Verkehrsunfall


Einsatz Nr.: 2007038
Datum und Alarmzeit: 3. April 2007, 21:00 Uhr
Einsatzort: Wiesloch Walldorfer Straße
Fahrzeuge: ELW 1, KdoW, MTW 1, RW, tlf-2450
Weitere Kräfte: (Rettungsdienst:) 3 RTW, Rettungshubschrauber

(polizei) Kurz vor 19.00 Uhr ereignete sich am Dienstagabend auf der Walldorfer Straße im Bereich unterhalb der B 3 ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine 64jährige Fahrradfahrerin tödlich verletzt wurde.

Ein 20jähriger Pkw-Fahrer fuhr mit einem Audi A 4 mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Walldorf. Kurz vor der Unterführung der B 3 geriet er in der dortigen links-rechts Kurve auf die Gegenfahrbahn, lenkte gegen und verlor die Herrschaft über den Pkw. Der Pkw drehte sich und rutschte mit seiner linken Fahrzeugseite auf den Geh- und Radweg. Hier erfasste das Fahrzeug eine ordnungsgemäß auf dem Radweg fahrende Radfahrerin und schleuderte diese mit ihrem Fahrrad zu Boden. Der Pkw prallte anschließend gegen einen Baum, überschlug sich und blieb auf der Fahrzeugseite liegen. Die 64jährige Fahrradfahrerin wurde bei dem Zusammenstoß so schwer verletzt, dass sie kurze Zeit später an der Unfallstelle verstarb. Der Pkw-Fahrer und sein 21jähriger Beifahrer erlitten bei dem Unfall leichtere Verletzungen. Zur ärztlichen Erstversorgung waren die Notärzte des Rettungshubschraubers Christoph 53 im Einsatz. Die Walldorfer Straße musste während der Unfallaufnahme bis 22.15 Uhr voll gesperrt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch war mit 13 Feuerwehrleuten an der Unfallstelle im Einsatz. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von 5600 Euro. Zur Ergänzung des Polizeiberichts: (ls) Die Feuerwehr Wiesloch rückte aufgrund der Alarmmeldung „Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen“ mit dem Hilfeleistungszug zur Unfallstelle aus. Diese Meldung bestätigte sich zwar nicht, allerdings galt es, den Rettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten zu unterstützen. Hierbei bewährte sich einmal mehr, dass sich in den Reihen der Feuerwehr zahlreiche Sanitäter befinden und die Einsatzfahrzeuge mit zusätzlichem Sanitätsgerät „aufgerüstet“ wurden. Da der Rad- und Fußweg die Hauptverbindung zwischen S-Bahnhof und Innenstadt darstellt und viele Kleingärten sowie ein religiöses Zentrum angrenzen, waren binnen kürzester Zeit viele, teilweise sehr emotionsgeladene Schaulustige vor Ort. Die Wehrleute verdeckten daher die Rettungsarbeiten mit Planen vor den neugierigen Blicken der Passanten. Eine speziell geschulte Feuerwehrkameradin nahm sich der Augenzeugen des Geschehens an. Kurze Zeit später wurde sie dabei von zwei Seelsorgern der Kreisfeuerwehr unterstützt. Letztere führten auch – wie bei derartigen Einsätzen in Wiesloch üblich und bewährt – die Nachbesprechung in der Feuerwache durch. Während die übrigen Einsatzfahrzeuge nach dem Abschluss der Rettungsarbeiten einrücken konnte, verblieb  der RW 2 zum Ausleuchten der Unfallstelle während der polizeilichen Erhebungen am Ereignisort zurück.