Geburtstagsgrüße in die Hauptstadt

Wenn Frieder Kircher am Ostermontag in Berlin auf seinen 60. Geburtstag anstößt, blickt er dabei auch auf ein erfülltes Feuerwehrleben zurück. Die Wieslocher Feuerwehr gratuliert recht herzlich ihrem Kameraden, der in der Weinstadt Spuren hinterlassen und trotz neuer Aufgaben seine Herkunft nie vergessen hat.
In Wiesloch aufgewachsen und stets mit der Region verbunden zählt Frieder Kircher zu den Gründungsmitgliedern der Wieslocher Jugendfeuerwehr. Als diese im Jahr 1967 aus der Taufe gehoben wurde, begann seine bis heute andauernde Feuerwehrkarriere. Über mehr als zwei Jahrzehnte engagierte sich der stolze Wahl-Berliner in der Jugendarbeit, der Ausbildung und dem Einsatzdienst in Wiesloch. Stets mit dem großen Traum, eines Tages sein Hobby zum Beruf zu machen und einer Berufsfeuerwehr anzugehören. Bereits beim Aufsatzwettbewerb der Jugendfeuerwehren im Landkreis Heidelberg erwähnte Frieder Kircher 1970 diesen Traum. Keine Frage, dass er nach dem Studium des Bauingenieurswesens in Karlsruhe dem Dienst der Berliner Feuerwehr beitrat. Mit dieser Entscheidung konnte er sein damaliges Engagement in Wiesloch verständlicherweise nicht mehr fortsetzen. Für seine zahlreichen Verdienste um die Wieslocher Feuerwehr wurde ihm daher im Jahr 1985 die Ehrenmitgliedschaft der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch verliehen.
Keineswegs rissen die Kontakte nach Wiesloch jedoch ab. Frieder Kircher ließ es sich nicht nehmen, zahlreiche Reisegruppen in Berlin zu begrüßen, ihnen die Stadt und die Feuerwehr zu zeigen. Auch bei den Jubiläumsfeierlichkeiten war er ein gefragter Ansprechpartner, der aktiv zum Gelingen beitrug. Als Redner des Festbanketts oder als einer der Autoren der Festschrift zum 40-jährigen Jugendjubiläum, zuletzt als Autor der Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Abteilung Wiesloch beteiligte sich Frieder Kircher stets nach Kräften. In Berlin ist Frieder Kircher heute Bestandteil der höchsten Feuerwehr-Führungsebene und als leitender Branddirektor verantwortlich für die Direktion Nord, der 910 hauptberufliche Einsatzkräfte sowie circa 750 ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr angehören.

Geschrieben von Marco Friz

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