Wiedersehen nach mehr als 20 Jahren

Bis Mitte der 90er Jahre war Manuel Hernandez in der Jugendfeuerwehr Wiesloch engagiert. Dann kehrte er mit seinen Eltern in seine spanische Heimat zurück. Man verlor sich leider aus den Augen. Umso größer war nun die Freude, als er mit seiner Frau, seinem Bruder und dessen Familie bei einem Deutschlandbesuch bei der Feuerwehr Wiesloch „anklopfte“. Spontan organisierte der stellvertretende Stadtbrandmeister Matthias Eberle ein kleines Besuchsprogramm, das natürlich mit einer Besichtigung des Feuerwehrhauses begann. Gerade als die spanischen Gäste das Feuerwehrhaus inspizieren wollten, erfolgte der Alarm zu einem schweren LKW-Unfall auf der A 6. Für die Gäste war es nach eigenen Angaben sehr beeindruckend, wie der komplette Hilfeleistungszug mit fünf Fahrzeugen auf die Autobahn abrückte. Überhaupt war es für Manuel sehr interessant, wie die Technik sich gewandelt hatte, kannte er doch auch seiner Jugendzeit noch das alte LF 16 und die Magirusfahrzeuge des zivilen Bevölkerungsschutzes, die auf zahlreichen Bildern im Feuerwehrhaus verewigt sind. Einer Stadtrundfahrt mit dem MTW schloss sich ein Besuch in den Weinbergen an. Im dortigen „Bussierhäusel“ gab es ein traditionelles kurpfälzer Vesper und Ehrenkommandant Rainer Kircher kredenzte eine kleine Weinprobe. Die Gäste waren von dem Wiedersehen nach langen Jahren ebenso begeistert wie die Gastgeber.  Auf jeden Fall will man sich in Wiesloch oder in Sevilla wiedersehen.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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