Auf zum Tag der Helfer 2024

>>>Partyabend am 11. Mai // Vorführungen und großes Kinderprogramm am 12. Mai<<<

Die Hilfsorganisationen aus Wiesloch laden die Bevölkerung zum Blick hinter die Kulissen am 11. und 12. Mai ein. Am Tag der Helfer kann entlang einer Festmeile bei der „Blaulichtfamilie“ vorbeigeschaut werden.

Deutsches Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst und Technisches Hilfswerk erklären am Tag der offenen Tür ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Ziel ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für den Bevölkerungsschutz und damit, was jeder und jede für die eigene Sicherheit tun kann. Ebenso wird um Mitwirkung im Ehrenamt geworben. In der Baiertaler Straße, zwischen dem Wieslocher Feuerwehrhaus und der DRK-Rettungswache, kann bereits am Samstag zum Partyabend der Feuerwehr vorbeigeschaut werden. Ab 18 Uhr ist bei allerlei Spezialitäten vom Grill und weiteren Leckereien das Feuerwehrhaus und der Vorplatz geöffnet. Ab 20 Uhr startet die bekannte Band WHO2LADIES? mit Livemusik vor dem Feuerwehrhaus durch und freut sich auf ein begeistertes Publikum.

Der Tag der offenen Tür, sprich der eigentliche Tag der Helfer wird es wieder nur am Sonntag, den 12. Mai geben. Um 11 Uhr öffnen die Tore, ab 11:30 Uhr startet das Programm mit einer gemeinsamen Eröffnung.

Die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch informiert am Sonntag unter anderem über aktive und passive Mitwirkungsmöglichkeiten. In gemeinsamen Schauübungen und Führungen durch die Fahrzeugausstellung präsentieren die Feuerwehrleute ihre Taktik und Technik. Darüber hinaus wird es Informationen zur Vorsorge für den Katastrophenfall und zum Vorbeugen von Unfällen im Haushalt geben. Für das leibliche Wohl ist mit dem breiten Speisen- und Getränkeangebot in der Fahrzeughalle und bei Kaffee und Kuchen im Florianscafé im Obergeschoss bestens gesorgt. Die Jugendfeuerwehr betreut verschiedene Stationen der beliebten Spielerallye und bietet Action zum Anfassen. Darüber hinaus wird eine große Tombola veranstaltet, die mit tollen Preisen auf ihre Gewinner wartet.
Der Malteser Hilfsdienst e.V. Wiesloch präsentiert am Sonntag die Dienste seines Ehrenamts. Neben den Erste-Hilfe-Kursen, dem Katastrophenschutz, dem Sanitätsdienst und dem First Responder wird die Abteilung Integrationsdienst und der Mobile Einkaufswagen vorgestellt. An einer Reanimationspuppe kann die Herz-Lungen-Wiederbelebung trainiert werden und Kindertattoos samt Popcorn warten auf das junge Publikum.
Beim Deutschen Roten Kreuz Wiesloch bietet man Einblicke in den Katastrophenschutz und präsentiert sine Gerätschaften. Das Speisenangebot umfasst Pommes und Chicken Nuggets und wird durch Waffeln und Eis ergänzt. Das DRK wird wieder das beliebte Teddykrankenhaus einrichten. Beim Technischen Hilfswerk Wiesloch-Walldorf wartet „Technik zum Anfassen“.


Die Festmeile wächst somit am Sonntag auf den Bereich bis zur DRK-Rettungswache, wo unter anderem eine große Fahrzeugschau auf die Festbesucher und Besucherinnen wartet. Geplant ist am Tag der Helfer eine „Modenschau der Uniformen“, die der Bevölkerung die unterschiedliche persönliche Schutzausrüstung der Helferinnen und Helfer näherbringen soll. Mit einer Spielerallye der Hilfsorganisationen ist für ein spannendes Programm für die kleinen Festgäste gesorgt. Dazu gibt es am Sonntag verschiedene Anlaufstellen.

Feuerwehrabteilung Wiesloch kam zu ihrem jährlichen Kameradschaftsabend zusammen

Langjährige Mitgliedschaften wurden geehrt und Beförderungen vollzogen

Ende Oktober konnte Abteilungskommandant Marco Friz die Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch zum Kameradschaftsabend im Kreise der Feuerwehrfamilie begrüßen. An diesem Abend wurden Ehrungen und Beförderungen für das Jahr 2023 vollzogen, wozu die Mitglieder aus Jugendfeuerwehr, Einsatzabteilung sowie Alters- und Ehrenabteilung in der Festhalle des PZN Wiesloch zusammengekommen waren.
Friz hieß auch zahlreiche Ehrengäste willkommen: Für die Stadtverwaltung Bürgermeister Ludwig Sauer und die Feuerwehr-Sachbearbeiterin Susanne May. Für die Führung der Gesamtwehr den stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Matthias Eberle. Von der Kreisfeuerwehrführung den stellvertretenden Kreisbrandmeister Ingo Schmiedeberg. Ebenso die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer.
In seiner Eröffnungsrede ging Marco Friz auf das laufende Jahr und die damit verbundenen Aktivitäten der Abteilungswehr ein. Zunächst dankte er den Partnerinnen und Partnern der Feuerwehrangehörigen, die die hohe Belastung der Feuerwehrmänner und -frauen zu großen Teilen mittragen müssten.
Der Abteilungskommandant gab einen Einblick in die zahlreichen Aktivitäten des Jahres. Friz bedankte sich bei allen, die sich verschiedentlich in die Feuerwehr engagierten – vom Nachwuchs bis in die Alters- und Ehrenabteilung.
Im Bereich der Einsatzabteilung berichtete Friz von mehr als 230 Alarmierungen im laufenden Jahr und wie dies eine sehr große Belastung darstelle. Auch 2023 orientiert sich am langjährigen Trend der zunehmenden Alarmierungen, was nur durch eine Verteilung „auf vielen Schultern“ und in Zusammenarbeit mit den drei weiteren Feuerwehrabteilungen geleistet werden könne. Friz zollte im Namen der Abteilungsführungen sowie des Abteilungsausschusses Respekt und Anerkennung für das Engagement der Feuerwehrleute. Grundlage für sicheren und erfolgreichen Einsatz bilden Aus- und Fortbildung der Wehrangehörigen. Nach der Pandemie konnte ein erster regulärer Dienstplan für das Gesamtjahr ausgerollt und durchgeführt werden.
Marco Friz berichtete auch über die zahlreichen Veranstaltungen, um die Kameradschaft zu fördern und die Wehr in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der erste Tag der Helfer nach Ende der Pandemie war aus seiner Sicht ein voller Erfolg: „Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung und der Mannschaft waren durchweg positiv. Herzlichen Dank für eure Mitwirkung“, unterstrich der Abteilungskommandant. Für die Unterstützung bei Ausstattung und in alltäglichen Fragen mit Feuerwehrbezug dankte Friz dem Verwaltungsvorstand und dem Gemeinderat. Einen speziellen Dank richtete er an das Team der Stabsstelle Feuerwehr. Nach seiner Ansprache und dem Dank für die Übernahme der Einsatzbereitschaft durch die Abteilungsfeuerwehren und die Feuerwehr Walldorf eröffnete Friz das Buffet.
Bürgermeister Ludwig Sauer und der stellvertretende Kommandant Matthias Eberle überbrachten Grußworte an die Anwesenden. Sauer dankte im Namen der Verwaltung und des Gemeinderats und zollte seinen Respekt für die geleisteten Einsätze des Jahres. Matthias Eberle überbrachte die Grüße der Gesamtwehrführung und bedankte sich ebenso für die Leistungsbereitschaft der Abteilung Wiesloch.
Ehrungen und Beförderungen bildeten den Abschluss des offiziellen Teils des Abends.
Zunächst wurden die Jugendlichen der Jugendgruppe 1 für das Erreichen der Jugendleistungsspange gewürdigt. Gemeinsam mit ihrem Gruppenleiter Stefan Mittenzwei und den Betreuern Orhan Bekyigit, Manuel Hecker, Davide Agrillo und Marco Friz hatten sie rund drei Monate intensive Vorbereitung genutzt und das höchste Abzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr errungen. Fünf Disziplinen, darunter ein Staffellauf, Kugelstoßen, ein Löschangriff, eine Schnelligkeitsübung und eine Fragerunde mussten überstanden werden. Aus den Händen von Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhardt und Marco Friz erhielten sie die Leistungsspange und eine kleine Würdigung in Form eines Gruppenbilds. Für den Feuerwehrnachwuchs waren dies Jannik Förster, Julian Lamadé, Luca Wagner, Noah Kreutzer, Paula Reisch, Dominik Thomas, Leon Prinzler und Niklas Schüttler.
Ebenso intensiv trainiert hatte eine Gruppe aus Feuerwehrleuten der Abteilungen Wiesloch und Schatthausen, die den Feuerwehrwettkampf Leistungsabzeichen in der Stufe Bronze erfolgreich bestreiten konnten. Hierzu mussten die Feuerwehrleute einen Löschangriff durchführen, bei dem bis auf zwei Positionen alle anderen Positionen gelost wurden. Aus den Händen vom stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Matthias Eberle und Abteilungskommandant Marco Friz erhielten sie das Leistungsabzeichen. Auch für sie gab es ein Mannschaftsbild, welches im Feuerwehrhaus einen besonderen Platz finden soll. Für die Abteilung Wiesloch nahmen Daniel Ahmeti, Davide Agrillo, Maik Dachnowsky, Selina Hack, Gregor Lauer, Felix Metzler und Robin Schweikert am Wettkampf teil.
Zunächst wurden Jannik Förster, Julian Lamadé und Luca Wagner offiziell aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übergeben. Nach einer kurzen Ansprache von Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhardt wurde den drei Kameraden die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg angesteckt und sie per Handschlag von Abteilungskommandant Marco Friz in der Einsatzabteilung begrüßt. Sie wurden zu Feuerwehranwärtern ernannt. Dasselbe wurde Frederic Sendelbach und Sebastian Zeißler zuteil. Sendelbach stieß als Quereinsteiger zur Wehr, Zeißler ist Mitglied einer kreisangehörigen Gemeindefeuerwehr und bei einem Arbeitgeber in Wiesloch beschäftigt.
Es folgte die Beförderung in den Dienstgrad Feuerwehrmann für David Dachnowsky, Eduard Gossmann und Sören Schumm. Oberfeuerwehrmann dürfen sich künftig Dennis Baumann, Cedric Clausen, Max Ehrhard und Pascal Klimmeck nennen. Der Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann gilt ab sofort für Johannes Vosseller. Nach Absolvieren des Führungslehrgangs Zugführer wurde Simon Paul in den Dienstgrad Brandmeister befördert.
Gemeinde- und staatliche Ehrungen wurden zahlreichen Mitgliedern aus den Händen von Bürgermeister Ludwig Sauer, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Ingo Schmiedeberg und dem stellvertretenden Feuerwehrkommandant Matthias Eberle und Abteilungskommandant Marco Friz überreicht.
15 Jahre gehören Jonas Mittenzwei und Katharina Paul der Abteilung Wiesloch an. Sie erhielten eine staatliche Ehrung, das sogenannte Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze. Michael San José und Florian Schweinfurth erhielten für sein 25-jähriges Engagement das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber. 40 Jahre Feuerwehrmitglied ist Matthias Eberle. Verbunden mit einer Laudatio von Bürgermeister Ludwig Sauer erhielt der stellvertretende Feuerwehrkommandant Eberle das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold, verbunden mit einer Ehrenurkunde aus dem Landesinnenministerium.
Das Highlight des Abends bildeten zwei Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft: Der ehemalige hauptamtliche Gerätewart Rolf Krämer wurde für 55 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Die Laudatio teilten sich die beiden Ehrenkommandanten Gerolf Sauer und Rainer Kircher mit Bürgermeister Ludwig Sauer. Sie zeichneten ein Bild vom Wirken Krämers, der nicht nur als ehrenamtlicher Feuerwehrmann die Wehr prägte. Von seiner Ausbildertätigkeit im Landkreis, der Gerätewarttätigkeit, die Verantwortung für die Küche und seine jahrelange Tätigkeit als stellvertretender Feuerwehrkommandant: Rolf Krämer hinterließ deutliche Spuren in der Feuerwehr und erhielt die Würdigung für langjährige Mitgliedschaft, gemeinsam mit seiner Ehefrau Margarte.
Rainer Kircher ist mittlerweile 70 Jahre Mitglied der Feuerwehr in Wiesloch. Der Ehrenkommandant und Gründer Jugendfeuerwehr durfte sich mit seiner Ehefrau Margit eine auf verschiedene Schultern aufgeteilte Laudatio anhören. Darunter waren Bürgermeister Ludwig Sauer, Jugendfeuerwehrwart Max Ehrhardt, Abteilungskommandant Marco Friz und Ehrenkommandant Gerolf Sauer. Sie zeichneten Kirchers Weg von der Zeit, als es noch keine Jugendfeuerwehr gab, über seine Angehörigkeit in der Einsatzabteilung, der er lange Jahre als Abteilungskommandant, später als Stadtbrandmeister für die Gesamtfeuerwehr dienen durfte. Ebenso die Zeit, als er mit Mitstreitern die zweite Jugendfeuerwehr im damaligen Landkreis Heidelberg gründete. Bis heute ist er Ideengeber und treuer Freund der Feuerwehr – ein Leben lang Feuerwehrkommandant.
Mit stehendem Applaus wurden Krämer und Kircher für ihre langjährige Treue gewürdigt.
Dem offiziellen folgte der inoffizielle Teil des Abends: Begrüßen durfte man die große Garde der KG Blau-Weiß Wiesloch, die unter Leitung ihrer Trainerin Sofia Keller den Schautanz der letztjährigen Kampagne aufführte. Eine Zugabe durfte nicht fehlen, ein Dankeschön und verdienter Applaus ebenso nicht. Gemeinsam verbrachte die Abteilung Wiesloch schöne Stunden im Kreise der Feuerwehrfamilie.

Alle Geehrten und Beförderten mitsamt Partnerinnen und Partnern

Alle Geehrten und Beförderten mitsamt Partnerinnen und Partnern

Ehrenkommandant Rainer Kircher

Ehrenkommandant Rainer Kircher

Ehrung für 55 Jahre Mitgliedschaft von Rolf Krämer

Ehrung für 55 Jahre Mitgliedschaft von Rolf Krämer

Würdigung zum Bestehen der Jugendleistungsspange 2023

Würdigung zum Bestehen der Jugendleistungsspange 2023

Übergabe aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung

Übergabe aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung

Abteilungskommandant Marco Friz

Abteilungskommandant Marco Friz

Ehrung für 70-jährige Mitgliedschaft von Rainer Kircher

Ehrung für 70-jährige Mitgliedschaft von Rainer Kircher

Bürgermeister Ludwig Sauer

Bürgermeister Ludwig Sauer

Ausbildungsblock Brandbekämpfung abgeschlossen

Mit einer Zugübung am 1. April endete der erste Ausbildungsblock der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch für dieses Jahr. An drei Mittwochabenden beschäftigten sich die ehrenamtlichen Frauen und Männer der Einsatzabteilung mit dem Thema „Brandbekämpfung“.
Gestartet waren die Kräfte in das Thema Brandbekämpfung schon im Februar, als die Atemschutzgeräteträger und -trägerinnen ihre jährliche Unterweisung zum Thema Atemschutz erhielten. Darauf folgte an einem Montagabend eine Besprechung der Führungskräfte, bei der es um Führung und Taktik im Brandeinsatz und die dazugehörige Standard-Einsatzregel ging.
An den drei Mittwochabenden widmete sich die Einsatzmannschaft bei Stationsausbildungen den Themen Schlauchmanagement, Atemschutznotfall und tragbare Leitern.
Beim Schlauchmanagement geht es darum, die Schlauchleitungen so zu verlegen, damit vor dem Gebäude keine großen Stolperfallen entstehen und im Gebäude die Schlauchleitung auf kürzesten Weg verlegt wird, um ausreichend Platz zu haben, falls ein Atemschutztrupp sich zügig zurückziehen muss.
Ein Atemschutznotfall ist das schlimmste Szenario, was bei einer Brandbekämpfung den Einsatzkräften passieren kann: Wenn ein Atemschutztrupp im Gebäude verunglückt, ist dies auch eine große psychische Belastung für alle Kräfte am Einsatzort. Um in so einer Situation dennoch zielgerichtet arbeiten zu können und den verunfallten Trupp schnellstmöglich zu retten, wurde mit der „Atemschutznotfalltasche“ eine spezielle Tasche, in dem ein kompaktes Atemschutzgerät mit Maske und zusätzlichen Bandschlingen mit Rettungstuch verstaut ist, intensiv beübt.
Die Abteilungswehr verfügt zwar über eine Drehleiter, diese stößt jedoch bei engen Straßenverhältnissen oder bei engen Hinterhöfen an ihre Grenzen. Da ist es wichtig, den richtigen Umgang mit tragbaren Leitern zu trainieren. Nachdem in einer kurzen Theorieeinheit das vorhandene Wissen aufgefrischt wurde, ging es an die Praxis. Neben dem richtigen Leiterstellen und steigen wurde auch der „Brustbund“ ein spezieller Knoten der zur Sicherung einer Person auf der Leiter dient geübt.
Um das erlernte Wissen noch einmal ausführlich anzuwenden, stand zum Abschluss des Übungsblocks eine Übung mit dem gesamten Löschzug auf dem Plan. Am 1. April begrüßte das Ausbilderteam die Teilnehmenden. Nach der Einteilung auf den Fahrzeugen machte sich der Zug auf den Weg zum Bereitstellungsraum beim Bahnhof Wiesloch/Walldorf. Als Übungsobjekt ging es zu einem Gebäude am Gutenbergring. Angenommen wurde ein Brandereignis im Untergeschoss eines Technikraumes. Da in diesem Bereich vorwiegend Kunststoffe verarbeitet werden, kam es zu einer massiven Rauchentwicklung. Durch die Rauchentwicklung im Gebäude konnten sich Mitarbeiter die im ersten Obergeschoss waren nicht über die Treppe retten, andere Mitarbeiter die im zweiten Obergeschoss waren konnten sich auf ein Flachdach ins Freie retten. Die Mannschaft musste somit mit der Drehleiter die Mitarbeiter auf dem Flachdach in Sicherheit bringen und die Mitarbeiter im ersten Obergeschoss wurden über eine tragbare Leiter gerettet. Parallel zu der Rettungsmaßnahme draußen begaben sich Atemschutztrupps ins Gebäude und fanden im verrauchten Treppenhaus und im Untergeschoss noch je einen „ohnmächtigen“ Mitarbeiter. Für den Gruppen- und den Zugführer stand vor dem Gebäude ein Verantwortlicher zur Verfügung der sie mit wichtigen Informationen über das Gebäude und der Anzahl der Mitarbeiter informieren konnte. Während der eingeleiteten Maßnahmen kam es noch zu einem Atemschutznotfall der für alle Einsatzkräfte über den Funkkanal mit der Meldung „Mayday, Mayday, Mayday“ zu hören war. Da galt es für den Sicherheitstrupp schnell zu handeln. Der verunfallte Atemschutztrupp wurde im ersten Obergeschoss gefunden und vom Sicherheitstrupp gerettet. Damit endete die Zugübung. Das Ausbilderteam war mit der gezeigten Leistung bei der Übung und bei den Stationsausbildungen zufrieden. Ein besonderer Dank gilt dem Ausbilderteam für die Ausarbeitung aller Übungsdienste. /jl

Kameradschaftsabend im Kreise der Feuerwehrfamilie

Schon zum zweiten Mal im Jahr 2022 konnte Abteilungskommandant Marco Friz die Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch zu einem ganz besonderen Abend im Kreise der Feuerwehrfamilie begrüßen. Während am Ehrungsabend im Juli die Ehrungen und Beförderungen aus den beiden ersten Pandemie-Jahren 2020 und 2021 nachgeholt wurden, wartete auf die Feuerwehrleute Anfang September ihr Kameradschaftsabend mit Ehrungen und Beförderungen für das laufende Jahr 2022.
Die Mitglieder aus Jugendfeuerwehr, Einsatzabteilung sowie Alters- und Ehrenabteilung waren in der Festhalle des PZN Wiesloch zusammengekommen.
Herzlich willkommen heißen durfte Friz auch zahlreiche Ehrengäste. Für die Stadtverwaltung Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Bürgermeister Ludwig Sauer und die Feuerwehr-Sachbearbeiterin Susanne May. Für die Führung der Gesamtwehr der stellvertretende Kommandant Ronald Martin. Von der Kreisfeuerwehrführung und dem Kreisfeuerwehrverband waren der stellvertretende Kreisbrandmeister Ingo Schmiedeberg und der Verbandsvorsitzende Silvio Schädel nach Wiesloch gekommen. Ebenso die Kreisjugendfeuerwehrwartin Eva Nicolai. Die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer weilten mit ihren Ehefrauen unter den Gästen. Für die Nachbar- und Werkfeuerwehren waren die Kommandanten Julian Haupt (Feuerwehr Rauenberg), Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) sowie Michael Milker (Werkfeuerwehr PZN) anwesend, Lukas Hudelmayer und Tobias Block vertraten das THW Wiesloch-Walldorf.
In seiner Eröffnungsrede ging Marco Friz auf das laufende Jahr und die damit verbundenen Aktivitäten der Abteilungswehr ein. Zunächst dankte er den Partnerinnen und Partnern der Feuerwehrangehörigen, “die sämtliche Lasten, Sorgen und Kompromisse trügen, die von den Feuerwehrfrauen und -männern abverlangt würden.” Ebenso dankte er den Arbeitgebern für die Freistellung der Kräfte.
Der Abteilungskommandant betonte, „wie sehr “das Wir”, sprich die Kameradschaft, die entscheidende Grundlage ist, die die Abteilungsfeuerwehr bereits seit 159 Jahren trage“. Im noch laufenden Jahr 2022 kamen die Angehörigen der Wehr bereits mehrfach zusammen. Fast jeden Mittwoch füllt der Stammtisch den großen Lehrsaal und stärkt damit das Miteinander der Feuerwehr. Friz bedankte sich bei allen, die die Kameradschaft stärken und voranbringen.
Im Bereich des Einsatzdienstes gab Friz einen Einblick in die starke Belastung, die dieses Jahr von den Kräften abverlangt wird. Ohne eine große Einsatzserie bedingt durch Unwetter, liegt die Wehr zum Kameradschaftsabend bereits bei über 190 Einsätzen. Während der heißen Phase im Juli und August kam es zu zahlreichen Brandeinsätzen in und um Wiesloch, die die Einsatzabteilung stark forderten. Friz betonte, “wie sehr hier jeder und jede gefordert sei, um die Belastung zu steuern.” Die Leistungsfähigkeit bereitet der Wehr derzeit keine großen Sorgen, dennoch muss die Feuerwehrführung diese stets im Blick haben. Friz zollte im Namen seiner Stellvertreter Manuel Hecker und Jonas Mittenzwei sowie des Abteilungsausschusses Respekt und Anerkennung für das Engagement der Feuerwehrleute.
Erfreulicherweise konnte 2022 in die reguläre Ausbildung zurückgekehrt werden. Einer langen Phase der Kleingruppenausbildung konnte der reguläre Dienstplan mit Mannschafts-, Führungs- und Sonderdiensten weichen.
Friz berichtete anschließend von den Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten im Wieslocher Feuerwehrhaus. Er beschrieb das Haus als “Zuhause” und den “zentralen Ort” der Abteilungsfeuerwehr. Es freute den Abteilungskommandanten, dass man “im Austausch mit der Stadtverwaltung nun die Fortentwicklung des Standorts und künftige Optionen bespreche”, wofür er OB Elkemann und Bürgermeister Sauer dankte.
Nach seiner Ansprache und dem Dank für die Einsatzbereitschaft der umliegenden Wehren und Ausrichtung durch die Werkfeuerwehr PZN eröffnete Friz das Buffet.
Reichlich gestärkt überbrachten Oberbürgermeister Dirk Elkemann und der stellvertretende Kommandant Ronald Martin Grußworte an die Anwesenden.
OB Elkemann dankte im Namen der Verwaltung und des Gemeinderats und zollte seinen Respekt für die geleisteten Einsätze des Jahres. Er erinnerte an Großeinsätze, bei denen die Verwaltungsspitze sich vor Ort über die Maßnahmen informierte und daran, „dass die Feuerwehr bei den vielfältigen Herausforderungen und Anforderungen an die Stadtverwaltung eine absolute Priorität genieße“.
Ronald Martin überbrachte die Grüße der Gesamtwehrführung und bedankte sich ebenso für die Leistungsbereitschaft der Abteilung Wiesloch. Er beschrieb, dass “der Zusammenhalt der Feuerwehr auch in schwierigen Zeiten unerschütterlich sei und man gemeinsam Krisen und Herausforderungen meistere. Heute Abend bleibt am Kameradschaftsabend die Zeit stehen, so dass wir gemeinsam unser Ehrenamt feiern können”, brachte es Martin auf den Punkt, der auch den umliegenden Wehren für die Übernahme der Einsatzbereitschaft dankte.
Ehrungen und Beförderungen beschlossen den offiziellen Teil des Abends. Zunächst wurden David Dachnowsky, Eduard Gossmann und Jennifer Herdt aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übergeben und zu Feuerwehranwärter/in ernannt. Selbiges wurde Sören Schumm zuteil, der als Quereinsteiger zur Wehr stieß und nun Feuerwehranwärter ist. Die übergebenen Feuerwehrleute bedankten sich anschließend bei ihrem Gruppenleiter Niclas Waibel für die gemeinsame Zeit in der Jugendfeuerwehr.
Es folgte die Beförderung in den Dienstgrad Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau für Mohamad Bahlawan, Sina Beisel, Matthias Bellemann, Lucas Hecker, Carolin Sippel, Jens Hörner, Paul Jammers und Janina Sager. Oberfeuerwehrfrau/Oberfeuerwehrmann dürfen sich künftig Selina Hack und Nico Klimmeck nennen. Der Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann gilt nun für Daniel Ahmeti, Patrick Bader, Jochen Ulmer und Niclas Waibel. Nach Anerkennung des Führungslehrgangs Gruppenführer wurde Julian Sippel in den Dienstgrad Löschmeister befördert.
Gemeinde- und staatliche Ehrungen wurden zahlreichen Mitgliedern aus den Händen von OB Dirk Elkemann, stv. Kreisbrandmeister Ingo Schmiedeberg, stv. Kommandant Ronald Martin und Abteilungskommandant Marco Friz überreicht.
Für zehnjähriges Engagement erhielten Mario & Patrick Bader, Timo Kahlig, Jan Braun, Selina Hack, Gregor Lauer und Jannis Zirker eine Würdigung.
15 Jahre gehört Jan Förderer der Wehr an. Er erhielt eine staatliche Ehrung, das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze.
Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Gerhard Kirschenlohr, Stefan Glasl, Manuel Hecker und Ralf Hirsch geehrt. Steffen Grieb erhielt für sein 25-jähriges Engagement das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber. Angelika Burckhardt blickt auf drei Jahrzehnte Mitgliedschaft zurück. 35 Jahre sind dies für Thomas Hörner und Michael Raab. 40 Jahre Feuerwehrmitglied ist Karlheinz Spörle. Er erhielt das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold, verbunden mit einer Ehrenurkunde aus dem Landesinnenministerium.
Verbunden mit großem Applaus wurde Harry Kühni und Peter Zink eine Ehrung für die längste zu ehrende Mitgliedschaft zuteil. Die beiden Kameraden wurden für 45 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Wiesloch geehrt. Besondere Ehrungen erhielten die beiden hauptamtlichen Gerätewarte Stefan Glasl und Thomas Hörner. Für ihr Engagement während der Pandemie und ihre Mitwirkung in vielen Themenfeldern wurde den beiden Kameraden aus den Händen von dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Silvio Schädel das Feuerwehr-Ehrenkreuz des Verbands in Bronze übergeben.
Kreisjugendfeuerwehrwartin Eva Nicolai verlieh im Anschluss Niclas Waibel die Ehrenmedaille Gold der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar-Kreis. Waibel führte zwischen 2015 und 2022 das Amt des Jugendfeuerwehrwarts der Abteilung Wiesloch aus, wofür ihm Dank und Anerkennung ausgesprochen wurde.
Dem offiziellen folgte der inoffizielle Teil des Abends. Moderiert von Jochen Ulmer und Marco Friz galt es bei “Schlag den Kamerad” verschiedene Spiele erfolgreich zu bestreiten. Von ihren jeweiligen Publikums-Teams nominierte Kameraden beteiligten sich an der kurzweiligen Show. Nicht selten wurde es heiter, als zum Beispiel ohne sehen zu können, zielgenau Wasser in Gläser eingeschenkt werden musste, man Zutaten am Geschmack oder Geruch erkennen sollte oder von einem Prompter korrekt ablesen musste.
Gemeinsam verbrachte man wunderschöne Stunden im Kreise der Feuerwehrfamilie.

Partner Skillqube spendet Ausstattung für ehrenamtliche Kräfte

Im Rahmen einer Weihnachtsspende spendete Skillqube Training vergangenes Jahr über 11.000€ an ehrenamtliche Organisationen, hierunter unter anderem die Feuerwehrabteilung Wiesloch. Mit einer Spende in Höhe von 3.112 Euro beschaffte die Abteilung Fleece-Jacken für ihre Mitglieder, die auf der Brust den Schriftzug „Feuerwehr Wiesloch“ und das Feuerwehrsignet des Landes Baden-Württemberg tragen. Die Fleecejacken übergab kürzlich Georg Hirsch, COO von Skillqube und Mitglied der Wehr, an Abteilungskommandant Jürgen Bodri und Stellvertreter Marco Friz.

Die Abteilungsführung bedankte sich für die Spende, die zur Identifikation der Mitglieder mit ihrer Feuerwehr beiträgt und eine wertvolle Ergänzung zur bereitgestellten Dienstkleidung darstellt. Schon mehrere Jahre ist Skillqube ein vertrauensvoller Partner der Wehr und unterstützt bereits in zahlreichen Projekten. So zählen unter anderem der Umbau unseres Wartesaals oder ergänzendes medizinisches Equipment zu realisierten Projekten und Anschaffungen, die Skillqube ermöglicht hat. Und fast schon „nebenbei“ stellt Skillqube Teile der Belegschaft für den Einsatzdienst frei und trägt damit nicht unwesentlich zur Tagesalarmverfügbarkeit der Abteilung Wiesloch bei. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle daher an das gesamte Skillqube Team, die Einsatzbedingte Ausfälle aufgrund von Feuerwehreinsätzen mitträgt und die Flexibilität der Kollegen jederzeit ermöglicht.

„Wir freuen uns die ehrenamtliche Arbeit aller Feuerwehrangehörigen mit dieser Spende direkt zu unterstützen. Die wertvolle Arbeit für unser aller Gemeinwohl zollen wir höchsten Respekt.“, fasst Geschäftsführerin Julia Wallburg zusammen.

Von links: Marco Friz (Stv. Abteilungskommandant, Georg Hirsch (COO Skillqube GmbH) und Jürgen Bodri (Abteilungskommandant)

Neuer Internetauftritt geht an den Start

Nach etwas mehr als acht Jahren löste vor wenigen Tagen der neue Internetauftritt der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch die beliebte Vorgängerseite ab. Die bisherige Seite war technisch „in die Jahre gekommen“ und musste daher einer neuen Seite weichen. Zur Umsetzung des Großprojekts „Homepage 2021“ formte sich daher eigens ein Projektteam der Feuerwehr.

Unmittelbar vor Beginn der Corona-Pandemie kam man zusammen, um die Anforderungen der verschiedenen Nutzergruppen, an die Technik und die Aufgabenteilung in der Umsetzung zu besprechen. Leider bremste die Pandemie die Abstimmungen und erste Arbeiten etwas aus. Nach elfmonatiger Projektphase darf nun der Go-Live der Seite gefeiert werden.

Besonderheiten des Projekts bildeten die Überführung von circa 3.000 Bildern, 2.600 Einsatzberichten und 700 Artikeln. Zahlreiche neue Inhalte in den Rubriken Technik, Organisation und Tipps wurden geschaffen. Unter anderem kann man sich zum Aufbau der Wehr, ihren Aufgaben, den Fahrzeugen und Gerätschaften und zur Brand- beziehungsweise Gefahrenprävention informieren. Aktive und passive Mitwirkungsmöglichkeiten werden erklärt und die Jugendfeuerwehr stellt sich im Herzen der Seite noch prominenter vor als zuvor.

Ein besonderer Fokus wurde beim Aufbau der Seite auf die Punkte Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Ebenso sollte die Seite responsive sein, das heißt die Anzeige des Internetauftritts passt sich an verschiedene Endgeräte, beispielsweise Smartphones, Tablets oder Laptops an.

In Summe wurden mehr als 300 Stunden ehrenamtliche Arbeit in den Aufbau der Seite investiert. Ein großes Dankeschön für das besondere Engagement gilt allen Projektbeteiligten.


Herzliche Glückwünsche zur Hochzeit

ABTEILUNGSKOMMDANT JÜRGEN BODRI UND NICOLE ZAHN GABEN SICH DAS JA-WORT

In einer wunderschönen Hochzeitszeremonie im Bürgerhaus Altwiesloch gaben sich am vergangenen Samstag der Wieslocher Abteilungskommdant Jürgen Bodri und seine Nicole das Eheversprechen. Feuerwehrkamerad und Bürgermeister Ludwig Sauer traute sie im Beisein ihrer beiden Kinder, Leni und Luca, sowie einer großen Hochzeitsgesellschaft. Nach der Trauung wartete ein großes Feuerwehrspalier auf die Frischvermählten. Da beide schon lange Zeit bei der Feuerwehr engagiert sind, sich im Rahmen ihres Ehrenamts auch kennengelernt haben, begrüßten sie zahlreiche Kameradinnen und Kameraden auf dem Platz vor dem Bürgerhaus. Darunter Angehörige der Feuerwehren aus Wiesloch, von der Werkfeuerwehr der Heidelberger Druckmaschinen AG und von der Rettigheimer Feuerwehr.

Nach dem Marsch durch das Schlauchspalier mussten Jürgen und Nicole kleine Aufgaben bewältigen. Darunter ein kleines Feuer, welches Nicole mit dem Strahlrohr bekämpfte, während Jürgen das Wasser aus der Kübelspritze pumpte. Im Anschluss hob das Brautpaar mit der Drehleiter in den Wieslocher Himmel ab. Lauter Applaus brandete auf, als die kleine Familie von oben die Hochzeitsgesellschaft grüßte. Die stellvertretende Abteilungsführung und der Abteilungsausschuss wünschen im Namen der Frauen und Männer der Abteilung Wiesloch alles Gute für die gemeinsame Zukunft.

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