gefallen: „In unseren Gruppen machen wie ähnliche Spiele wie heute. Besonders Wasserschlachten machen Spaß,“ sagt Lily. „Aber auch Disziplin wird verlangt und wer nicht hört, muss auch schon mal in Uniform um den Festplatz laufen“, ergänzt Paul. Von den Teilnehmern der Lesung fand die siebenjährige Mia aus Wiesloch die Drehleiter am Besten. „Am liebsten wäre ich bis ganz nach oben gefahren“ sagte sie nach dem Erlebnis. Auch ihr Bruder Tim war von der Veranstaltung absolut begeistert. Er würde gerne „mit jedem einzelnen Auto durch die Stadt fahren“, sagt er mit Blick auf die Löschfahrzeuge. Und sein siebenjähriger Freund Niels ergänzt: „Zu einem Einsatz mit ausrücken, das wäre toll.“

Geschrieben von Nina Elzer (Rhein-Neckar-Zeitung)

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