Verkehrsunfall

Am Donnerstagmorgen wurde die Feuerwehrabteilung Wiesloch zu einem schweren Verkehrsunfall in den Gutenbergring alarmiert. Dort hatte sich in Höhe eines Unternehmens ein Frontalzusammenstoß zwischen einem Linienbus und einem Sattelzug ereignet. Noch in der Erstphase wurden weitere Einheiten der ansässigen Werkfeuerwehr Heidelberger Druckmaschinen und der örtlich zuständigen Feuerwehr Walldorf alarmiert. Die Einsatzstelle wurde in zwei Einsatzabschnitte gegliedert: Während sich ein Abschnitt um die Befreiung des schwersteingeklemmten Busfahrers kümmerte, bestand die Aufgabe im zweiten Einsatzabschnitt in der Befreiung des eingeklemmten LKW-Fahrers. Weitere verletzte Businsassen wurden durch das Großaufgebot des Rettungsdienstes und des Werksärztlichen Dienstes der Firma Heidelberger Druckmaschinen erstversorgt. Bereits kurze Zeit nach Beginn der technischen Rettung, die mittels hydraulischem Rettungsgerät durchgeführt wurde, konnten beide eingeklemmten Fahrer befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Zur Befreiung wurde unter anderem auch die Seilwinde des Wieslocher Rüstwagens eingesetzt, um den Linienbus behutsam vom Sattelzug wegzuziehen. Die Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten konnte nach der Rettung der Personen erfolgreich beendet werden. Die Einsatzstelle wurde zu Ermittlungszwecken von der Polizei übernommen.

Pressebericht Polizeipräsidium Mannheim:

Walldorf/Rhein-Neckar-Kreis (ots)

Heute ereignete sich gegen 09:50 Uhr im Gutenbergring ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen lebensgefährlich und zwei Personen leicht verletzt wurden. Nach bisherigem Stand der Unfallermittlungen kam es zwischen einem Bus und einem Lkw zu einem Frontalzusammenstoß, nachdem der Busfahrer aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr fuhr. Der Busfahrer sowie der Fahrer des Lkw wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr geborgen. Mit Rettungshubschraubern wurden die beiden lebensgefährlich verletzten Fahrer in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Zwei in dem Linienbus befindlichen Fahrgäste wurden leicht verletzt und ebenfalls durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Für die noch andauernde Unfallaufnahme sowie die Bergungsarbeiten wurde der Gutenbergring voll gesperrt. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Sarah Winterkorn
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Direktlink: Presseportal.de

Quelle: Carina C. Kircher

Quelle: Carina C. Kircher

Großbrand

Am Morgen des 17. Oktober kam es auf dem Gelände des kreiseigenen Entsorgungsbetriebs in Wiesloch zu einem Großbrand. Gegen 8 Uhr stand ein Bereich der Elektrogeräteentsorgung in Flammen, aus dem heraus sich das Feuer rasant auf angrenzende Bereiche ausbreitete. Für die initial alarmierten Einsatzkräfte der Abteilungsfeuerwehren aus Wiesloch und Frauenweiler war bereits auf der Anfahrt eine massive Rauchentwicklung zu erkennen. Aufgrund dieser Rauchwolke wurden weitere Kräfte zur Unterstützung angefordert und rasch die Bevölkerung über verschiedene Wege gewarnt. Eine Herausforderung bei diesem Einsatz bestand darin, eine ausreichende Wasserversorgung vom angrenzenden Gewerbegebiet zur Einsatzstelle aufzubauen. Als Spezialgerät kamen unter anderem der Abrollbehälter Tank der Feuerwehr Walldorf, die Drohne der Abteilung Mühlhausen und die Messkomponenten der Feuerwehren Leimen und Ladenburg zum Einsatz. Nachdem die Löscharbeiten ihren Erfolg zeigten, konnten die externen Kräfte Schrittweise aus dem Einsatz entlassen werden. Nach etwa fünf Stunden konnte “Feuer schwarz” gemeldet werden.

Presseberichterstattung:

  • Rhein-Neckar-Zeitung > LINK
  • Mannheimer Morgen > LINK
  • Südwestdeutscher Rundfunk > LINK

Eine Auswahl weiterer Bilder folgt.

Bildquelle: Jürgen Scheuermann

Bildquelle: Jürgen Scheuermann

Löschzuganforderung: Großbrand

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Am Nachmittag des Einheitsfeiertags wurde die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch mit dem Stichwort „Gebäudebrand“ zur Unterstützung der Feuerwehr Walldorf alarmiert. Mit den Fahrzeugen des Löschzugs ging es in die Altrottstraße, wo das Gebäude einer Wäscherei zu großen Teilen in Flammen stand stand. Tiefschwarze Rauchwolken, die sich wegen des aufkommenden Sturms auf Bodenniveau befanden, wiesen den Einsatzkräften bereits auf der Anfahrt den Weg.

Nach der Abstimmung vor Ort übernahm die Abteilung Wiesloch einen eigenen Einsatzabschnitt. Die ersten Maßnahmen konzentrierten sich auf die Evakuierung eines Wohn- und Geschäftshauses, auf welches die Flammen akut überzugreifen drohten. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses konnten schnell in Sicherheit gebracht werden. Parallel dazu wurde im nord-westlichen Bereich des Geländes eine Betriebstankstelle mit einer sogenannten Riegelstellung vor den Flammen geschützt. Nachdem sich die Kräfte Zugang zum Hof des Anwesens verschafft hatten, wurden die Löschmaßnahmen in diesem Bereich mit einem Wasserwerfer aus dem Korb der Drehleiter und einem oszilierenden Wasserwerfer am Boden weitergeführt. In Abstimmung mit der Drohnengruppe der Feuerwehr Mühlhausen konnte zielgenau mit der Drehleiter durch das offene Dach des vom Brand betroffenen Gebäudeteils gelöscht werden.

Mit der Einheit des Schlauchwagens und der Unterstützung weiterer Kräfte aus Schatthausen wurde aus dem Wieslocher Teil des Industriegebiets eine Wasserversorgung zum Brandobjekt verlegt. Ebenso wurde die Berufsfeuerwehr Heidelberg, die mit einem Abrollbehälter Wasser und einer Mulde im Einsatzabschnitt eingesetzt war, unterstützt.

Nach rund 6 Stunden konnten die letzten Kräfte aus Wiesloch aus dem Einsatz herausgelöst werden und in die Weinstadt zurückkehren. Es schlossen sich noch 1,5 Stunden an, in denen die Einsatzfahrzeug grob gereinigt und wieder bestückt werden mussten.

Hier die Berichterstattung des SWR Baden-Württemberg: Link

Gebäudeeinsturz

Am frühen Mittwochmorgen wurde die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch um 05:07 Uhr unsanft aus dem Schlaf gerissen: „Gebäudeeinsturz“ in der Schwetzinger Straße lautete das Alarmstichwort. Nachdem die Kräfte kurze Zeit später an der Einsatzstelle eintrafen, bestätigte sich die Notrufmeldung. Eine Außenwand eines Wohngebäudes war auf voller Höhe in sich zusammengestürzt. Glücklicherweise hatten sich die Bewohnerinnen und Bewohner rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Die Maßnahmen konzentrierten sich daher auf die Absperrung des unmittelbaren Gefahrenbereichs und die Koordinierung der Sicherungsmaßnahmen des Gebäudes selbst. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit Fachberatern, darunter Statiker das Gebäude von Außen in Augenschein genommen. Nachdem ein sogenanntes Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS) installiert war, konnte auch im Inneren unter höchster Vorsicht die Lage sondiert werden. Das ESS misst per Tachymeter den Abstand und Winkel zu einem festen Objekt (Prisma) und löst bei Veränderungen einen Alarm aus. Dies wird dazu genutzt, Bewegungen in Gebäudeteilen von beschädigten Gebäuden schnellstmöglich zu erkennen und die Kräfte zu alarmieren. Im weiteren Verlauf wurde vor dem Gebäude eine Abstützung mittels eines Einsatzgerüstsystems angebracht. Die beiden Giebel wurden mit einer Hilfskonstruktion aus Holz und Gewindestangen verschraubt, so dass sie sich zusammenziehen und gegenseitig stützen. Um dies zu ermöglichen, kamen von zwei Seiten die Drehleiter aus Wiesloch und das Teleskopmastfahrzeug der Feuerwehr Walldorf zum Einsatz. Zum Abschluss wurde an der Abbruchseite eine Plane angebracht. Mit Hilfe der Kameradrohne der Feuerwehr Mühlhausen konnten wichtige Erkenntnisse „aus der Luft“ gewonnen werden.

Neben den Feuerwehren aus Wiesloch und im weiteren Verlauf aus Walldorf und Mühlhausen waren die THW Ortsverbände aus Wiesloch-Walldorf, Ladenburg und Haßmersheim, das DRK Wiesloch und mehrere Abteilungen der Stadtverwaltung Wiesloch bis weit in den Nachmittag im Einsatz. Noch während der Maßnahmen in der Schwetzinger Straße rückte ein Teil der Kräfte zu einer starken Rauchentwicklung aus einer Tiefgarage in der Güterstraße aus. Dort brannte ein größerer Müllcontainer, der rasch gelöscht werden konnte.

An der Einsatzstelle in der Schwetzinger Straße verschaffte sich Oberbürgermeister Dirk Elkemann einen Eindruck von der Lage.

Bildquelle: Pressemeier (M. Friedrich)

Bildquelle: Pressemeier (M. Friedrich)

Bildquelle: Feuerwehr Mühlhausen

Bildquelle: Feuerwehr Mühlhausen

Gefahrgutunfall

Noch während sich die Wieslocher Einsatzkräfte am Dienstagnachmittag bei einem LKW-Brand kurz vor der Abfahrt Sinsheim auf der BAB6 befanden, alarmierte die Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar gegen 14:30 Uhr zu einem weiteren Einsatz am Rande des Wieslocher Stadtgebiets. Laut der Meldung sollte es auf dem Firmengelände eines Unternehmens in der Straße „In den Weinäckern“ zum Austritt von Ammoniak gekommen sein. Die Kräfte, die sich ohnehin kurz vor der Abfahrt von der Unfallstelle auf der Autobahn befanden, rückten direkt zur nächsten Einsatzstelle ab. Sie sammelten sich mit den weiteren Einheiten des Gefahrgutzugs Rhein-Neckar, die aus Kräften der Feuerwehr Rauenberg bestehen, vor dem Firmengelände.


Nach der Einfahrt auf das Gelände stimmten sie sich mit bereits angerückten Einsatzkräften ab. Rasch bestätigte sich die Alarmmeldung, wonach es in einem abgesonderten Teilbereich eines Lagergebäudes zum Austritt von Ammoniak gekommen war. Während sich Beschäftigte des gesamten Lagergebäudes in sichere Bereiche begaben, starteten die Einheiten der Feuerwehr ihre Maßnahmen. Hierzu wurde ein Absperrbereich definiert, in den nur noch eigens mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) ausgerüstete Feuerwehrleute vordringen durften. Im Außenbereich wurden derweil alle Vorbereitungen getroffen, um die Spezialkräfte in den Einsatz zu bringen. Eine Dekontaminations-Strecke wurde errichtet, erste Messungen durchgeführt, Gerätschaften vorgerichtet und die zentrale Einsatzleitung in Betrieb genommen.


Die Kräfte in den umluftunabhängigen CSA erkundeten die Schadstelle und berichteten ihre Erkenntnisse an die zentrale Einsatzleitung. Dort wurde sogleich zum Stoff und seinen Eigenschaften recherchiert und die Maßnahmen zentral koordiniert. Aus der Einsatzleitung heraus, die sich aus Kräften der Unterkreisführungsgruppe Wiesloch zusammensetzte, wurden weitere Kräfte und Gerätschaften zugeführt, die die Maßnahmen unterstützten. So kam ein Großlüfter der Werkfeuerwehr Heidelberger Druckmaschinen zum Einsatz und wurden zusätzlich zu dem bereits eingesetzten Messfahrzeug der Feuerwehr Walldorf weitere Messfahrzeuge der Feuerwehren Leimen und Ladenburg angefordert. Nach einem zuvor festgelegten Weg wurden durch die Besatzungen der Messfahrzeuge im Umkreis des Firmengeländes Messungen durchgeführt. Von der Werkfeuerwehr Freudenberg folgte weiteres Spezialgerät für Gefahrgutunfälle. Um die großräumige Absperrung der Einsatzstelle und Zufahrtsstraßen kümmerte sich die Polizei, während sich ein größeres Aufgebot des Rettungsdienstes um die medizinische Sichtung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie weiteren Personen auf dem Firmengelände selbst und dem näheren Umkreis kümmerte.


Im weiteren Verlauf folgten Feuerwehr-Einheiten aus Sinsheim und Ladenburg, die CSA-Träger bereitstellten. Diese Kräfte halfen über einen längeren Zeitraum mit, das ausgetretene Ammoniak aus dem Gebäudeinneren abzuschöpfen und in Gefäßen ins Freie zu verbringen. Dort wurde das Gefahrgut gesichert. Im Gebäudeinneren wurden den gesamten Zeitraum über großflächige Messungen und Belüftungsmaßnahmen eingeleitet. Am frühen Mittwochmorgen konnte nach Abschluss der Bergung des Gefahrguts und letzten Messungen der Feuerwehreinsatz beendet werden. In Abstimmung mit der Betriebsleitung wurden die Folgemaßnahmen definiert, so dass nach 13 Stunden die letzten ehrenamtlichen Feuerwehrleute ihre Rückfahrt antreten konnten.
Kreisbrandmeister Udo Dentz und sein Stellvertreter Patrick Janowski erkundigten sich gemeinsam mit Wieslochs Bürgermeister Ludwig Sauer von den Arbeiten vor Ort und unterstützten bei der Koordination weiterer Maßnahmen.

Pressebericht des Polizeipräsidiums Mannheim: Link (Presseportal.de)