Großbrand

Am Morgen des 17. Oktober kam es auf dem Gelände des kreiseigenen Entsorgungsbetriebs in Wiesloch zu einem Großbrand. Gegen 8 Uhr stand ein Bereich der Elektrogeräteentsorgung in Flammen, aus dem heraus sich das Feuer rasant auf angrenzende Bereiche ausbreitete. Für die initial alarmierten Einsatzkräfte der Abteilungsfeuerwehren aus Wiesloch und Frauenweiler war bereits auf der Anfahrt eine massive Rauchentwicklung zu erkennen. Aufgrund dieser Rauchwolke wurden weitere Kräfte zur Unterstützung angefordert und rasch die Bevölkerung über verschiedene Wege gewarnt. Eine Herausforderung bei diesem Einsatz bestand darin, eine ausreichende Wasserversorgung vom angrenzenden Gewerbegebiet zur Einsatzstelle aufzubauen. Als Spezialgerät kamen unter anderem der Abrollbehälter Tank der Feuerwehr Walldorf, die Drohne der Abteilung Mühlhausen und die Messkomponenten der Feuerwehren Leimen und Ladenburg zum Einsatz. Nachdem die Löscharbeiten ihren Erfolg zeigten, konnten die externen Kräfte Schrittweise aus dem Einsatz entlassen werden. Nach etwa fünf Stunden konnte “Feuer schwarz” gemeldet werden.

Presseberichterstattung:

  • Rhein-Neckar-Zeitung > LINK
  • Mannheimer Morgen > LINK
  • Südwestdeutscher Rundfunk > LINK

Eine Auswahl weiterer Bilder folgt.

Bildquelle: Jürgen Scheuermann

Bildquelle: Jürgen Scheuermann

Löschzuganforderung: Großbrand

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Am Nachmittag des Einheitsfeiertags wurde die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch mit dem Stichwort „Gebäudebrand“ zur Unterstützung der Feuerwehr Walldorf alarmiert. Mit den Fahrzeugen des Löschzugs ging es in die Altrottstraße, wo das Gebäude einer Wäscherei zu großen Teilen in Flammen stand stand. Tiefschwarze Rauchwolken, die sich wegen des aufkommenden Sturms auf Bodenniveau befanden, wiesen den Einsatzkräften bereits auf der Anfahrt den Weg.

Nach der Abstimmung vor Ort übernahm die Abteilung Wiesloch einen eigenen Einsatzabschnitt. Die ersten Maßnahmen konzentrierten sich auf die Evakuierung eines Wohn- und Geschäftshauses, auf welches die Flammen akut überzugreifen drohten. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses konnten schnell in Sicherheit gebracht werden. Parallel dazu wurde im nord-westlichen Bereich des Geländes eine Betriebstankstelle mit einer sogenannten Riegelstellung vor den Flammen geschützt. Nachdem sich die Kräfte Zugang zum Hof des Anwesens verschafft hatten, wurden die Löschmaßnahmen in diesem Bereich mit einem Wasserwerfer aus dem Korb der Drehleiter und einem oszilierenden Wasserwerfer am Boden weitergeführt. In Abstimmung mit der Drohnengruppe der Feuerwehr Mühlhausen konnte zielgenau mit der Drehleiter durch das offene Dach des vom Brand betroffenen Gebäudeteils gelöscht werden.

Mit der Einheit des Schlauchwagens und der Unterstützung weiterer Kräfte aus Schatthausen wurde aus dem Wieslocher Teil des Industriegebiets eine Wasserversorgung zum Brandobjekt verlegt. Ebenso wurde die Berufsfeuerwehr Heidelberg, die mit einem Abrollbehälter Wasser und einer Mulde im Einsatzabschnitt eingesetzt war, unterstützt.

Nach rund 6 Stunden konnten die letzten Kräfte aus Wiesloch aus dem Einsatz herausgelöst werden und in die Weinstadt zurückkehren. Es schlossen sich noch 1,5 Stunden an, in denen die Einsatzfahrzeug grob gereinigt und wieder bestückt werden mussten.

Hier die Berichterstattung des SWR Baden-Württemberg: Link

Gebäudeeinsturz

Am frühen Mittwochmorgen wurde die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch um 05:07 Uhr unsanft aus dem Schlaf gerissen: „Gebäudeeinsturz“ in der Schwetzinger Straße lautete das Alarmstichwort. Nachdem die Kräfte kurze Zeit später an der Einsatzstelle eintrafen, bestätigte sich die Notrufmeldung. Eine Außenwand eines Wohngebäudes war auf voller Höhe in sich zusammengestürzt. Glücklicherweise hatten sich die Bewohnerinnen und Bewohner rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Die Maßnahmen konzentrierten sich daher auf die Absperrung des unmittelbaren Gefahrenbereichs und die Koordinierung der Sicherungsmaßnahmen des Gebäudes selbst. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit Fachberatern, darunter Statiker das Gebäude von Außen in Augenschein genommen. Nachdem ein sogenanntes Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS) installiert war, konnte auch im Inneren unter höchster Vorsicht die Lage sondiert werden. Das ESS misst per Tachymeter den Abstand und Winkel zu einem festen Objekt (Prisma) und löst bei Veränderungen einen Alarm aus. Dies wird dazu genutzt, Bewegungen in Gebäudeteilen von beschädigten Gebäuden schnellstmöglich zu erkennen und die Kräfte zu alarmieren. Im weiteren Verlauf wurde vor dem Gebäude eine Abstützung mittels eines Einsatzgerüstsystems angebracht. Die beiden Giebel wurden mit einer Hilfskonstruktion aus Holz und Gewindestangen verschraubt, so dass sie sich zusammenziehen und gegenseitig stützen. Um dies zu ermöglichen, kamen von zwei Seiten die Drehleiter aus Wiesloch und das Teleskopmastfahrzeug der Feuerwehr Walldorf zum Einsatz. Zum Abschluss wurde an der Abbruchseite eine Plane angebracht. Mit Hilfe der Kameradrohne der Feuerwehr Mühlhausen konnten wichtige Erkenntnisse „aus der Luft“ gewonnen werden.

Neben den Feuerwehren aus Wiesloch und im weiteren Verlauf aus Walldorf und Mühlhausen waren die THW Ortsverbände aus Wiesloch-Walldorf, Ladenburg und Haßmersheim, das DRK Wiesloch und mehrere Abteilungen der Stadtverwaltung Wiesloch bis weit in den Nachmittag im Einsatz. Noch während der Maßnahmen in der Schwetzinger Straße rückte ein Teil der Kräfte zu einer starken Rauchentwicklung aus einer Tiefgarage in der Güterstraße aus. Dort brannte ein größerer Müllcontainer, der rasch gelöscht werden konnte.

An der Einsatzstelle in der Schwetzinger Straße verschaffte sich Oberbürgermeister Dirk Elkemann einen Eindruck von der Lage.

Bildquelle: Pressemeier (M. Friedrich)

Bildquelle: Pressemeier (M. Friedrich)

Bildquelle: Feuerwehr Mühlhausen

Bildquelle: Feuerwehr Mühlhausen